Johannes Pruscha

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Profil

Zur Person

Vorname:

Johannes

Nachname:

Pruscha

Geboren am:

23.01.1980

Geboren in:

Wien

Eltern:

Barbara und Thomas

Partner:

Verheiratet mit Slavomira

Hobbys:

Fußball, Kino, Tennis

Service

Johannes Pruscha

Pruscha

Homepage-1:

www.appiano-dasgasthaus.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Johannes Pruscha

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte zunächst das Realgymnasium und wechselte anschließend an die Gastgewerbefachschule am Judenplatz in Wien. Die Ausbildung war sehr theoretisch, was mir weniger behagte, da ich eher praxisbezogen lernen wollte. Ich hatte ursprünglich den Wunsch gehegt, Fußballtrainer zu werden, und etwa sieben Jahre aktiv Fußball gespielt - kurze Zeit bei meinem Traumclub Rapid, anschließend wechselte ich zum SC Red Star und dann zu Wienerfeld. Schließlich entschied ich mich aber doch dazu, mich in der Gastronomie zu verwirklichen. Ich hatte schon zu Hause gekocht und begann dann eine Kochlehre. Ich war zunächst vier Monate in einem Pensionistenheim, um dann zu Guessler zu wechseln, wo ich zwei Monate lang in Lehre ging. Gemeinsam mit dem dortigen Küchenchef wechselte ich in das Restaurant Napoleonwald im 13. Bezirk, ein altösterreichisches Lokal, wo ich eineinhalb Jahre blieb. Das Angebot, in die Karibik mitzukommen, schlug ich aus und wechselte stattdessen zu Luigi Barbaro in die Trattoria Martinelli, Palais Harrach, da mich die italienische Küche immer schon interessiert hatte. Im dritten Lehrjahr war ich bereits Sous-Chef im Martinelli und verdiente sehr gut, was allerdings auch einen enormen Arbeitsaufwand voraussetzte. Dort lernte ich auch meine Frau kennen, die als Kellnerin arbeitete. Ich schloß 2001 meine Lehre ab und blieb noch bis 2004 in meinem Lehrbetrieb tätig. Luigi Barbaro holte mich dann in sein neues Lokal Barbaro am Neuen Markt, wo ich die Position des Küchenchefs übernahm. In den eineinhalb Jahren, in denen ich dort tätig war, konnte ich vieles dazulernen. Im Juni 2005 verließ ich nach Meinungsverschiedenheiten den Betrieb. Ich hatte schon einige Jahre nach einem eigenen Lokal Ausschau gehalten und konnte schließlich das seit 1907 bestehende Gasthaus Bauer in der Schottenbastei im ersten Wiener Bezirk übernehmen. Nach seiner Renovierung - bei der ich jedoch Wert darauf legte, das Flair dieses Altwiener Wirtshauses beizubehalten -, eröffnete ich es am 6. März 2006 schließlich als Lokal Appiano. Mit Hilfe meiner Mutter, meiner Frau, meiner Cousine, meiner Schwestern sowie zweier Freunde gelang es mir in kurzer Zeit, das Gasthaus gewinnbringend zu führen. Das Lokal beherbergt auch eine Bilderausstellung von guten Freunden, die mir das Gasthaus vermittelten. Wir bieten österreichische und italienische Gerichte, und ich koche selbst. Im Lokal finden 75 Gäste Platz, im Gastgarten weitere 20.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Johannes Pruscha

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Mein Erfolg ist, meinen Wunsch nach einem eigenen Lokal verwirklicht zu haben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin stolz darauf, mit meinem Lokal einen guten Start hingelegt zu haben und schon nach so kurzer Zeit über Stammgäste zu verfügen, die mich gerne weiterempfehlen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die gute Küche ist für den Erfolg des Lokals von großer Bedeutung, zudem sind die Räumlichkeiten sehr ansprechend.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Diese beiden Bereiche lassen sich nicht wirklich trennen, weil meine Familie im Lokal mitarbeitet - meine Frau arbeitet im Service, und auch meine Mutter ist als Springerin eine sehr wertvolle Kraft. Manchmal bespreche ich mich auch zu Hause mit meiner Frau, doch generell lasse ich meinen Beruf bei Verlassen des Lokals hinter mir.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate Berufsanfängern, energisch und zielstrebig zu sein und sich nicht unterkriegen zu lassen. Es ist wesentlich, sich den Beruf zu suchen, der den eigenen Fähigkeiten entspricht. Jeder Anfang ist schwer, doch es erleichtert das Weiterkommen sehr, sich konkrete Ziele zu setzen. Nicht jeder kann es sich leisten, die Matura abzulegen und lange zu studieren, und auch mit einem Handwerk läßt sich viel erreichen. Ich bin beispielsweise in meiner Familie der einzige, der nicht studiert hat, und jetzt arbeitet die ganze Familie in meinem Betrieb mit.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Da ich mein Gasthaus erst vor kurzem eröffnet habe, habe ich noch viel Aufbauarbeit vor mir. Ich möchte mich geschäftlich nicht übernehmen. Mein berufliches Leben macht mir Freude und erfüllt mich. Mein Ziel ist, daß es so bleibt.

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