Walter Waldstätten

Profil

Zur Person

Vorname:

Walter

Nachname:

Waldstätten

Geboren am:

15.04.1955

Geboren in:

Wien

Eltern:

Georg und Margarethe

Hobbys:

Reisen

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

- Mitinhaber der ONYX Waldstätten KEG
- Mitinhaber der Wangpa GmbH Nachfolge OEG

Service

Walter Waldstätten

Waldstätten

Zur Karriere

Zur Karriere von Walter Waldstätten

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura studierte ich Architektur an der Technischen Universität Wien. Während meiner Studienzeit unternahm ich längere Reisen nach Lateinamerika, schnupperte aber auch in diversen Architekturbüros, wobei ich dann zu dem Schluß kam, daß mir der Fachbereich Architektur grundsätzlich zwar liegt, der Beruf eines Architekten jedoch nicht entspricht. Nach Abbruch des Studiums mit der Beendigung des ersten Studienabschnittes lebte ich zwei Jahre in Kalifornien, wo ich in der Gastronomie arbeitete. Ich besuchte in Folge einige Länder in Australien und Asien, ehe ich nach Wien zurückkehrte. Was mich vor 17 Jahren in Kooperation mit einem thailändischen Geschäftspartner zur Gründung meines Schmuckgeschäfts inspirierte, war die Entdeckung von wunderschönem, balinesischen Ohrschmuck, hergestellt aus Muscheln. Ehe wir unser Geschäft in der Wiener Josefstadt etablierten, erwarben wir umfassende Erfahrungen im Handel mit Design-Schmuck aus Silber. Nach sieben erfolgreichen Anfangsjahren war der Boom im Bereich Silberschmuck vorüber, und damit war es an der Zeit, unser Angebot umzustellen. Der Handel mit Schmuck führte uns nun nicht mehr nach Asien, sondern auf zahlreiche Fachmessen im In- und Ausland, vor allem nach Spanien und Deutschland. Zusätzlich zu unseren Schmuckfachgeschäften im ersten und achten Wiener Bezirk gründeten mein Geschäftspartner und ich den man for man - Gayshop, ein Geschäft für homosexuelle Männer, eine Zielgruppe, die gesellschaftlich gerne tabuisiert wird. Heute bin ich daher als Unternehmer in zwei Branchen tätig und verfüge insofern über Abwechslung in meinem Berufsfeld.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Walter Waldstätten

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich war beruflich sehr lange unentschlossen, bestimmt flüchtete ich mich in zahlreiche Reisen. Da ich über ein vergleichsweise geringes Selbstvertrauen verfügte, fiel es mir schwer, ein dauerhaftes Dienstverhältnis einzugehen. Die berufliche Selbständigkeit war dennoch mein großer Traum, auch wenn ich meine, daß meine Erziehung die Herausbildung notwendiger persönlicher Voraussetzungen zur Erfüllung dieses Traumes nicht begünstigt hat. Bevor ich mich für ein eigenes Geschäft entschied, verkaufte ich bei vielen Gelegenheiten Schmuck, zum Beispiel auf diversen Flohmärkten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Als ich mit der Führung meines eigenen Geschäfts kontinuierlich Erfolg hatte, erfüllte mich diese Wende hin zum Unternehmertum mit Freude und Zuversicht.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein Sinn für Ästhetik kommt mir im Schmuckhandel zugute. Als Unternehmer mußte ich lernen, damit zu rechnen, daß nicht jede Aktion optimal ist, auch wenn man selbst manchmal davon überzeugt ist. Manches muß einfach hinterfragt und modifiziert werden. Es fällt mir leicht, individuell auf Kundenwünsche einzugehen und eine diplomatische Beratung mit Gefühl zu bieten. Ich kann gut zuhören, und diese Qualität ist im Umgang mit Kunden von großem Vorteil.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein autoritäres Elternhaus - ein dominanter Vater und eine sich unterordnende Mutter - prägte mich in jedem Fall. Die Beziehung zu meiner Mutter war als Kind stärker als jene zu meinem Vater, und diese Prägung galt es zu durchschauen. Möglicherweise wäre mein Vater ein guter Unternehmer gewesen, doch meine ich, daß sein Mut für die Wahl der beruflichen Selbständigkeit nicht entsprechend ausgeprägt war.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Als Geschäftsmann ist der materielle Erfolg eine Form der Anerkennung. Wenn Kunden Schmuck kaufen, bestätigen sie indirekt auch meinen Geschmack.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Es kommt mir zugute, daß ich starke Empfindungen dafür habe, was in anderen vorgeht.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Mitarbeiter im Verkauf stehen bei uns tagsüber alleine im Geschäft, auch die Kassa ist ihnen anvertraut. Daher ist Eigenverantwortlichkeit wichtig. Ebenso spielt die Fähigkeit eines souveränen Umgangs mit Kunden eine bedeutende Rolle.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Mittlerweile sind wir viele Jahre mit Design-Schmuck auf dem Markt. Die Auswahl des Sortiments und die Qualität sprechen für sich und gegen allfällige Einwände von außen. Es bedarf eines guten Blicks auf das Angebot der Kunsthandwerker und Designer auf Messen, um in der Schmuckbranche langfristig bestehen zu können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Manchmal macht es mir der Umstand, an Wochenenden zu arbeiten, schwer, berufstätige Freunde zu treffen, die unter der Woche keine Zeit haben. Dafür kann ich mir aber an einzelnen Wochentagen frei nehmen und genieße alles in allem die Möglichkeit einer flexiblen Zeiteinteilung.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer sich für den Weg in die berufliche Selbständigkeit entscheidet, muß diesen Weg mit allen Konsequenzen gehen. Es gehört dazu, auch weniger Angenehmes in Angriff zu nehmen. Nur kein Problem verdrängen! Rasche Problemlösungen sind wichtig. Als Unternehmer muß man sich allem, das auf einen zukommt, stellen und den Willen haben, aus Erfahrungen zu lernen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Als über 50-Jähriger kann ich mir jetzt schon gut vorstellen, nach der Pensionierung meine Zeit teilweise in einem wärmeren Land, beispielsweise in Thailand oder Spanien, zu verbringen. Auch wenn die Umsetzung von Geschäftsideen mit viel Energie- und Zeitaufwand verbunden ist, ist es für mich vorstellbar, wieder etwas Neues auf die Beine zu stellen. Ich habe einige innovative Ideen im Bereich der Gastronomie im Hinterkopf, allerdings brauche ich zur Realisierung dieser Ideen Menschen, die mich unterstützen.
Ihr Lebensmotto?
Ich sage zum Leben einfach ja!

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