Zum Erfolg von Dieter Eder
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Persönlicher Erfolg bedeutet für mich die Bestätigung, etwas erreicht zu haben, das ich vorbereitet und aus innerem Antrieb heraus angestrebt habe. Das gilt sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, wo ich ein erfülltes Leben mit einem erfolgreichen Leben gleichsetzen würde. Wirtschaftlicher Erfolg ist erforderlich, um ein sorgenfreies Leben zu führen und zu gewährleisten, daß die Familie abgesichert ist.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Privat fühle ich mich wohl, so, wie es jetzt ist. Dieser private Erfolg setzt aber auch den Grundstein dafür, daß ich beruflich und wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Es bedeutet mir nicht so viel, als Gebietsleiter an der Spitze zu stehen, sondern es ist vielmehr der Weg, den ich gemeinsam mit den Mitarbeitern gehen möchte. Der Erfolg meiner Mitarbeiter ist zugleich mein Erfolg. In diesem Punkt befinden wir uns in den letzten drei Jahren auf der Erfolgsschiene. Ich konnte in dieser Zeit viele junge Leute einstellen und aufbauen. Jetzt zeigt sich, daß sie sich gut entwickelt haben.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ganz wesentlich ausschlaggebend für den Erfolg ist bestimmt mein Umgang mit den Menschen, sowohl mit den Kollegen, als auch mit den Kunden, besonders die Wertschätzung, die ich allen entgegenbringe. Ich bin eine Kämpfernatur und gebe nicht so schnell auf. Diese Eigenschaft, aber auch den Teamgeist, habe ich wohl aus dem sportlichen Bereich, da ich lange aktiv Fußball gespielt habe, übernommen. Ich denke positiv und lösungsorientiert. Meine Erfahrungen, die Konsequenz und schließlich Glück waren weitere Erfolgsfaktoren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen für mich die zentralste Rolle überhaupt.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich achte besonders auf Grundeigenschaften, wie Verläßlichkeit und Ehrlichkeit. Erscheint der Bewerber pünktlich zum Bewerbungsgespräch, ist er gut vorbereitet, ist sein Erscheinungsbild dem Anlaß entsprechend? Weiters achte ich auf das private Umfeld, also darauf, wie er im Leben steht. Eine abgeschlossene Ausbildung welcher Art auch immer sollte vorliegen, die berufliche Entwicklung bisher sollte möglichst lückenlos sein. Bei Lehrlingen spielt das Zeugnis eine weniger bedeutende Rolle als der entschlossene Wunsch, diesen beruflichen Weg einzuschlagen. So habe ich mit 17- oder 18jährigen Schulabbrechern bessere Erfahrungen gemacht als mit so manchem 15jährigen. Die endgültige Entscheidung treffe ich aus dem Bauch heraus, und da bin ich der Meinung, daß 95 Prozent dieser Entscheidungen bisher richtig waren. Bevor der Mitarbeiter sich selbst endgültig für uns entscheidet, lasse ich ihn eine Woche lang in den Betrieb kommen, damit er die übrigen Mitarbeiter und das Arbeitsumfeld kennenlernen kann.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Es ist mir wichtig, mir die Anerkennung und den Respekt von Seiten der Mitarbeiter zu erwerben und nicht den Chef hevorzukehren, nach dessen Pfeife die Mitarbeiter zu tanzen haben. Natürlich gibt es Prämien, Ehrungen und Bonifikationen für besondere Leistungen, aber wenn ich die Anerkennung der Mitarbeiter genieße, kann ich sie in entscheidenden Phasen besser motivieren. Der Erfolg im Vertrieb steht und fällt mit der Emotion und der Motivation der Mitarbeiter, und da kommt es durchaus auf verschiedene Faktoren an. So bin ich als Gebietsleiter Schulungsleiter und Psychologe zugleich. Ich gehe davon aus, daß jeder Mitarbeiter seine Stärken hat, es hängt dann von mir ab, ihn mit Feingefühl dementsprechend einzusetzen und auf seinen Erfolg zu vertrauen. Ich bin ein Teamplayer, der lieber gibt als nimmt, und es freut mich, wenn ich meine Mitarbeiter dabei unterstützen kann, beruflich erfolgreich zu sein.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Sich Ziele stecken, die man aus eigenem Antrieb wählt, sich nicht vom Weg abbringen lassen und schließlich die Menschen so respektieren, wie sie sind. Dann gibt es immer einen Weg zum Erfolg.
Ihr Lebensmotto?
Auch mit dem Steinen am Weg kann man etwas bauen! (Goethe)