* Dr. Ingrid Kraupp
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Ingrid Kraupp
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura nahm ich ein einjähriges Auslandsstipendium in Kalifornien/USA wahr und absolvierte nach meiner Rückkehr das Studium der Medizin an der Universität Wien. 1985 konnte ich meine Promotion feiern. Den anschließenden Turnusdienst absolvierte ich im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wien an der chirurgischen Abteilung unter der Leitung von Herrn Primarius Dr. Schnetzer. Er war für mich Vorbild und Mentor. Da es dreijährige Wartezeiten auf einen Turnusplatz gab, beschäftigte ich mich vorübergehend im Rahmen des Ludwig-Boltzmann-Instituts in Lainz mit Diabetesschulung. Letztlich brachten mich eine alte Freundin meiner Mutter, Frau Dr. Leopold, und ihr Mann - beide Augenärzte -, auf den Gedanken, Fachärztin für Augenheilkunde zu werden. Dies entsprach zwar nicht den ursprünglichen Vorstellungen von meiner zukünftigen Tätigkeit, doch Frau Dr. Leopold führte mich mit leichtem Druck an der Universitätsklinik des AKH in Wien ein. Das Ergebnis war, daß ich hier zwei Jahre unbezahlt arbeitete, dafür jedoch unbezahlbare Erfahrungen sammeln konnte. Ich entwickelte meine Liebe zum Fach und erhielt 1988 eine fixe Anstellung bei Herrn Prof. Dr. Freyler an der I. Augenklinik am AKH. Hier lernte ich auch meinen derzeitigen Chef, Herrn Prof. Dr. Radda, kennen. Als er das Primariat im Sozialmedizinischen Zentrum Ost erhielt, bot er mir die Stelle einer Oberärztin an. Ich nahm das Angebot gerne an, weil ich die Möglichkeit zur eigenverantwortlichen Tätigkeit und Gestaltung erkannte. Ein Großprojekt war der Aufbau der Sehschule. Hier stand mir Frau Prof. Dr. Stangler-Zuschrott mit ihrer 40jährigen Erfahrung beratend zur Seite. In all diesen aufregenden Jahren gebar ich meine beiden Kinder, erlebte die Scheidung von meinem Mann und eröffnete eine Ordination. Dies war nur mit Hilfe meiner Mutter möglich, bei der ich mich ausdrücklich bedanken muß.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Ingrid Kraupp
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich sehe Erfolg vielschichtig. Als Basis meiner Erfolge erkenne ich die richtige Berufswahl und das Glück, in meinem Beruf arbeiten zu können. In Folge traf ich für mich und meine Kinder die richtigen Entscheidungen. Die Freude an meinen Tätigkeiten gibt mir ein Gefühl der Ausgeglichenheit und der Bestätigung meines Schaffens.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nach meiner Definition fühle ich mich erfolgreich und zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich übernehme gerne Aufgaben und somit Verantwortung. Je schwieriger die Aufgabenstellung ist, desto mehr widme ich mich diesem Thema. Dabei kann ich mich auch überwinden und Themen bewältigen, die mir weniger liegen. Lern- und Leistungsbereitschaft sind weitere Faktoren, die meinen Erfolg maßgeblich beeinflußten.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
In der Medizin werden Führungspositionen nach wie vor hauptsächlich von Männern bekleidet. Frauen müssen größere Schwierigkeiten überwinden, wenn sie in eine derartige Position aufsteigen wollen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich durfte bereits während meines Turnus an der Universitätsklinik sehr erfolgreiche Momente erleben.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Glücklicherweise bin ich auf meinem Lebensweg mehreren Vorbildern und Mentoren begegnet. Dazu zähle ich Herrn Primarius Dr. Schnetzer, Frau Dr. Leopold, Herrn Prof. Dr. Freyler und Frau Prof. Dr. Stangler-Zuschrott.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erachte Vertrauen und Wertschätzung, die mir von meinem Umfeld entgegengebracht werden, als großartige Anerkennung.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Ausbildungssystem sollte den Anforderungen entsprechend reformiert werden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine Patienten suchen meine Ordination auf, weil sie wissen, daß ich mir für ihr Problem und ihre Beratung Zeit nehme. Außerdem schätzen sie mein umfassendes Fachwissen und meine praktische Erfahrung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche stets, ein gesundes Gleichgewicht zwischen diesen beiden Bereichen zu halten.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Der Zeitaufwand hierfür ist unterschiedlich, doch ich achte sehr auf weiterführende Fortbildung. Zur Zeit absolviere ich einen Managementkurs.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate jungen Menschen, unbedingt Auslandserfahrung zu sammeln und früh zu lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Zielsetzungen bewegen sich im Rahmen des Sozialmedizinischen Zentrums und bedürfen noch konkreter Vorarbeiten.
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