* Sebastian Prantl
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Sebastian Prantl
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wurde 1960 in Wien geboren und zog als Jugendlicher mit meiner Familie nach New York. Mein Vater ist Bildhauer und meine Mutter Malerin. In New York besuchte ich das College. Im Mekka der Künste, wie New York so gerne bezeichnet wird, studierte ich dann zeitgenössischen Tanz, eine Ausbildung, in der selbstverständlich auch Gesang und Schauspiel enthalten ist. Die wesentlichen Stationen waren die Martha Graham School of Contemporary Dance, das Dance Theater of Harlem, das Nikolais/Louis Dance Theatre Lab und die Juilliard School of the Performing Arts. Ich war außerdem Träger des Stipendiums des Whitney Independent Graduate Study Program (Ivonne Rainer). Meinen Werdegang mache ich eher an künstlerischen Ereignissen fest. Davon gibt es ab 1983 viele wunderbare Erlebnisse auf der ganzen Welt, die ich als Tänzer und Choreograph erlebte. Die zuletzt aufgeführten Gastspiele fanden 2006 im Rahmen des Canadian New Music Festival statt, mit dem Winnipeg Symphony Orchestra und Andrey Boreyko (Kompositionen Tan Duns). Besonders schätzte ich die Arbeiten in Peking (IETM Convention Festival) und Shanghai mit Cecilia Li, meiner Frau. Es gab auch Aufführungen in Österreich, gemeinsam mit den Wiener Sängerknaben im Palais Coburg und im ehemaligen Jesuitentheater an der Akademie der Wissenschaften. Mein letztes Raumstück, ebenfalls 2006, war die Hommage an Friedrich Cerha im Klangraum Krems. Ich unterrichte in sehr vielen Ländern auf der ganzen Welt Tanz und Choreographie, besonders wird mein Schaffen jedoch hier in Wien geschätzt. Ich habe sehr viel in der Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes bewegt und mich für die Institutionen eingesetzt, wofür ich zahlreiche Auszeichnungen erhielt - darunter neben mehren österreichischen Bundespreisen gemeinsam mit Olga Neuwirth den Europäischen Kulturpreis (1996).
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Sebastian Prantl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es ist ein Erlebnis, die Magie des Theaters zu spüren. In der momentanen Exposition während einer Aufführung entdecke ich ein Gefühl von Wahrhaftigkeit, und das ist nicht unbedingt an die Besucheranzahl gekoppelt. Aber es ist schon sehr toll wenn die Theater fast übervoll sind, wie es momentan in China der Fall ist. Wir haben oft bis zu 2000 Besucher pro Aufführung. Ich trete auch sehr gerne als Solist auf, mit meiner Gattin Cecilia als musikalische Begleitung.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich habe ich noch kaum resümiert über Erfolg. Ich plane ihn jedenfalls überhaupt nicht.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe mich schon sehr früh nach dem Sinn meiner Wege gefragt und denke, daß dies der Grund für meine Karriere in der Kulturbranche ist.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Eltern sind sehr einflußreiche Personen in meiner Entwicklung, weiters habe ich im künstlerischen Bereich eine Vielzahl von Menschen kennengelernt, die mich nachhaltig prägten.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Mein Unternehmen, der Verein TanzAtelierWien, wird von der Stadt Wien und vielen Sponsoren gefördert. Ich genieße dadurch eine sehr große Freiheit. Meine persönliche Auffassung von Tanzkultur hat für mich sehr viel mit der Darstellung von Freiheit und Intelligenz zu tun. Wir leben in einem Europa, für das wir an vielen Orten beneidet werden, und ich möchte, daß Kultur mit Ausbildung verbunden wird.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Tatsächlich gibt es kaum eine Trennung zwischen den beiden Bereichen. Ich besuche aber sehr gerne meine Eltern am Land, wo ich sehr gut Energie auftanken kann.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich wünsche mir, daß der Jugend viel mehr persönlicher Bezug angeboten wird. Das Anbieten von Wissen und diversen Programmen ist nur ein Teil des Bedürfnisses junger Menschen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will noch globaler agieren. Ein großes Ziel ist es, in Österreich endlich einen Hochschullehrgang für zeitgenössischen Tanz zu etablieren.Ihr Lebensmotto ? Ich möchte ständig wach sein für den Moment, in dem ich unterscheiden will und interpretieren muß.
Ehrungen
- Erster Österreichischer Tanzproduktionspreis, 1997
- mehrere österreichische Bühnenjurypreise
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