Zum Erfolg von Josef Paul Habeler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, die mir gesteckten Ziele kontinuierlich zu verfolgen und schrittweise auch zu erreichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition erachte ich mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich habe mein Ziel nie aus den Augen verloren und ging immer mit Freude an meine Arbeit.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mit Effizienz und Ehrgeiz. Ich halte es für wesentlich, immer nach vorne zu schauen und seine Arbeit gerne zu verrichten.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich erkannte, daß man auch ohne akademische Ausbildung seinen Weg gehen kann. Man darf nur nie aufhören zu lernen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, zur Wiener Städtischen Versicherung zu wechseln, war eine erfolgreiche. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich halte Originalität zweifellos für den besseren Weg.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich erachte ich als schöne Anerkennung.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Leider hat Sport keinen hohen Stellenwert im Alltag der Menschen. Die Menschen sitzen immer mehr, und an den Schulen werden die Turnstunden gekürzt. Die steigende Zahl der Wirbelsäulenerkrankungen ist ein Alarmzeichen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie sind für den Erfolg des Verbandes von großer Bedeutung, da ich mich ja nicht um alles alleine kümmern kann.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Kompetenz, Fachwissen und Freude an der Arbeit sind für mich wichtige Punkte.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ehre, wem Ehre gebührt. Auch spreche ich - wenn nötig - konstruktive Kritik aus.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube, daß sie zufrieden mit mir sind. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir haben uns dazu entschlossen, die Schwachstellen der Menschen mit Sport zu behandeln, und da die Leute nicht zu uns kommen, fahren wir eben zu ihnen. Hierfür haben wir einen Bus erworben, ausgestattet mit Computer, Meßgeräten und geschultem Personal. Wir fahren damit in die verschiedenen Betriebe und testen deren Mitarbeiter. Mittels Computertomographie können wir Schwachstellen lokalisieren, und je nach Beschwerden geben wir sportliche Übungen vor. Unsere geschulten Trainer leiten die Menschen in Kursen dazu an. Unter professioneller Anleitung lernen die Mitarbeiter, Übungen zu machen, welche ihre Beschwerden lindern und ihre Schwachstellen stärken. Durch dieses Zusammenwirken von Betrieb, Arbeiterkammer und Mitarbeitern kann die Volksgesundheit wieder gesteigert werden. Der ASKÖ ist damit schon im Burgenland, in Salzburg, Oberösterreich und seit neuestem auch in Niederösterreich vertreten. Wir sind sehr flexibel und ideenreich.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Sehr freundlich. Wir suchen stets das Gespräch, denn unser Ziel ist dasselbe.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Vereinbarkeit dieser beiden Bereiche ist nicht immer einfach. Um seine eher karge Freizeit der ehrenamtlichen Tätigkeit widmen zu können, braucht man eine verständnisvolle Familie. Ich versuche ständig, junge Leute zu motivieren, was kein leichtes Unterfangen ist. Doch irgendjemand muß sich darum kümmern, und manchmal ist auch starke Durchsetzungskraft gefordert.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Jetzt zusehends weniger, aber ich bin für alles aufgeschlossen und schaue mir die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten an. Wenn etwas Neues entwickelt wird, versuche ich herauszufinden, ob dies auch für uns zweckdienlich ist. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Optimismus ist das Wichtigste überhaupt. Resignation und Nörgeleien bringen niemandem etwas. Die jungen Menschen sollten jede Chance nützen und mehr Risikofreude an den Tag legen.
Ihr Lebensmotto?
Optimismus! Bei mir ist das Glas immer halb voll und nicht halb leer.