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* Dipl.-Ing. Wolfgang Holzhacker

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Inhaber
Architekturbüro Dipl.-Ing. Wolfgang Holzhacker
1190 Wien, Hackhofergasse 9
Architekt, Staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker
Ziviltechniker und Technische Büros
7
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Profil

Zur Person

Dipl.-Ing.
Wolfgang
Holzhacker
23.01.1953
Wien
Wohngefühl, Ästhetik, Kochen, Musik, Film, Theater, Konzerte

Service

Wolfgang Holzhacker
Werbung

Holzhacker

Zur Karriere

Zur Karriere von Wolfgang Holzhacker

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Schon als Kind war es mein Wunsch, Architekt zu werden, auch wenn mich mein Vater, selbst planender Baumeister, niemals dazu drängte, in seine Fußstapfen zu treten. Ich habe damals schon allerhand gebaut und konstruiert, von Papierschiffen bis hin zu elektronischen Geräten. Beim Bauen mit dem Elektronikbaukasten merkte ich, daß mir Optik, Ausführung und Form der Objekte wichtiger waren als die elektronischen Funktionen - ein Schlüsselerlebnis für mich. Nach der Matura an einem Wiener Realgymnasium absolvierte ich daher das Studium der Architektur an der TU Wien. Ab dem fünften Semester arbeitete ich nebenbei bei Prof. Hiesmayr, was natürlich sehr wertvoll für meinen weiteren beruflichen Werdegang war. Nach sechs Jahren schloß ich mein Studium ab und war in Folge weitere sechs Jahre bei Prof. Hiesmayr tätig. 1984 legte ich dann die Ziviltechnikerprüfung ab, arbeitete ein Jahr in Teilzeit bei Prof. Hiesmayr und begann dann meine selbständige Tätigkeit in Bürogemeinschaft mit meinem Vater. Die klare Kompetenzaufteilung zwischen meinem Vater und mir - jeder entschied für seine eigenen Projekte, die Mitarbeiter wurden entsprechend aufgeteilt - war absolut wichtig. Auch wenn wir in architektonischer Hinsicht nicht immer einer Meinung waren, so hatten wir doch ein ausgezeichnetes Verhältnis zueinander, das wiederum eine wesentliche Basis für eine erfolgreiche Unternehmensübergabe war. Als mein Vater 1986 in Pension ging, übernahm ich das Büro, das ich seither alleine führe. Die ersten Jahre waren wirtschaftlich sehr erfolgreich, und bis vor zehn Jahren beschäftigte ich auch bis zu sechs Angestellte. Dann veränderte sich die Situation in der Branche jedoch drastisch - so kam bei mehreren meiner Projekte die Finanzierung durch die Bauträger nicht mehr zustande. Ich mußte den Gürtel daraufhin enger schnallen und leider auch meine Mitarbeiter entlassen, die zum Teil schon zwanzig Jahre für meinen Vater gearbeitet hatten. In den letzten zehn Jahren verwirklichte ich dann alleine eine Reihe von Projekten und machte mehrere Planungen auf meine Kosten und mein Risiko. Durch eine neue erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Bauträger kommt es nun zur Realisierung eines schon vor Jahren geplanten Wohnprojektes mit 30 Wohnungen, und weitere neue Projekte sind in Planung. Auch wenn ein wirtschaftlicher Aufschwung zu beobachten ist, arbeite ich aufgrund der immer noch unsicheren Situation nur mehr mit freien Mitarbeitern (derzeit sechs) zusammen.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Wolfgang Holzhacker

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich die Freude, jene Dinge, die mir als wichtig erscheinen, zu realisieren - wobei die Realisierung in meinem Fall schon mit dem 3D-Modell im Computer beginnt. Die Krönung ist natürlich, wenn das entsprechende Projekt dann auch tatsächlich wie geplant gebaut wird. Für mich persönlich ist Glücksgefühl stets mit Kreativität und Freude an einer persönlichen Leistung verbunden, was einem dann auch über schlechte Zeiten hinweg hilft.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Rahmen meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend war, daß ich immer nach meiner Überzeugung, sehr konsequent und hart gearbeitet habe. Schon als Student habe ich mich mit jedem Projekt intensiv auseinandergesetzt und war stets bestrebt, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Das habe ich ein Leben lang durchgezogen, und dabei trifft man dann auch immer wieder auf Menschen, die diese Haltung schätzen. Ich handle niemals gegen meine Überzeugung und kann auch nicht mit Auftraggebern zusammen arbeiten, die Architekten als „Sklaven“ betrachten. Wenn eine Zusammenarbeit von Mißtrauen geprägt ist, dann kann sie ohnehin nicht zu einem guten Ergebnis führen. Interessanterweise hat mir diese Haltung, derentwegen ich auch Aufträge ablehnen mußte, in Folge meinen größten Auftrag eingebracht, ein Projekt mit 57 Wohnungen in vier Häusern. Wesentlich ist, authentisch zu bleiben und seiner Persönlichkeit zu folgen. Für mich ist die Qualität eines Bauwerks in jeder Hinsicht das Ausschlaggebende, nicht die Ideologie, unter der es entsteht. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Unabdingbar sind in meinem Fach die persönliche Weiterentwicklung und die Konsequenz, von innen heraus zu arbeiten, auch wenn man dann vielleicht länger braucht, bis man wirklich zum Ergebnis stehen kann. In Konsequenz, nicht einer Ideologie folgend, sondern aus einer inneren Haltung, den Gegebenheiten der Aufgabe und der Konstruktion heraus ein Bauwerk zu entwickeln - in Ehrlichkeit in Material und Konstruktion - kennzeichnet meines Erachtens die Arbeit eines guten Architekten. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Hauptmentor war Prof. Hiesmayr, bei dem ich an der Universität zunächst die Fächer Hochbau, technischer Ausbau und Entwerfen belegt hatte. Da ihm eines meiner Projekte sehr gefiel, nahm ich die Chance wahr, mich als Ferialpraktikant bei ihm zu bewerben und in weiterer Folge für ihn zu arbeiten. Sowohl fachlich als auch menschlich habe ich äußerst viel bei ihm gelernt, etwa was die Konsequenz betrifft, jedes Problem mit dem gleichen Ernst zu behandeln. Von meinem Vater habe ich eine Art „geistige Ordnung“ mitbekommen, die für meine - in meinem Beruf auch nicht unwichtige - Stärke in Organisation verantwortlich ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Mir wird Anerkennung von Menschen zuteil, die meine Arbeit verstehen und würdigen; wobei meine Auftraggeber schon von vornherein mit meiner Arbeit und meiner Haltung vertraut sind und erst so auch eine Zusammenarbeit entstehen kann. Zwischen Bauherren und Architekten als auch zwischen Bauträger und Architekten muß die Grundhaltung übereinstimmen, sonst kann niemals eine fruchtbare Zusammenarbeit erfolgen. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Mir ist wichtig, daß meine Mitarbeiter auf meiner Linie und bereit sind, vieles zu lernen, was ich mir im Laufe der Jahre erarbeitet habe. Es ist nicht so einfach, Mitarbeiter zu finden, die diese Kriterien mitbringen und sich auch auf einen Werkvertrag einlassen. Momentan baue ich gerade einen harten Kern von Mitarbeitern auf, mit denen ich projektbezogen immer wieder zusammenarbeiten kann.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein hohes berufliches Engagement erlaubt es oft nicht, mir das ganze Wochenende freizuhalten, auch wenn meine Frau und ich versuchen, uns zumindest einen Tag pro Woche für gemeinsame Aktivitäten zu reservieren. Mir macht meine Arbeit große Freude, und daher sehe ich sie auch nicht als Fron; und da meine Frau ebenfalls berufstätig ist, haben wir großes Verständnis füreinander. Als Familienmensch ist es mir wichtig, im Familien- und Freundeskreis aufzutanken und die gemeinsame Zeit zu genießen. Meine zweite Kraftquelle ist die Freude an allem Schönen; so versuche ich auch, jeden Tag als Festtag zu genießen und mit meiner Frau beim gemeinsamen Kochen und Essen mit Musik jeden Abend den Tag bewußt schön ausklingen zu lassen. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte zuerst überlegen, woran man wirklich Freude hat, und wo die eigenen Stärken und Talente liegen, und dann intensiv daran arbeiten. Talent ist eine wichtige Voraussetzung für Erfolg, aber Fleiß und harte Arbeit noch viel mehr.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, daß ich so wie bisher meiner Überzeugung entsprechend meine Vorhaben realisieren kann. Mit meinem Konzept, Mitarbeiter nur mehr per Werkvertrag zu beschäftigen, habe ich dafür auch die nötige Flexibilität. Laut Prof. Hiesmayr ist man erst mit 60 Jahren wirklich Architekt, da man erst dann über den richtigen Erfahrungsschatz verfügt, das richtige Selbstverständnis gefunden und den Glauben an sich selbst oft genug bestätigt hat. Also habe ich noch einiges vor!
Ihr Lebensmotto?
Wenn es dir gut geht, arbeitest du mehr, und wenn es dir schlecht geht, arbeitest du auch mehr.

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