* Michael Steindl
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Michael Steindl
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß von Volks- und Hauptschule absolvierte ich zunächst den Polytechnischen Lehrgang in Salzburg und begann anschließend eine dreijährige Lehre zum Ofensetzer bei Angermayer Keramische Werkstätte in Eberschwang. Nachdem ich meinen Präsenzdienst abgeleistet hatte, trat ich in den elterlichen Betrieb ein, wo ich weiters die Ausbildung zum Hafner und Fliesenleger absolvierte und auch die Meisterprüfung ablegte. Schließlich übertrug mein Vater das Unternehmen meinem Bruder und mir - unter der Bedingung, es gemeinsam weiterzuführen, da es ihm ein großes Anliegen war, die Tradition unseres Familienbetriebes aufrechtzuerhalten. Mein Bruder und ich ergänzen uns hervorragend und führen den elterlichen Betrieb seit nunmehr 15 Jahren.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Michael Steindl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, nach getaner Arbeit Zufriedenheit zu verspüren und auch finanziellen Erfolg verzeichnen zu können. Mein schönster Erfolg jedoch ist die Zufriedenheit meiner Kunden mit einem von mir gesetzten Kachelofen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich. Erfolg bildet den Rahmen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Das wichtigste Kriterium für unseren Erfolg ist unsere lösungsorientierte Herangehensweise. Für uns gilt: Es gibt keine Probleme, sondern nur Lösungen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Als teilweise alleinerziehender Vater bleibt mir nicht viel Zeit zum Überlegen, daher nehme ich die alltäglichen Herausforderungen einfach an. Vieles wird telefonisch erledigt, und ich bemühe mich, einfach da zu sein, wenn ich gebraucht werde.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich mit 16 Jahren meine erste Keramik im Brennofen des elterlichen Betriebes herstellte, fühlte ich mich erfolgreich. Besondere Freude empfand ich auch, als ich zur Eröffnung der ersten Fachmesse der Hafner 1991 für den Landeshauptmann Haslauer am Rupertikirtag eine Kachel fertigte und damit in allen Medien vertreten war. Dies war ein persönlicher Meilenstein für mich. Ebenso die Renovierung eines Ofens im Priesterhaus aus dem 17. oder 18. Jahrhundert, wofür ein eigenes Verfahren für Kleber und Glasur entwickelt werden mußte. Auch wurden wir mit der Renovierung des Kachelofens im Mozart-Wohnhaus am Makartplatz in Salzburg betraut - derartige Aufträge sind nie verrechenbar und daher auch kein finanzieller Erfolg, sondern ein Prestigeobjekt. Aufgrund unseres neu entwickelten Verfahrens erhielt unser Betrieb diese Anfrage, worauf wir sehr stolz sind.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine erste und wichtigste erfolgreiche Entscheidung traf ich in jungen Jahren, als mein Bruder und ich unter der Mitarbeit unseres Vaters den Familienbetrieb übernahmen und weiterführten.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Eltern haben mich sehr geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Berufliche Anerkennung erfahre ich täglich. Meine schönste Anerkennung allerdings sind meine Kinder.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Qualität und die Einhaltung von Normen sollten in unserer Branche im Vordergrund stehen. Die TU Wien entwickelte ein Computerprogramm für uns Hafnermeister, mit dem wir eine hundertprozentige Berechnung von Kachelöfen laut der Gesetzesvorgabe durchführen können.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich bringe jedem unserer Kollegen Wertschätzung entgegen und kann jedem in die Augen blicken.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere Mitarbeiter sind für den Erfolg des Unternehmens äußerst wichtig. Wir legen großen Wert auf eine ausgezeichnete Ausbildung - aus unserer Lehrlingsausbildung sind bereits fünf weitere Meisterbetriebe hervorgegangen. Jeder Mensch muß die Chance auf eine gute Ausbildung sowie die Möglichkeit der beruflichen Selbständigkeit erhalten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ein wichtiger Motivationsfaktor ist, unseren Mitarbeitern täglich vorzuleben, was wir von ihnen erwarten. Weiters gehen wir auf die Persönlichkeit und die Wünsche unserer Mitarbeiter ein.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Als respektvoller und kumpelhafter Chef, der ebenfalls auf den Baustellen vor Ort mitarbeitet.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bemühe mich um eine bestmögliche Vereinbarkeit dieser beiden Bereiche. Mein Privatleben ist mir sehr wichtig, und als Ausgleich zum beruflichen Alltag genieße ich das Kochen für meine Familie.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Relativ viel. Das neu erworbene Wissen gebe ich dann an meine Mitarbeiter weiter.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate dazu, Respekt vor seinen Mitmenschen an den Tag zu legen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich.
Ihr Lebensmotto?
Wir sind nicht auf der Welt, um uns zu bereichern, sondern um unsere Talente weiterzugeben und unseren Kindern ein Sprungbrett in die Zukunft zu bieten.
Ehrungen
Mitgliedschaften
- Obmann der Wirtschaftsbund-Ortsgruppe Gneis/Morzgasse
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