* Eli Kaikov
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Profil
Zur Person
- Restaurant Tewa, Naschmarkt 672, 1040 Wien
- Restaurant Tewa am Karmelitermarkt, 1020 Wien
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Eli Kaikov
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Im zwölften Lebensjahr emigrierte ich mit meinen Eltern von Usbekistan nach Israel, wo ich nach Abschluß der Pflichtschule eine vierjährige Hochschulausbildung zum Zahntechniker absolvierte, die ich 1979 mit der Matura abschloß. Anschließend war ich drei Jahre beim Militär in Israel verpflichtet, und Anfang 1982 kam ich im Rahmen einer Europareise nach Österreich. Hier lernte ich meine heutige Frau kennen, die ebenfalls aus Usbekistan stammt, aber bereits in Wien lebte. Um Geld zu verdienen, begann ich am Naschmarkt am Gemüsestand des sehr netten Österreichers Alfred Delfs zu arbeiten. Ich war fleißig und konnte sein Vertrauen gewinnen, bereits ein halbes Jahr später erwarb ich einen Teil seines Geschäftes. 1987 eröffnete ich zusätzlich einen Stand für Kleidung und Textilien, den ich bis 1992 parallel zum Gemüseverkauf führte. Dann sattelte ich auf italienische, griechische und orientalische Spezialitäten um, ehe ich im Jahr 2000 als erster Anbieter am Naschmarkt einen Bioladen eröffnete. Dieses Geschäft entwickelte sich sehr gut, sodaß ich 2006 eine zweite Filiale der Bio Welt aufsperrte. Seit 2007 betreibe ich außerdem das Restaurant Tevar am Naschmarkt. Das Lokal verfügt über rund 50 Sitzplätze und ist von Montag bis Samstag von 7 bis 24 Uhr geöffnet.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Eli Kaikov
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg in erster Linie persönliche Zufriedenheit. Ich darf mit Stolz behaupten, daß ich mit meinen Geschäften am Naschmarkt sehr vieles verändert und auch Pionierarbeit geleistete habe. Ich war Anfang der achtziger Jahre einer der ersten Ausländer am Naschmarkt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin nun seit über 25 Jahren als selbständiger Unternehmer am Naschmarkt tätig. Während dieser Zeit hielt ich immer die Augen offen, um rechtzeitig neue Trends zu entdecken. Ich beschäftige mich ständig mit der Frage, auf welchen Gebieten Bedarf herrscht oder entsteht. Es ist zwar kein leichter Beruf, aber ich liebe den Naschmarkt - das ist mein Leben! Ich kann mir nichts anderes vorstellen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich arbeite außer Sonntag täglich zwölf bis 13 Stunden, und ich freue mich jeden Tag aufs neue auf die kommenden Herausforderungen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich war immer fleißig und konnte am Naschmarkt sehr rasch meine ersten geschäftlichen Erfolge feiern.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die wichtigste Entscheidung war, meine Frau zu heiraten und eine Familie zu gründen. Eine glückliche Ehe und ein zufriedenes Familienleben machen 90 Prozent des Erfolges aus. Wer privat unglücklich oder nicht ausgeglichen ist, wird wahrscheinlich auch im Geschäftsleben nichts voranbringen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Sehr prägend war mit Sicherheit Alfred Delfs, bei dem ich meine Karriere am Naschmarkt begann. Er ist ein wahnsinnig netter Mensch, der es mir überhaupt erst ermöglichte, mich selbständig zu machen. Auch meine Frau Riva, die ich 1983 heiratete, trägt ganz entscheidend zum Erfolg bei. Sie arbeitet halbtags in allen möglichen Bereichen mit, ohne ihre Unterstützung könnte ich niemals so erfolgreich sein.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind enorm wichtig! Für mich sind sie fast wie eine zweite Familie, wir verstehen uns sehr gut und sind untereinander alle per Du.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Von neuen Mitarbeitern erwarte ich, daß sie Verantwortung übernehmen und unternehmerisch denken.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das funktioniert trotz der beruflichen Belastung recht gut. Der Sonntag ist für die Familie reserviert, aber auch an einem Abend unter der Woche unternehme ich gemeinsam etwas mit den Kindern.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Lernen und studieren - in der heutigen Zeit ist eine fundierte Ausbildung besonders wichtig. Entscheidend ist aber die Liebe zum Beruf. Wer seine Arbeit mit Leidenschaft macht, kann alles erreichen. Trotzdem darf man den privaten Bereich nicht vernachlässigen, ein zufriedenes Familienleben ist das Fundament für beruflichen Erfolg.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein größter Wunsch ist, alle meine Kinder glücklich verheiratet zu sehen - dann kann ich mich in der Pension mit Liebe und Hingabe den Enkelkindern widmen. Vielleicht übernimmt eines der Kinder meine Geschäfte am Naschmarkt, was mich natürlich freuen würde. Wenn nicht, ist es aber auch kein Unglück.
Ihr Lebensmotto?
Fleißig sein!
Mitgliedschaften
- Boukarischer Verein Wien
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