Zum Erfolg von Thomas Ollinger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es geht immer darum, als Team erfolgreich zu sein. Erfolg ist nicht die Leistung eines einzelnen, sondern das Ergebnis guter Teamarbeit. Es zählt daher zu meinen wichtigsten Aufgaben, die Mitarbeiter richtig zu führen, sie zu motivieren und gemeinsame Zielsetzungen zu vereinbaren. Natürlich müssen alle Aufgaben und Positionen klar definiert sein. Die daraus resultierenden Erfolge werden gemeinsam dargestellt und entsprechend belohnt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nach meinen persönlichen Maßstäben sehe ich mich als erfolgreich, weil ich die an mich gestellten Zielsetzungen erreicht habe. Erfolg ist aber immer ein laufender Prozeß, an dem man ständig arbeiten muß.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Für eine Führungspersönlichkeit ist es wesentlich, das vorzuleben und vorzugeben, was man von seinen Mitarbeitern erwartet. Ich werde als Abteilungsleiter oder Geschäftsführer niemals erfolgreich sein, wenn ich Kunden als lästiges Übel definiere. Im Laufe meiner Karriere spielten die Kundenzufriedenheit und Dienstleistungsqualität immer eine zentrale Rolle. Auch als Geschäftsführer hebe ich das Servicetelefon noch persönlich ab, um Anfragen oder Reklamationen entgegenzunehmen. Dadurch erfahre ich nicht nur, wo die Probleme liegen, sondern signalisiere auch den Mitarbeitern, daß ich mir für diese Aufgabe nicht zu gut bin. Ich verfüge über langjährige Erfahrung im Umgang mit Kunden und kann dem Team auf diesem Gebiet auch Vorbild sein. In allem, was ich tue, versuche ich ein möglichst hohes Qualitätsniveau zu erreichen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Hauptproblem sind Marktteilnehmer, die nicht professionell auftreten und damit den Ruf der gesamten Branche schädigen. Firmen, die Außendienstmitarbeiter von Tür zu Tür schicken, um Alarmanlagen und Sicherheitstechnik zu verkaufen, sind für dieses Geschäft, das ja stark vom Vertrauen lebt, eine Katastrophe.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die letzte Entscheidung trifft immer der Bauch. Selbst bei erstklassigem Lebenslauf werde ich einen Bewerber nicht aufnehmen, wenn die innere Stimme Nein sagt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir bieten potentiellen Kunden einen kostenlosen, unverbindlichen Sicherheitscheck an, bei dem vor Ort die individuell beste Lösung erarbeitet wird. Das bedeutet ein Höchstmaß an Vertrauen, weil ja eine fremde Person ins Haus gelassen wird. Wie regelmäßige Kundenbefragungen zeigen, rechtfertigen wir dieses Vertrauen hundertprozentig. Security Land steht für einen perfekten Ablauf, vom ersten Kundenkontakt bis zum After Sales Service. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich bin in der glücklichen Lage ein Unternehmen leiten zu dürfen, das eine führende Position am Markt einnimmt. Im Privatkundenbereich gibt es neben unserer Marke nichts Vergleichbares. Trotzdem ist Konkurrenz immer eine zusätzliche Herausforderung, die auch zur Motivation des Teams beiträgt. Man muß sich ständig mit dem Mitbewerb auseinandersetzen, egal wie er definiert ist.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich weiß, daß ich eine Tendenz zum Workaholic habe. Es gelingt mir daher nicht immer, eine klare Grenze zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen. Auch im Urlaub erkundige ich mich regelmäßig per Handy, wie es in der Firma läuft. Es ist mir wichtig, präsent zu sein und den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, daß ich im Ernstfall jederzeit zur Verfügung stehe. Meine Partnerin ist als Anwältin beruflich ebenfalls stark engagiert und bringt viel Verständnis für meinen Einsatz auf. Trotzdem ist ein gewisser privater Ausgleich absolut notwendig, den ich bei Opern- und Konzertbesuchen sowie beim Laufen finde.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Das ist variabel und läßt sich zeitlich schwer eingrenzen. Die größte Lernkurve hat man immer dann, wenn man eine neue Position übernimmt. Wird diese Kurve im Laufe der Zeit automatisch flacher, muß man verstärkt darauf achten, den Lernprozeß aufrecht zu erhalten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte dieses Unternehmen gemeinsam mit Dr. Fischer zum führenden Sicherheitsanbieter in Österreich machen - das ist meine persönliche Zielsetzung, und ich weiß, daß wir das auch schaffen werden.