Zum Erfolg von Manfred Kremlicka
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Eine Tätigkeit auszuüben, welche Spaß und Freude bereitet.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja - und zwar in mehrfacher Hinsicht. Einerseits, weil ich einen Job mache, der mich nach wie vor begeistert und andererseits, weil ich die Möglichkeit hatte, im Laufe meines bisherigen Werdeganges ein umfangreiches Fachwissen in der Versicherungsbranche anzueignen, welches in der Praxis von unschätzbarem Wert ist.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren die Freude an der Tätigkeit und sicherlich mein Fachwissen. Meine Lehrjahre fanden in einer Zeit statt, wo man noch mit Tarifen gearbeitet hat und somit auch wusste, wie sich eine Prämie ergibt; d.h. man bekam ein Gefühl dafür, was die Absicherung eines Risikos kosten kann. Diesen Aspekt kennen jüngere Mitarbeiter in der Versicherungsbranche nicht mehr, weil sie durch die EDV unterstützt werden. Wenn es bei der Software zu Problemen kommt, oder man Vorort beim Kunden ist, dann fehlt allerdings oft das Fingerspitzengefühl, ob die Prämie richtig sein kann oder nicht. Ein weiterer Pluspunkt ist sicherlich meine kommunikative Art. Ich gehe gerne auf Menschen zu und bin neugierig. Meiner Meinung nach, sind dies Voraussetzungen um erfolgreich in diesem Metier tätig zu werden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Primär sehe ich zuerst den Menschen und erst in zweiter Linie seine berufliche Tätigkeit. Der Mitarbeiter ist für mich keine Arbeitsmaschine! Es geht mir darum, dass er sich wohlfühlt und das Einkommen und die Arbeitsleistung in einem Gleichklang stehen. Selbstverständlich erwarte ich, dass die Mitarbeiter selbständig agieren.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Konkurrenz belebt den Markt und dies sehe ich durchaus positiv. Mein Partner, Herr Magister Wolfgang Domas ist hauptsächlich im Gewerbebereich tätig. Mein Schwerpunkt liegt im Hausverwaltungsbereich. In diesen Segmenten ist es sehr angenehm zu arbeiten, weil es nicht wirklich viele Mitbewerber gibt, die sich auf diese Bereich konzentrieren.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir machen das, was wir gut können, d.h. der Sachversicherungsbereich ist unsere Stärke. Wir versuchen darüber hinaus ein optimales Kundenservice zu bieten und dies wird auch von unseren Kunden sehr geschätzt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Wochenende gehört meiner Familie, von Montag bis Freitag bin ich für meinen Job tätig. Diesen Freiraum zu haben und auch zu pflegen, erachte ich als sehr wichtig; denn nur dann ist es möglich auch die Kraft zu bekommen, um den beruflichen Herausforderungen zu entsprechen.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich sehe die Fortbildung als einen permanenten Prozess. Leider ist es so, dass einerseits der Gesetzgeber und andererseits die Versicherungsanstalten uns kaum Zeit für die Kundenpflege lassen. Man wird förmlich mit E-Mails, welche neue Produkte, bzw. Änderungen beinhalten, überschwemmt. Früher wurde man zu Produktschulungen von den Versicherern eingeladen, heute gibt es diese Art der Information nicht mehr.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn man sich für die Versicherungsbranche und zwar für den Außendienst interessiert, sollte man sich fragen, ob man gerne mit Menschen kommuniziert und Neugierde sollte kein Fremdwort sein. Auf Grund meiner schon fast dreißigjährigen Praxis sind diese beiden genannten Punkte das Um und Auf für einen erfolgreichen Job in dieser Branche. Man sollte sich auch darüber bewusst werden, dass sehr viele Kundenkontakte zu Zeiten stattfinden, wo andere Mitmenschen bereits ihre Freizeit genießen. Was den fachlichen Teil betrifft, sehe ich keine großen Probleme, weil es eine Reihe von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt. Ein großes Plus sehe ich darin, dass wir eine der wenigen Branchen sind, wo man sein Einkommen selbst steuern kann, d.h. je mehr Zeit ich für den Job aufbringe, desto höher wird auch mein Einkommen sein. Die Tätigkeit des Versicherungsmaklers sehe ich auch in der Zukunft als eine Notwendigkeit und zwar deshalb, weil die Produktschiene der einzelnen Versicherer schon sehr unübersichtlich geworden ist. Wir sind vom Gesetzgeber verpflichtet für den Kunden die bestmögliche Lösung zu finden, aber tatsächlich lauert die größte Gefahr zurzeit bei der Europäischen Kommission in Brüssel, die sich mit einer gravierenden Änderung des Provisionssystems beschäftigt, was wahrscheinlich von Nachteil für alle Marktteilnehmer sein wird.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Trotz unserer Expansionsbestrebungen versuchen wir verstärkt die Kundenpflege im bisher gewohnten Umfang aufrecht zu erhalten. Wichtig ist mir, dass die Kunden bei uns gut aufgehoben sind.