Zum Erfolg von Günter Pusta
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg bedeutet für mich, für die Eigentümer der verwalteten Objekte jederzeit ein offenes Ohr zu haben. Unser Erfolg basiert sicherlich darauf, dass es unser Ziel ist, innerhalb von vierundzwanzig Stunden jede Anfrage zu beantworten. Damit unterscheiden wir uns von großen Hausverwaltungen, weil uns die Eigentümer persönlich erreichen können. Die Erfahrung zeigte, dass dieses Service von den Eigentümern sehr geschätzt wird.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich mache meinen Job gerne, und zwar deshalb weil kein Tag wie der andere verläuft. Um in diesem Job erfolgreich zu sein, bedarf es einer sehr großen Bandbreite an Fähigkeiten und Kenntnissen aus verschiedensten Berufen, so z.B. Elektriker, Installateur, Baumeister und Maurer. Weiters sollte man die neuesten gesetzlichen Novellierungen kennen. Diese Mischung macht unseren Job sehr interessant.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Seitens des Gesetzgebers müssen wir für Hauseigentümer alle zwei Jahre eine Hausversammlung durchführen. Diese Hausversammlungen führen wir jährlich durch, wodurch sie als Serviceleistung empfunden werden und nicht als Notwendigkeit.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Für mich gab es keine Vorbilder. Ich versuchte immer, meinen eigenen Weg zu gehen wobei ich meine Vorstellungen bzw. Erfahrungen realisierten konnte. In früheren Jahren lernte ich sehr viele Hausverwaltungen kennen und zog dahingehend meine Konsequenzen, dass ich mir vornahm, dies oder jenes besser zu machen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich sehe unsere Mitarbeiter fast wie Familienmitglieder. Bei acht Mitarbeitern gibt es nur sehr kurze Kommunikationswege. Dieser familiäre Umgangston führt auch dazu, dass über die meisten Probleme und Wünsche gesprochen wird, die, wenn möglich, einer raschen Erledigung zugeführt werden.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Der Mitbewerber hat für uns im beruflichen Alltag keine Priorität. Wenn die Eigentümer mit der Leistung der Hausverwaltung zufrieden sind, gibt es so gut wie keinen Wechsel. Besonders Objekte, welche in der zweiten oder dritten Generation von uns verwaltet werden, zeigen, dass unsere Leistung passt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Serviceleistung begeistert unsere Kunden! Wie bereits angesprochen, gibt es Eigentümer, welche bereits ihre Immobilie in der dritten Generation von uns verwalten lassen. Dies sehen wir als einen Vertrauensbeweis und wir versuchen dieses Vertrauen auch zu rechtfertigen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Besonders am Beginn meiner Tätigkeit als Hausverwalter hatte ich damit meine Probleme. Es gelingt nicht immer das Privatleben unberührt zu lassen. Eine Delogierung ist beispielsweise immer emotional belastend. Bevor es dazu kommt, versuchen wir sämtliche Möglichkeiten auszuschöpfen und auch mit dem Eigentümer eine Lösung anzupeilen. Wenn es keine andere Lösung gibt, dann müssen wir diesen sehr unangenehmen Weg einschlagen. Delogierungen sind für mich das Unangenehmste an unserer Tätigkeit. Hier gilt es die Emotionen abzuschalten, was nicht immer gelingt.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Der zeitliche Aufwand läßt sich nicht messen. Ich persönlich betrachte Fortbildung als permanente Angelegenheit, da es sehr wichtig ist, die aktuelle Gesetzeslage zu kennen, um den täglichen Anforderungen gerecht werden zu können.