Zum Erfolg von Ali Eralp
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, das was Du tust zu lieben und zu respektieren, und im richtigen Team zu sein. Erfolg darf nicht auf Kosten anderer entstehen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin meiner Seele treu, mit allen Stärken und Schwächen von mir. Ich mag mich, ich lache über mich und ich bin stolz auf mich, also ich bin erfolgreich. Ja!
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die Werte die ich von meinen Eltern gelernt habe sind Ehrlichkeit und Offenheit. Sie dienten mir als Ausgangsbasis um meine eigenen Erfahrungen zu machen und neue Werte und Erkenntnisse zu erfahren: aus dem Sport - Disziplin, Timing und Loyalität, aus Österreich - Nachhaltigkeit, Langfristigkeit und Kontinuität, und aus der Türkei - Leidenschaft und Dankbarkeit.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Da kommen die Stärken und die Schwächen raus. Ich begegne Dingen (zu) oft emotional, da muss ich mich zusammenreißen, auf der anderen Seite habe ich fast immer meine Vision und mein Ziel bei mir. Somit kann ich die Herausforderung richtig zuordnen und dann angehen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich war ein sehr schlechter Schüler, ich bin zweimal durchgefallen. Dann konnte ich die Uni in 9 Semestern abschließen. Das war ein sehr wichtiges Erfolgserlebnis für mich. Beruflich spüre ich besonders seit drei Jahren mehr Erfolg, weil ich nicht nur zu meiner Firma beitrage, sondern auch der Branche und der Gesellschaft mehr geben kann. Mein Konzept „sozial und rentabel“ wird immer besser verstanden und setzt sich durch.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Nach 18 Jahren Marktpräsenz soll ein Qualitätshaus wie FiNUM sein Wissen auch der Gesellschaft zur Verfügung stellen und die soziale Rolle auch richtig interpretieren und umsetzen. FiNUM zeigt Widerstand wenn wir merken, dass es nicht in die richtige Richtung geht. Ich denke, dass ich derjenige war, der diese Einstellung bei FiNUM aktiviert hat.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Man muss Dinge haben, die nur einem selbst gehören. Aber warum sollte das Gute auch nicht verbreitet werden? Es darf aber kein Missbrauch durch Imitation entstehen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja, und es wird auch neue Menschen geben. Dr. Bernhard Termühlen mit seiner Weitsicht war für mich in meinen jungen Jahren sehr wichtig. Klaus Pardeller hat mir geholfen, Qualität besser zu verstehen. Jetzt suche ich Seelenverwandte, und fand in Personen wie Prof. Martina Leibovici-Mühlberger, Dr. Georg Kraft-Kinz und Andre Felker ebendiese. Auch Sebastian Kurz darf ich mittlerweile dazuzählen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich tue so, als ob ich keine Anerkennung brauche, aber ich glaube ohne Anerkennung macht Erfolg keinen Spaß.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Dass wir alle gemeinsam doch ein Team sind und auf höheres Niveau bei der Beratung aufbauen sollten. Natürlich sind die Marktanteile ganz wichtig und entscheidend, nur die Finanzbranche hat seit einigen Jahren ein Reputationsproblem, und wir werden ein Wachstumsproblem haben.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich bin fantasievoll und lache gerne. Man verbindet meinen Namen mit Qualität und Vertrauen. Man weiß, dass ich meine soziale Verantwortung wahrnehme und mich für eine bessere Zukunft einsetze. Besonders die Themen lnternationalität und Diversität betreffen mich persönlich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine ganz große. FiNUM ist ein Unternehmen, bei dem die Leistung im Vordergrund steht. Außerdem ist der Austausch und die gleiche Augenhöhe sehr willkommen und wichtig. Bei FiNUM wirken alle Kollegen zusammen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich suche Leute, die uns nicht „mehr“ machen, sondern besser oder anders. Dialogfähigkeit, Lebenseinstellung (ethische Grundhaltung), Lebensenergie, das mathematische Denken, Auftritt und Sympathie sind sehr entscheidend im ersten Schritt. Danach kommen eher die Fakten und somit die Fähigkeiten
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche auf gleicher Augenhöhe und Selbstverantwortung (eigene Gedanken) aufzubauen. Wir sind ein Team und entwickeln die Zukunftsstrategien gemeinsam.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Einer von uns mit guten Ideen, auf den man sich verlassen kann. Er ist in Ordnung.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die sehr hohe fachliche und menschliche Qualität der Berater führt zu eıner kompetenten, individuellen, bedarfs- und zielorientierten Zusammenarbeit. Es geht um den Kunden - der Erfolg des Kunden durch unsere Beratung ıst das Zıel. Durch die Langfristigkeit und Ganzheitlichkeit entsteht eine umfassende Betreuung. Unsere Unternehmenskultur fördert Leistung und sorgt für eine ethisch korrekte Positionierung. Wir sind ein Team.
Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Respektvoll und bereit zu kooperieren - und aufmerksam für die positiven Impulse.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich lebe ein Leben. Ich kann behaupten, dass ich meine Kinder nicht verpasst habe, und ich kann behaupten, dass ich die Firma nicht vernachlässigt habe. Ich habe bei einigen Dingen Zeit kürzen müssen, die mich betreffen - ich habe kaum Zeit für mich selbst.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Für den regelmäßigen Austausch habe ich immer viel Zeit reserviert. Bei der Fortbildung kann ich das nicht genau sagen, es ist nicht regelmäßig, es ist bedarfsorientiert.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Gesellschaft ist ein großes Netzwerk. Dieses Netzwerk besteht aus Individuen, die kleine Einheiten bilden. Die kleinste Einheit nennt sich Familie und ist für das Funktionieren der Gesellschaft verantwortlich. In dieser Einheit spielt jeder Einzelne eine große Rolle. ich vergleiche das gerne mit einem Orchester. Es gibt viele verschiedene Instrumente - ihr Zusammenwirken macht die Musik möglich.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
FiNUM soll auch in 200 Jahren noch da sein. Ich gehe nicht in Pension, ich werde sozial aktiv und tätig sein.
Ihr Lebensmotto?
Sozial und rentabel!