Robert Schindel

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Profil

Zur Person

Vorname:

Robert

Nachname:

Schindel

Geboren am:

04.04.1944

Geboren in:

Bad Hall

Hobbys:

Pilze

Service

Robert Schindel

Schindel

Zur Karriere

Zur Karriere von Robert Schindel

Wie war Ihr Werdegang?
Nach dem Gymnasium begann ich 1959 eine Buchhandelslehre, welche ich 1960 abbrach. Danach war ich in verschiedenen Jobs tätig (1960-67), machte 1967 die Externisten-Matura und studierte von 1968-72 Philosophie. Von 1972-91 war ich wieder in verschiedenen Jobs tätig und bin seit 1991 freier Schriftsteller.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Robert Schindel

Was ist für Sie Erfolg? Erfolg ist vielleicht so etwas wie die Erfüllung eines Kinderwunsches. Seit meinem neunten Lebensjahr wollte ich abwechselnd ein berühmter Arzt oder Schriftsteller werden. Letzteres bin ich geworden. Ob berühmt, sei dahin gestellt, aber ich bin einer, der vom Schreiben leben kann.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ich bin ein Glückskind, denn ich kenne so viele Schriftsteller in unserem Land, die sich vom Talent her von mir vielleicht gar nicht unterscheiden, aber existenzgefährdet sind. Das heißt, ich sehe mich erfolgreich, weil ich Glück habe und Erfolg ist für mich auch Familienersatz.
Wobei haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich habe mich relativ früh entschieden, keine wissenschaftliche Laufbahn als Philosoph einzuschlagen, obwohl mir ein Job als Uni-Assistent angeboten wurde. Ich setzte auf die Schriftstellerei, trotz Kommentaren wie: Du bist verrückt!.Wie werden Sie von Freunden gesehen? Ich war schon 1968 erfolgreich, weil ich einer der Anführer der Wiener Studentenbewegung war, und dadurch seit damals prominent. Als ich dann als Schriftsteller durch meinen Roman Gebürtig bekannt wurde - der sich im deutschsprachigen Raum sehr gut verkaufte - war das für mein Umfeld keine Überraschung mehr.
Ihr Erfolgsrezept?
Ich habe einfach getan, was ich tun mußte. Meine sieben Bücher gehen alle in eine bestimmte Richtung - ich war zuerst ein Geheimtip als Lyriker. Mit dem Roman Gebürtig habe ich das bis dahin noch nicht aufgegriffene Thema Juden und Nichtjuden der zweiten Generation behandelt. Er gilt als Standardwerk für die Problematik der Opfer und Täter bzw. Opfer/Täter-Kinder. Seit der Veröffentlichung 1992 werde ich in dieser Frage als Instanz gehandelt. Wie man an den diesbezüglichen Entschädigungsverhandlungen sieht, ist das immer noch ein Dauerthema, vielleicht sogar der dritten Generation. Als Glückskind fand ich das passende Thema zum richtigen Zeitpunkt.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Da ich realisiert habe, was ich mir immer wünschte, nämlich Bücher zu schreiben, kann mich eine beruflich oder private Niederlage nicht mehr so erschüttern. Ich habe eine gewisse Gelassenheit entwickelt und den Weg zu mir selbst gefunden.Woher schöpfen Sie Kraft? Sie resultiert aus allem, was ich tue, um meine Familie und mich selbst fortzusetzen. Das Merken unseres Namens ist ein Sieg über das nationalsozialistische System.
Ihre Ziele?
Noch Bücher schreiben, einige Menschen meiner näheren Umgebung und damit mich selbst zufrieden machen - möglichst lange neugierig auf die Welt sein.
Ihr Lebensmotto?
An allem ist zu zweifeln, oder es ist alles nicht so ganz ernst zu nehmen!.Ihr Ratschlag an die nächste Generation? Wenn man einen Beitrag zur menschlichen Gemeinschaft in Richtung Zivilisierung und Pazifizierung leistet, dann ist es gut.

Publikationen

Publikationen / schöpferische Akte:

"Gebürtig", "Die Nacht der Harlekine", "Im Herzen der Kraetze", "Geier sind pünktliche Tiere", "Ein Feuerchen am Hintenach", "Gott schütze uns vor den guten Menschen".

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