Dipl.-Ing. Helmut Hainitz

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Profil

Zur Person

Titel:

Dipl.-Ing.

Vorname:

Helmut

Nachname:

Hainitz

Geboren am:

24.01.1939

Geboren in:

Wien

Eltern:

Dr. Leopold und Rosemarie

Kinder:

Marianne (1974) und Norbert (1976)

Partner:

Verheiratet mit Christine

Service

Helmut Hainitz

Hainitz

Zur Karriere

Zur Karriere von Helmut Hainitz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Mein Vater war Jurist mit eigener Kanzlei, meine Mutter Tochter eines Gewerbetreibenden. Es war selbstverständlich, daß ich studieren werde. Mit zwei Jahren faszinierte mich bereits alles, was sich auf Rädern bewegte und mit der Zeit wuchs mein Interesse für den Schienenverkehr. Man förderte meine Neigung durch technische Baukästen, mit denen ich mich intensiv beschäftigte. Aus Familientradition wählte man für mich ein Privatgymnasium aus (Schottengymnasium), wo ich durch das Lernen von alten Sprachen vernetztes Denken entwickelte. Als Studienrichtung suchte ich mir Starkstromtechnik aus, was heute dem Studium der Energietechnik entspricht. Ich war einer der ersten, von meinem Studienjahr, der dieses Studium nach zwölf Semester abschloß. 1963 trat ich bei der Konstruktionsabteilung der Österreichischen Bundesbahnen ein, wo ich mir mit 26 Jahren großes Fachwissen aneignete. Ich war damals noch unverheiratet, widmete mich fast nur der Arbeit und lernte jeden Tag etwas Neues. Eine spannende und erfahrungsreiche Zeit ist mit der Tätigkeit im Zugbeförderungsdienst verbunden. Meine Auseinandersetzung mit der Materie wurde immer intensiver, ich fiel durch meine kritischen Anmerkungen, die immer einen Grund hatten, auf, und als 1982 die Stelle im Vorstand frei wurde, bekam ich überraschenderweise vom Bundesminister das Angebot, diesen Posten zu übernehmen. Voraussetzungen für diese Entscheidung waren meine bewiesene Gabe, ein selbständiges Gebiet zu führen und meine Zuordnung zur ÖVP, obwohl ich nie parteipolitisch tätig war. Mein derzeitiger Aufgabenbereich beinhaltet viele Themen, mit welchen ich früher nicht konfrontiert wurde, bzw. auch nicht im Studium. So mußte ich vieles lernen, um mir neue fachliche Kompetenzen zu schaffen.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Helmut Hainitz

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Akzeptanz der Ergebnisse meiner Tätigkeit. Ich bin dann erfolgreich, wenn ich gemeinsam mit dem Team eine Sache zu einer positiven Lösung bringe.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich wurde durch die Nachkriegszeit und durch das Schottengymnasium sehr geprägt. Die Padres und Lehrer hatten eine aufgeschlossene, tolerante Geisteshaltung und haben uns Humanismus - im besten Sinn des Wortes - beigebracht. Wichtig ist mein früh erwachtes Interesse an der Sache, die Fähigkeit, im Team zu arbeiten und ein Team zu führen, außerdem mein Engagement.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Wenn ich mich nicht irre, finden meine Mitarbeiter mich sympathisch und freundlich. Ein Zeichen dafür ist die Bitte, noch nicht in Pension zu gehen, sondern noch im Unternehmen zu bleiben. Es ist mir gelungen, ein vernünftiges Verhältnis zu meinen Mitarbeitern aufzubauen und ihre Akzeptanz zu erreichen. Meiner Frau wäre es lieber gewesen, daß ich meiner Familie mehr Zeit gewidmet hätte, aber ich konnte sie überzeugen, daß es wichtig ist, dem Unternehmen, in dem ich so viele Jahre arbeitete, bei der Umstrukturierung zu helfen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Besonders erfolgreiche Entscheidungen treffe ich unter Anspannung, und diese ad hoc getroffenen Entscheidungen habe ich nie bereut.Wie würden Sie Ihren Führungsstil definieren? Als eine Mischung aus demokratisch und autoritären Elementen. Bei uns herrscht strenge Hierarchie, sonst können wir den Betrieb mit ca. 50.000 Mitarbeitern nicht führen. Es muß Ordnung herrschen, es muß alles bestimmend wirken. Ich versuche trotzdem menschlich zu agieren, und sorge für eine gut funktionierende Kommunikation mit den Mitarbeitern.Welche Leistungsmotivation empfinden Sie als effizienter - Begeisterung oder Vorgaben? In einem Unternehmen dieser Größenordnung muß man die Grundregeln sehr genau festlegen. Innerhalb dieser Regeln aber lasse ich den Mitarbeitern großen Freiraum, wie sie ihre Ziele, die für ein Jahr festgelegt sind, in Eigenverantwortung erreichen.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Man muß aus der Umwelt möglichst viele Eindrücke verschiedener Natur sammeln - aus der Vielfalt entsteht Originalität.Welche Rolle spielt für Sie die Familie? Sie ist für mich der Rückhalt. Wenn ich privat bin, möchte ich meine Ruhe haben und die Zeit intensiv mit der Familie verbringen. Leider hatte ich für die Kinder viel zu wenig Zeit. Das Wochenende gehört nur der Familie.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel besteht darin, meinem Nachfolger diesen Bereich so zu übergeben, daß er den Kopf für seine Tätigkeit frei hat - ich selbst kann dann mit Freude in Pension gehen und mich meinen Hobbys widmen.

Mitgliedschaften

Mitgliedschaften:

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hochleistungsstrecken AG, Aufsichtsrat in der Brenner-Eisenbahn-Gesellschaft, Präsident des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereines, Präsident des Infrastrukturausschusses des Internationalen Eisenbahnverbandes, Mitglied bei diversen Arbeitsgruppen.

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