Zum Erfolg von Georg Hotar
Was ist für Sie Erfolg?
Die positive Umsetzung kreativer Ideen, die man von A-Z durchziehen muß, auch wenn viele Schwierigkeiten am Weg liegen. Dazu gehört, in seiner Arbeit Befriedigung zu finden. Im Privatleben eine intakte Ehe zu führen und seine Kinder ordentlich zu erziehen.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Ja. Nach der Schlacht ist jeder der bessere General!, aber im Wesentlichen würden die Prinzipien, nach denen ich meine Entscheidungen traf, die gleichen bleiben.Was soll man auf dem Erfolgsweg beachten und was vermeiden? Daß man seinen Überzeugungen treu bleibt, man hinter seinen eigenen Entscheidungen steht und diese nicht wechselt wie die Hemden. Die kleinen, erreichten Ziele sind Mittel für die nächsten, das ist eine alte, philosophische Weisheit. Wenn man keine Ziele hat, ist man geistig tot.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Die gibt es immer wieder und man muß sie zunächst analysieren, sich darauf einstellen, sie neutralisieren und bekämpfen. Der Weg zum Ziel muß aber der gleiche bleiben.Wie stehen Sie zu Teamarbeit und Motivation? Einer der großen Fehler, die in der Teamarbeit gemacht werden ist, als Teamleader nur der Strahlende sein zu wollen. Man soll sich aber nicht der Illusion hingeben, daß man mit schwachen Leuten weit kommt. Die starken Leute, mit denen man sich umgibt, machen einen stärker oder man geht unter. Zweifellos ist es besser, mit guten Leuten ein Team zu bilden, als der erste unter Schwachen zu sein. Bis zu einem gewissen Grad kann man mit der Sache selbst motivieren, vom Projekt und der Idee her. Motivation ist, und das sieht man auch in modernen Management-Strategien, finanzieller Anreiz wie Prämien oder Miteigentum. Das ist es, was heute Leute mobilisiert.
Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend?
Etwas, was ich beginne, konsequent zu Ende bringen. Nichts halb angefangen stehen zu lassen und zum Nächsten überzugehen, das ist der größte Fehler, den man machen kann.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Aus meinen sportlichen Aktivitäten, die bei meinem sitzenden Beruf ganz wichtig sind. Weiters aus der Musik und aus der Familie, konkret z.B. aus dem Werdegang meines Sohnes, der auch schon sehr erfolgreich im Finanzmanagement tätig ist. Solche Dinge erfreuen einen natürlich.Was sind die Spezialitäten Ihres Unternehmens? Ich hatte in meiner früheren Tätigkeit viel mit Reinigung von technischen Gasen zu tun. Kältemittel sind nichts anderes, wie Gase, die unter Druck negative Siedepunkte in den Minusbereichen haben. Nachdem diese verunreinigt zurückkommen, war die Idee, diese zu reinigen, um sie wieder verwenden zu können. Einerseits werden diese Stoffe erzeugt und schädigen die Ozonschicht, andererseits werden sie verbrannt, das heißt, es müssen wieder neue hergestellt werden. Warum bitte, diese nicht nur irgendwie recyceln, sondern auf neue Qualität zurückführen und sie so oft verwenden, bis der Ausstieg komplett ist. Wir können damit die Erzeugung dieser Stoffe hintanhalten bzw. den Schmuggel, der auch stattfindet, unterbinden. Wir haben ein Reinigungssystem entwickelt, daß allen internationalen Normen gerecht wird und teilweise, was den Wassergehalt betrifft, sogar diese übertrifft. Global gesehen ist das der Idealfall, weil in allen Ländern genug vorhanden ist, um die relativ sinkenden Bedarfszahlen befriedigen zu können.Ihre Lebensphilosophie? Mein Gedanke war und ist: Umwelt, Ökologie, dort wo es machbar ist. Da sollte man ganz rigoros diese Recycling-Technologien erzwingen, notfalls auch vom Gesetzgeber.
Ihre Ziele?
Diese Grundidee möchte ich noch umsetzen und auch bei anderen verschiedenen Dingen meinen Beitrag für persönliche und gesellschaftliche Notwendigkeiten leisten.