Zum Erfolg von Andreas Wosol
Was verstehen Sie unter Erfolg? Die persönlich gesetzten Ziele zu erreichen. Das war z.B. das Studium zu beenden und im gewünschten Bereich einen Job zu finden.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Bei der Erreichung der bisher angestrebten Ziele war ich erfolgreich, sehe mic aber noch nicht als generell erfolgreich, da es nach vorn noch viele Ziele zu erreichen gibt.Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen, als erfolgreich? Am elementarsten ist die Entscheidung, was man nach der Matura macht. Ich entschied mich für ein Wirtschaftsstudium, da ich hier die größten Berufschancen sah, obwohl das nicht unbedingt die beliebteste Studienrichtung für mich war.Haben Sie diese Tätigkeit angestrebt? Meine Eltern ließen mich völlig frei entscheiden, der Berufswunsch entwickelte sich während des Studiums.Was ist für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Am wesentlichsten ist Zielstrebigkeit, auf etwas hinzuarbeiten und seine ziele konsequent zu verfolgen.Warum wählte man Sie für diese Position aus? Man sah, daß ich motiviert und engagiert bin, wie ich strukturiert, analytisch an die Arbeit herangehe und traute mir zu, daß ich die Arbeit auch schaffen kann, wobei die Voraussetzung war, daß ich auch das Basiswerkzeug dazu beherrsche.Was ist für Erfolg hinderlich? Mit Blindheit etwas durchsetzen zu wollen, ohne Alternativen zu prüfen und geringe Kooperationsbereitschaft.Welche Rolle spielt die Familie? Das private Umfeld ist wichtig um von Streß und Sorgen abschalten zu Können und sich Energie, Motivation und Unterstützung zu holen.Welche Rolle spielen Mitarbeiter? Wenn das berufliche Umfeld nicht zu 100 Prozent paßt ist das für den Erfolg zwar nicht hinderlich, kratzt aber die Motivation an. Das wirkt sich weniger auf den Erfolg aber auf die Zufriedenheit aus. Wir sind in der Gruppe ein Team, auch wenn jeder für sich ein Einzelkämpfer ist.Was bedeuten für Sie Niederlagen? Für den Erfolg braucht man auch ein gewisses Maß an Niederlagen. Sie sind als Anstoß Dinge anders zu sehen wichtig. Wenn alles stets erfolgreich verläuft sieht man nicht alles und bekommt keinen Impuls für Veränderungen und Wandle.Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft? Noch aus der Freude am Beruf, dem Inhalt meiner Tätigkeit und privater Zufriedenheit. Mich belasten keine anderen Negativfaktoren.Ihre ziele? Keinesfalls will ich in eine Position kommen, in der ich mich persönlich und beruflich nicht entfalten kann, nur eine Marionette bin, mich einengt und mich privat nicht zufriedenstellt. Ein konkretes Karriereziel habe ich nicht, sondern will das tun, was mir Spaß macht und wo ich etwas bewegen kann. Solange man nur auf einer Seite (beruflich oder privat) Erfolg hat fehlt etwas. Nur viel Geld zu verdienen nützt nichts, wenn man es nicht auskosten kann.Bekommen Sie ausreichend Anerkennung? Anerkennung ist ebenso wichtig wie offene Kritik. Diese beiden Punkte machen einen guten Vorgesetzten aus, da sie ein wichtiger Beitrag zum Erfolg sind. Gottseidank bekam ich immer Anerkennung (auch konstruktive Kritik betrachte ich als eine Art der Anerkennung), die mich motivierte und mir zeigte, daß ich in die richtige Richtung gehe.
Haben Sie Vorbilder?
Eine gewisse Vorbildwirkung liefern einem natürlich die Eltern. Von Vorbildern halte ich aber nicht viel. Man sollte sich nicht an anderen messen. Wenn andere erfolgreich sind, ist das schön, ich halte aber Vorbildwirkung für den Erfolg nicht unwesentlich.
Anmerkung zum Erfolg?
Die meisten verbinden Erfolg mit Geld. Natürlich ist das ein Aspekt, da man den beruflichen Erfolg auch bezahlt bekommen sollte und Erfolg mit Geld Hand in Hand geht. Trotzdem ist der berufliche Erfolg für mich nicht alles, private Zufriedenheit ist ebenso wichtig.