Frater Koloman Hirsch

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Vorname:

Frater

Nachname:

Koloman Hirsch

Service

Frater Koloman Hirsch

Koloman Hirsch

Zur Karriere

Zur Karriere von Frater Koloman Hirsch

Wie war Ihr Werdegang?
Nach der Volksschule besuchte ich das Gymnasium in Stockerau, dann das humanistische Gymnasium in Hollabrunn und legte im Jahr 1965 die Matura ab. Bis in das Jahr 1967 war ich Bundessekretär des Mittelschülerkartellverbandes. Ab diesem Jahr war ich Mitarbeiter der allgemeinen Bausparkassen der Volksbanken. Im Jahr 1968 wurde mir die Position des Landesstellenleiters für Niederösterreich Mitte angeboten und ab 1970 wurde ich zum Landesdirektor für Niederösterreich bestellt. Im Jahr 1981 übernahm ich in der Zentrale die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. 1989 knüpfte ich die ersten Kontakte zu Göttweig und im Jahr 1992 trat ich in den Konvent es Stiftes Göttweig als Frater Koloman ein. Nach Noviziat und Profeß befaßte ich mich mit der Führung, der Werbung und der Öffentlichkeitsarbeit für das Stift. Ich übernahm dann den Bereich Tourismus und Kultur im Stift. Darüber hinaus redigiere ich die Haus-Zeitschrift und betreue die im Stift durchgeführten Veranstaltungen. Seit den letzten Jahren bin ich auch Pressesprecher des Stiftes.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Frater Koloman Hirsch

Was ist für Sie persönlicher Erfolg? Persönlicher Erfolg ist für mich die Zufriedenheit aus den Ergebnissen der mir übertragenen Aufgaben. Dabei geht es einerseits um den wirtschaftlichen Erfolg durch Gäste und Touristen, aber auch um die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter.
Was ist das Rezept für Ihren Erfolg? Es ist das positive Denken im persönlichen inneren Leben, aber auch in Zusammenhang mit dem Produkt, das wir hier anbieten. Wir verkaufen ein intelligentes Produkt, die Kunst. Auch die Vermarktung von den für Stifte typischen Produkte wie Holz, Käse oder Wein gehört dazu.
Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Meine Erfahrung aus meinem früheren Dienstverhältnis ist mir für die Durchführung der Aufgaben im Stift sehr förderlich. Es ist auch meine Aufgabe, alles mir zur Verfügung stehendes Wissen und meine gewonnenen Erkenntnisse im Sinne der wirtschaftlichen Entwicklung des Stiftes einzusetzen.
Haben Sie Ihre Tätigkeit angestrebt? Schon in meiner profanen beruflichen Zeit bei der Bausparkasse hatte ich immer mit Menschen zu tun. Ich betreute damals einhundert Volksbanken mit sechshundert Mitarbeitern in Niederösterreich. Schon damals mußte ich mit Menschen umgehen und Mitarbeiter motivieren. Meine Aufgabe war es schon immer Menschen zu beraten.

Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Wir sind Mitglied bei einigen Marketing- und Interessengemeinschaften wie zum Beispiel „Burgen, Stifte und Schlösser des Waldviertels“, „Klösterreich“ oder die „niederösterreichische Romantik-Straße“ usw., wir pflegen auch großen Erfahrungsaustausch mit anderen Klöstern. Besonders der Verein „Klösterreich“ wächst ständig und ist eine große Herausforderung. Wir Benediktiner sind nach „ora et labora“ sehr aktiv und schweben nicht 3 cm über dem Boden. Wir stehen sozusagen mit beiden Beinen auf der Erde und arbeiten mit dem Kopf und mit unseren Händen.
Nach welchen Kriterien stellen Sie Mitarbeiter ein? Es ist dies die Loyalität, die Aufrichtigkeit und die Handschlagqualität. Mir sind „Ja und Nein“ viel wichtiger als irgendwelche Ausflüchte.
Welche Rolle spielt Anerkennung für Sie? Jeder Mensch ist dankbar für Anerkennung oder Lob. Er erwartet es auch. Ich selbst bekomme Anerkennung von meinen Mitbrüdern genauso wie von meinem Abt. Aber auch von unseren Gästen oder den Touristen. Wenn man meine Leistungen anerkennt werde ich immer etwas verlegen, aber ich bin dankbar, wenn man mich lobt. Es zeigt mir auch, daß ich Menschen eine Freude machte und meine Botschaft empfangen wurde.
Spielen Niederlagen in Ihrer Karriere eine Rolle? Auch ich als Mönch stecke Niederlagen nur schwer weg. Am schmerzhaftesten für mich sind Niederlagen meiner Mitarbeiter. Wenn ich selbst Fehler mache, suche ich die Schuld erstmals bei mir, ich stehe dazu und versuche daraus zu lernen. Ich bin immer bereit mich für einen Fehler zu entschuldigen.

Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Mein Leben ist die klösterliche Gemeinschaft, in ihr und besonders im Chorgebet und in der Liturgie finde ich meine Kraft. Auch namhafte Manager aus der Wirtschaft nützen die klösterliche Gemeinschaft als Quelle neuer Kraft und zur Entspannung.
Persönliche Zielsetzung, was wollen Sie gerne erreichen? Was meinen Arbeitsbereich, Kultur und Tourismus betrifft, möchte ich dieses zu einem festen Standbein des Stiftes aufbauen.
Welchen Ratschlag für den Erfolg würden Sie gerne an die nächste Generation weitergeben? Fundiertes Lernen in Theorie und Praxis. Eltern und Lehrer sollten an der Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen wesentlichen Anteil nehmen, denn das zwischenmenschliche Zusammenleben ist im beruflichen Bereich fast noch wichtiger als in der privaten Sphäre.

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