Zur Karriere von Walter Benda sen.

Welche waren die wesentlichen Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Grundschule besuchte ich eine fünfjährige Hotelfachschule, und anschließend wollte ich Medizin studieren. Aber oft kommt es im Leben anders als man denkt, und da ich mich in meiner frühen Jugend schon sehr für Autos interessierte, begann ich Autorennen zu fahren. So kam ich dann auch als Verkäufer zur Firma Wiesenthal. Dann 1973 ging ich zur Firma Denzel und war dort für den Neuwagenverkauf der Marke Volvo verantwortlich. Im Juni 1974 habe ich mich dann im Autohandel selbständig gemacht. Ich habe mich dabei auf den Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen der Marke Mercedes spezialisiert. 1982 bin ich wegen des U-Bahn-Baues aus der Hainburgerstraße im 3. Bezirk nach Rennweg 110 übersiedelt. In diesem Zuge errichteten wir eine eigene Werkstätte. 1994 haben wir dann auch die Marke Honda in den Vertrieb aufgenommen. 1995 erwarb ich das Grundstück auf der Simmeringer Hauptstraße und begann mit dem Bau eines neues Autohauses, wo wir uns auch heute noch befinden. Bei diesem Bau haben wir besonderen Wert auf Architektur, Lichteinfall und gute Atmosphäre gelegt. Wir haben zwei Firmen: Seit 1974 die protokollierte Einzelfirma Auto Benda und seit 1999 die Auto Benda GmbH, die sich exklusiv mit dem Verkauf beschäftigt. Wir verkaufen neue und gebrauchte Autos der Marke KIA, SsangYong, Honda- Markenvertretung und Mercedes. Wir haben eine hauseigene Werkstätte, eine eigene Lackiererei und eine Leihwagenfirma integriert. Wir wollen für die Kunden bestmögliche Dienstleistungsqualität schaffen. Demnach sind wir sehr kundenorientiert und versuchen für den Kunden jederzeit da zu sein.

Zum Erfolg von Walter Benda sen.

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Der Weg zum Erfolg sollte eine nie aufhörende Droge eines jeden Menschen sein. Erfolg kann es sein, eine Familie zu gründen und aus seinen Kindern rechtschaffene Menschen zu machen. Für mich ist und war Erfolg immer, das zu tun und umzusetzen, wo andere sagten, das ist unmöglich, das wirst du nie schaffen. Für mich war gerade das immer ein Anstoß, Erfolg zu haben, wo andere gescheitert sind, und meine Ziele umzusetzen. Ich bin ein sehr begeisterter Wasserskifahrer- und Alpinschifahrer. Ich nehme an Europa- oder Staatsmeisterschaften teil. Da frage ich mich dann manchmal, warum ich mich nicht zurücklehne und am Wochenende entspanne, anstatt an einem wilden Rennen teilzunehmen. Aber ich habe einen ausgeprägten, gesunden Ehrgeiz, der mich dazu bringt, auch auf anderen Gebieten als meinem alltäglichen Leben Erfolg zu haben. Es ist doch toll in einem sportlichen Bewerb ganz vorne dabei zu sein, vor allem wenn ich weiß, daß die Konkurrenten hinter mir 20 und mehr Jahre jünger sind. Das ist für mich gleichzeitig eine große Motivation.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich mein Leben heute zurückverfolge, kann ich sagen, wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, daß ich alles erreicht habe, was ich wollte, sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wir als Unternehmen sind erfolgreich, weil wir hervorragende Qualität, eine große Vielfalt an Produkten, ein ausgezeichnetes Dienstleistungsangebot auf allen Bereichen bieten und wir uns mit jedem Kunden und seinem Auto individuell auseinandersetzen. Also der Kunde steht bei uns im Mittelpunkt. Wir versuchen jedem einzelnen Kunden das Gefühl zu geben, wirklich für ihn da zu sein, auf seine Probleme einzugehen und sich wirklich Zeit für ihn zu nehmen. Diese Kundenbindung macht den Erfolg unseres Unternehmens aus. Ich selbst als Person hatte nie eine andere Möglichkeit als erfolgreich zu sein, da ich mit Null angefangen habe. Meine Vision war immer, anders zu sein als andere Autohändler. Ich wollte mich immer von allen anderen abheben. Und ich habe es geschafft, weil ich großes Einfühlungsvermögen habe und mich in meine Kunden hervorragend hineinversetzen kann, also ich bin immer und gerne für jeden Kunden da. Ich zeige hohes Engagement, weil mir die Arbeit Freude macht und ich meine Kunden gerne glücklich sehe, wenn Sie mein Autohaus voller Stolz und Freude mit einem neuen Wagen verlassen, genau mit dem was sie eigentlich immer haben wollten, es aber woanders nicht bekommen haben.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich glaube, daß zu erfolgreichen Menschen Niederlagen gehören. Ich selbst konnte früher damit nicht sehr gut umgehen, weil ich solche Niederlagen immer als mein persönliches Unvermögen hingestellt habe. Ich war enttäuscht von mir, von der Person, mit der die Niederlage zu tun hatte. Eigentlich sollte man Niederlagen willkommen heißen, denn sie bringen viele Erfahrungen. Ich muß mir sagen, das ist ja eigentlich gar keine Niederlage, im Gegenteil, es ist eine Entwicklung, die mich vielleicht sogar vor größerem Schaden bewahrt hat. Ich muß nur die nötige positive und optimistische Einstellung mitbringen. Ich nehme meine Kraft aus vielen Bereichen. Einerseits aus meiner Familie, aus meiner Frau und meinen Kindern, die zu liebenswerten Menschen herangewachsen sind. Und durch meine aggressiven Sportarten wie Wasserskifahren, nehme ich die Kraft, das tägliche Leben, das eigentlich auch zum Großteil aus Wettbewerb besteht, zu meistern und mich zu motivieren. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Jeder sollte für sich selbst wissen, was er will im Leben. Dann muß ich an meine Visionen glauben. Es gibt viele geschickte Leute im modernen Media Business, im Telekommunikationsbereich, die sich gut verkaufen können. Auch wenn meine guten Ideen von Verwandten und Freunden als Lächerlichkeiten abgetan werden, darf ich nie aufgeben an mich zu glauben. Irgendwann werde ich es schaffen, ich muß meinen Weg nur gehen. Was ich dazu noch brauche sind Eigenverantwortung, Rechtschaffenheit, Risikobereitschaft, etwas Spielleidenschaft. Dann muß ich meine Entscheidungen treffen und diese konsequent durchziehen. Eine gute Ausbildung ist meist wichtig, ich bin aber der Meinung, daß Praxis genauso wichtig ist und ein junger Mensch von seinen Lehrern nicht demotiviert werden darf. Der Glaube und die Umsetzung meiner eigenen Ideen ist wichtig, sonst nichts.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe mir oft utopische Ziele gesetzt, habe aber dabei immer an meine Visionen und Ziele geglaubt und mir von niemandem etwas dreinreden lassen. Und ich habe wahrhaftig alle meine Ziele umgesetzt. Ziele zu haben ist sehr wichtig, es fördert die Motivation und läßt kleine Niederlagen auf dem Weg zum großen Erfolg als Siege erscheinen.

1995, 1996, 1997, 1998 Staatsmeister im Wasserski.

Präsident des Wasserskiclubs IWWC, Gremium Autohandel des freien Wirtschaftsverbandes.