Johannes Spalj

Profil

Zur Person

Vorname:

Johannes

Nachname:

Spalj

Geboren am:

24.02.1962

Geboren in:

Wien

Eltern:

Auguste

Partner:

Verheiratet mit Susanne

Hobbys:

Garten und Radfahren

Service

Johannes Spalj

Spalj

Zur Karriere

Zur Karriere von Johannes Spalj

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Im Sommer 1980 maturierte ich, absolvierte meinen Präsenzdienst und arbeitete für kurze Zeit in einer Bank. Ich wollte immer schon zum Zoll und mein Wunsch verwirklichte sich im Jahr 1981. Aufgrund der Tätigkeit meines Vaters, er war Zolldeklarant für die Firma Meinl, wußte ich über die Zollgebahrung bescheid. Also begann ich beim Zollamt Wien die eineinhalbjährige praktische und die halbjährige theoretische Ausbildung und schloß die Gesamtausbildung im Sommer 1983 mit Auszeichnung ab. Nach meiner Ausbildung setzte man mich in der Mängelabteilung ein, die sich mit der Aufklärung von Mängel in der Zollabfertigung befaßt. Mein Hauptaufgabengebiet liegt in der Abgabenvorschreibung, um Zollbescheide zu erlassen, wenn jemand ein Finanzstrafverfahren zu erwarten hat. Es ist eine sehr komplexe Materie und die Direktion hielt mich hierfür fähig. Ich wurde zuerst einem Referenten zugeteilt, und bekam dann durch meinen Einsatz und durch mein Interesse an der Sache ein eigenes Referat zugeteilt. Im Jahr 1993 ergab es sich, daß mir der Abteilungs-Stellvertreter-Posten angeboten wurde und Ende des Jahres 1994 wurde die Abteilung Betrugsbekämpfung aufgebaut, deren Leitung ich jetzt inne habe. Wir haben auch strafrechtliche Kompetenz und befinden uns mit unseren Befugnissen im oberen Drittel aller europäischen Länder. Mein Kollege Erich Wolfram als uniformierter Zollwachbeamter und ich als Koordinator wickeln alle anfallenden Anliegen ab. Diese Referate sind in Österreich siebengeteilt, wobei sich ein separates Referat im Finanzministerium befindet. Wir erfüllen hier auch die Aufgabe als Verbindungsstelle der einzelnen Referate zum Finanzministerium und dessen Zollämtern. Zusätzlich habe ich seit nunmehr zwei Jahren, den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit übernommen, wobei die Hauptaufgabe in der Herausgabe von Pressemeldungen über die Erfolge der Betrugsbekämpfung, zu finden ist. Die Aufgabenstellung beinhaltet auch die Veröffentlichung der Jahresbilanz des Drogenthemas oder einzelner Großaufgriffe.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Johannes Spalj

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich die Anerkennung durch die Behörde als Institution und die Anerkennung meiner Kollegen. Als Erfolg deklariere ich auch ein positives Feedback der Bevölkerung für die Arbeit der Zollverwaltung. Erfolg ist für mich aber auch der Freiraum zu eigenen Entscheidungen in meiner Tätigkeit als Koordinator, welche natürlich innerhalb der gesetzlichen Rahmen stattfindet.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich habe beruflich alle Chancen genützt und befinde mich, obwohl ich kein Akademiker bin in einer Spitzenposition.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Sicher meine Fähigkeiten und meine richtigen Entscheidungen. Über gewisse Beziehungen erhält man Möglichkeiten, sich zu entwickeln und diese nützt man, wenn man es vermag, sich selbst in diesen Positionen zu sehen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich wußte immer schon was ich will, jedoch wurde es erst im Jahr 1995 möglich ein eigenes Referat zu leiten, da in diesem Jahr eine Umstrukturierung stattfand, die ich nützen konnte. Ich habe vorher 13 Jahre meine Aufgaben am selben Platz durchgeführt, in denen eine Art Heimatgefühl entsteht. Wenn sich dann eine Chance zur Entwicklung auftut, überlegt man sich sehr wohl, ob man bleiben oder sich weiterentwickeln möchte.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wir treffen Entscheidungen aufgrund von Informationen und Erfahrungen die wir während unserer Tätigkeit gesammelt haben. Wir arbeiten immer mehr auf Basis der Risikoanalyse, wobei uns die Qualität der Kontrollen wichtiger als die Quantität von Kontrollen ist.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Niki Lauda, der gezeigt hat, daß auch trotz schwerer Rückschläge sehr viel möglich ist und der mit seiner Konsequenz und durch seine Flexibilität gezeigt hat, daß man in mehreren Branchen erfolgreich sein kann.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche ungelöst? Wir müssen natürlich damit leben, immer zu wenig Personal zu haben. Im Fachlichen ist der Drogenbereich unser Hauptproblem. Wir arbeiten natürlich bei repressiven und Verfolgungsmaßnahmen mit dem Innenministerium zusammen, wobei wir uns hier jedoch leider in einer zurückgedrängten Position befinden und uns daher kein Lagebild zur Verfügung steht. Daher können wir von Pressemeldungen, wie z.B. „Nach jahrelangen Recherchen Drogenring zerschlagen“, nur träumen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große. Alle Mitarbeiter müssen sehr flexibel sein, um bei bundesländerübergreifenden Großeinsätzen amtshandeln zu können.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bildete mich immer gern weiter, wobei ich natürlich immer auf die Anwendbarkeit des erlernten Wissens in meinem Berufsleben achtete. Für meine Aufgabe in der Öffentlichkeitsarbeit besuchte ich an der Verwaltungsakademie fachspezifische Medienseminare, in denen ich den Umgang mit Journalisten und andere professionelle Techniken zur Pressearbeit erlernte.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtig ist, die ersten Jahre als Lernjahre zu betrachten. Man erreicht erst durch Erfahrungen und Beziehungen die erträumten Positionen. Sehr wichtig ist es, sein Ziel im Auge zu behalten und sich immer weiterzubilden; dann kommen aus irgendeiner Nische auch die richtigen Angebote.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Die Beibehaltung meiner Funktion und meiner Umgebung. Wichtig ist mir auch, daß meine Kollegen meine Anweisungen verstehen und die Anweisungen als Hilfestellung verstehen.
Ihr Lebensmotto?
Mein Motto ist sicher Arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten. Die Lage ist manchmal hoffnungslos aber nicht ernst.

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