Zum Erfolg von Mario Sackl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich schlicht und einfach das effiziente Erreichen von Zielen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin ein Mensch, der sich sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich immer wieder Ziele steckt und versucht, diese auf direktem Weg rasch zu erreichen; dabei lasse ich mich auch durch äußere Einflüsse nicht beeindrucken oder beirren. Meine Stärke liegt in meiner Flexibilität – ich bin dazu fähig, rasche Entscheidungen zu treffen und habe die Erfahrung gemacht, daß schnelle Entscheidungen oft auch die besten sind. Weiters habe ich großes Durchsetzungsvermögen, wenn es darum geht, meine persönlichen Ideen zu verwirklichen – es genügt ja nicht, eine gute Idee zu haben, man muß auch die entsprechenden Aktivitäten setzen, um sie zu realisieren. Dabei habe ich große Ausdauer und das entsprechende „Sitzfleisch“ und kann auch andere davon überzeugen beziehungsweise dafür begeistern. Darüber hinaus verfüge ich über ein hohes Maß an Selbstvertrauen. Ich denke, es kommt mir sehr zugute, beide Seiten der Branche zu kennen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich heute als erfolgreich, weil ich bisher viele meiner Teilziele erreichen konnte. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir befinden uns in einer guten infrastrukturellen Lage und werden somit natürlich mehr frequentiert als Betriebe in einer Seitenstraße. Darüber hinaus spielt das persönliche Engagement eine große Rolle; aber weniger im Tankgeschäft selbst, das man als Pächter einer Station nicht unbedingt selbst beeinflussen kann. Der persönliche Einsatz schlägt sich vor allem im Shopbereich nieder. Die Kunden schätzen es sehr, auch zu später Stunde hier einkaufen zu können, wenn sie tagsüber keine Zeit hatten; sie brauchen keinen Parkplatz zu suchen und sind gerne hier gesehen, auch wenn sie nicht tanken.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Das Hauptproblem unserer Branche besteht meiner Meinung nach in der Personalrekrutierung, weil die gesellschaftliche Situation in Österreich die kuriose Tatsache erlaubt, daß man als Arbeitsloser, der nebenbei noch Schwarzarbeit macht, oft mehr „verdient“ als ein Arbeiter oder Angestellter in einem Tankstellenbetrieb. Wir haben 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr geöffnet und brauchen somit auch Mitarbeiter, die in der Nacht, am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten – dafür das geeignete Personal zu finden, ist äußerst schwierig, weil darüber hinaus das Lohnniveau sehr niedrig ist. Wie verarbeiten Sie Niederlagen? Niederlagen bewältige ich in drei Schritten: 1. akzeptiere die Fakten; 2. analysiere die Fehler; 3. vergesse die Niederlage schnell und orientiere alle Ressourcen auf die Zukunft. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich lernte im Rahmen meines Studiums wissenschaftliche Methoden zur Rekrutierung des Personals kennen – in der Praxis machte ich die Erfahrung, daß vor allem eines zählt, nämlich die Identifikation mit dem Unternehmen. Ich lege hohen Wert darauf, daß die Mitarbeiter in unsere Unternehmenskultur passen, das ist auch in einem Kleinunternehmen äußerst wichtig.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Eine Variante für meine persönliche Zukunft besteht darin, diese Station zu übernehmen (sie wird in den nächsten zwei Jahren umgebaut) und sie zu wirtschaftlicher Blüte zu bringen, beziehungsweise das betriebswirtschaftliche Optimum zu erreichen. Der zweite mögliche Weg würde bedeuteten, in der BP Austria selbst im IT oder EDV Bereich Fuß zu fassen und dort Karriere zu machen.