Zum Erfolg von Josef Polak
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg hat für mich viele Aspekte. Zum einen bedeutet er Freiheit im finanziellen und persönlichen Bereich, sowie völlige Entscheidungsfreiheit: wenn man Erfolg hat, kann man eigene Vorstellungen durchsetzen. Andererseits steht Erfolg dafür, sich selbst und die Familie finanziell abzusichern. Erfolg bedeutet zudem das Erreichen der Ziele, die man sich gesteckt hat. Erfolg bedeutet auch einen gewissen Schutz vor Angriffen von außen, ein erfolgreicher Mensch ist weniger leicht zu verletzen. Ich distanzierte mich sehr früh von einer rein auf Gewinn ausgerichteten Lebenseinstellung, Geld ist für mich bei weitem nicht alles, was für ein erfülltes Leben notwendig ist. Erfolg heißt für mich auch, meinen Patienten helfen zu können.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin ein zielorientierter Mensch. Im Normalfall erstelle ich zu jeder Patientensituation einen individuellen Plan, nach dem ich dann die Therapie ausrichte. Sollte es Probleme geben, kann ich anhand des Plans genau zurückverfolgen, in welcher Phase der Behandlung die Probleme auftraten und wie man sie lösen könnte. Zudem bilde ich mich durch Seminare, Kurse und durch das Studium der einschlägigen Fachliteratur ständig weiter, um mein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten und so meinen Patienten bestmögliche Qualität bieten zu können. Als persönliche Stärken sehe ich an mir Eigenschaften, die von vorneherein vorhanden waren, die ich nicht extra trainieren mußte. Das sind vor allem Ausdauer, die Fähigkeit, mich selbst mit Wissen auszustatten und das Vermögen, in mir fremden Bereichen mit guten Partnern zusammenzuarbeiten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich mich beruflich so entwickelte, wie ich es mir ursprünglich vorgenommen hatte. Ich arbeite in einem Gebiet der Zahnmedizin, das mich auch persönlich wirklich interessiert. Dabei war ein wichtiger Prozeß, meine eigenen Grenzen zu finden.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Als besondere Anerkennung werte ich für mich das Erreichen des Hochschulabschlusses, damals hatte ich wirklich das Gefühl, eine besondere Hürde überwunden zu haben.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Sicher als erfolgreich, wobei ich mir über die Ehrlichkeit der Äußerungen aus dem Umfeld manchmal nicht im klaren bin. Gutes Feedback erhalte ich von meinen Patienten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiterin nimmt mehrmals jährlich an Fortbildungsveranstaltungen teil, um mir bei der Arbeit die adäquate Hilfestellung gewährleisten zu können.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich verlange von meinen Mitarbeitern Kompetenz, eine dominante Persönlichkeit sowie aktives und selbstständiges Arbeiten. Eine gute Assistentin sollte immer schon zwei Schritte voraus denken können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Jeder Medizinstudent lernt bereits an der Universität, daß man als Arzt sein Berufsleben nicht mit nach Hause nehmen darf. Die vollständige Identifikation mit den Patienten darf nur während der Arbeitszeit erfolgen. Im Interesse der eigenen Psychohygiene ist es notwendig, einen gewissen Abstand vom Leid der Patienten zu bewahren. Deshalb habe ich keine Probleme, mein Berufsleben und mein Privatleben auseinander zu halten, meine Freizeit gehört der Familie.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es ist nicht wichtig, was ein Mensch macht, solange er es gut macht. Jeder Mensch sollte sich in seinem Beruf wohlfühlen und seine Tätigkeit mit Selbstbewußtsein und Kompetenz ausüben. Das verleiht Sicherheit und schützt vor Versagensängsten. Ich warne davor, die eigenen Fähigkeiten zu überschätzen, es erscheint mir wichtiger, etwas fundiert zu beherrschen, als sich auf berufliche Abenteuer einzulassen und sich in einen Beruf treiben zu lassen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine Ordination so weit ausbauen, daß ein stabiler Betrieb gewährleistet ist, daß sich die Qualität meiner Arbeit auf dem höchsten Standard befindet, und daß die Erfolgsquote so hoch wie möglich ist.