Zum Erfolg von Gerhard Gabriel
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, sich in seinem Beruf wohlzufühlen und daraus Zufriedenheit zu erlangen. Die Position ist dabei nicht so wichtig, ich finde es wesentlich, eine Aufgabenstellung zu haben, auf die ich mich freue, wenn ich zur Arbeit gehe – und zwar sowohl am Montag, als auch am Freitag.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin mit dem Erreichten mehr als zufrieden und sehe mich daher als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich nehme gern neue Herausforderungen an und bin an Gesamtlösungen interessiert. Darüber hinaus interessiere ich mich nicht nur für die Technik, sondern auch für betriebliche und wirtschaftliche Belange, etwa im Bereich Vertrieb. Eine meiner wesentlichsten Stärken besteht darin, aus Überzeugung zu handeln, weil ich weiß, daß man halbherzig nicht erfolgreich sein kann. Ich zeichne mich durch Kontinuität und Verläßlichkeit aus und bin ein Mensch, der gerne selbständig arbeitet, ich kommuniziere gern und bin offen im Umgang mit anderen Menschen. Gerade Kunden gegenüber bin ich mir der hohen Verantwortung bewußt, die das Unternehmen trägt, ich versuche immer, eine langfristige Lösung für sein jeweiliges Problem herbeizuführen. Ich begreife Änderungen als Chance oder Herausforderung, nicht als Bedrohung; ich bin daran gewöhnt, immer vorauszudenken und mich auf neue Technologien, Lösungen und auch Menschen zu konzentrieren.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin der Meinung, daß man Probleme dann lösen muß, wenn sie entstehen – also sofort. Ich bin durchaus bereit, auch in personellen Fragen Entscheidungen zu treffen und hundertprozentig dazu zu stehen. Generell ist es gut, Probleme im Team zu lösen, wobei es natürlich viele Dinge gibt, die man allein oder unter vier Augen besprechen mußNach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Grundsätzliche Basis zur Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitern ist das gegenseitige Vertauen. Ich muß mich auf meine Mitarbeiter und ihre fachliche Kompetenz verlassen können und gebe ihnen klare Ziele vor, die sie selbständig erreichen sollen. Wenn es zu Problemen kommt, können sie sich natürlich an mich wenden, ansonsten lege ich jedoch größten Wert auf Eigenständigkeit, weil ich mich nicht mit jedem kleinen Schritt belasten möchte.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beide Bereiche greifen durch meine Tätigkeit ineinander, da ich keine starre Arbeitszeit habe. Der private Bereich wird mir mit zunehmendem Alter immer wichtiger, um Energie für das Berufsleben zu schöpfen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich rate jedem jungen Menschen zu einer guten Fach- und Sprachenausbildung; gerade Englisch wird in den kommenden Jahren Geschäftssprache werden. Außerdem ist in diesem Zusammenhang ein Jahr im Ausland (egal ob zu Studienzwecken oder in einem Unternehmen) schon beinahe Pflicht, wenn man beruflich erfolgreich werden möchte. Eine der wesentlichsten Fähigkeiten ist heute die Kommunikationsfähigkeit, weil sich die Dinge immer rascher entwickeln und Entscheidungen innerhalb eines Unternehmens daher sehr schnell gefällt werden. Dabei muß man sich bewußt machen, daß man Kontakte und Beziehungen nicht nur aufbauen, sondern in der Folge auch pflegen muß.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein berufliches Ziel ist es, den Marktanteil bei der Telekom Austria zu halten und mich, bzw. das Unternehmen gegen die Konkurrenz zu behaupten. Eines meiner privaten Ziele besteht darin, gesund zu bleiben und mich noch lange meinem Beruf widmen zu können; ich habe vor, noch vor dem Alter von 60 Jahren an einem Marathon teilzunehmen.