* Mag. Hans J. Langer
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Hans J. Langer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Es war immer mein Wunsch, im Diplomatischen Dienst tätig zu sein. Ein Bekannter der Familie, ein Handelsattaché, war mein Vorbild. Seine Tätigkeit faszinierte mich und bewog mich, das Studium der Handelswissenschaften zu absolvieren. Während des Studiums lernte ich meine Frau, eine Amerikanerin kennen und heiratete 1974. Ich begann neben dem Studium bei der CA als Schalterbeamter zu arbeiten. Dort hatte ich einen sehr verständnisvollen Chef, dadurch ließen sich Prüfungen und Seminare gut mit dem Beruf vereinbaren. Ein Jahr vor Abschluß des Studiums lernte ich den Besitzer der Evelyn Modeschuhfabrik kennen, der einen Assistenten suchte, und nahm sein Angebot an. Ab 1980 war ich in der Firma General Electric Information Service als Finanzmanager für Österreich tätig. Ich absolvierte zahlreiche Schulungen und ein zweijähriges Management Programm auf internationaler Basis. 1986 bekam ich die Chance, in die Plastikabteilung nach Wiener Neustadt zu wechseln und beschäftigte mich dort mit Finanz- und Informatik für GE Plastics Structured Products. 1988 kaufte General Plastics in Mailand eine Fabrik, die ich mitbetreute, so pendelte ich jede Woche von Wien nach Mailand. Anschließend war ich kurz bei der Firma Toman, die von einem Australischen Konzern gekauft wurde, und bei der Firma Mead, einem amerikanischen Kartonagenverarbeitungsunternehmen, beschäftigt. In letzterem Betrieb entwickelte ich eine neue Informatik und war für das Reporting der holländischen und englischen Betriebe zuständig. In der Firma Impo-Parfümerie konnte dann ich erste Erfahrungen mit dem Detailhandel machen. Ich habe mich mit meiner Chefin immer sehr gut verstanden und mich unter den 90 Prozent weiblichen Angestellten immer sehr wohl gefühlt. Am 1. Jänner 2001 sind wir vom französischen Konzern Marionnaud übernommen worden. Mittlerweile lerne ich auch Französisch.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Hans J. Langer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich ist Erfolg, daß ich heute so leben kann, wie ich es mir als Jugendlicher immer vorgestellt habe. Ich komme aus einer Familie mit sieben Kindern, meine Mutter hatte permanent Geldsorgen, daher bin ich froh, heute nicht über Geld nachdenken zu müssen. Erfolg ist auch, wenn man seine berufliche Tätigkeit mit dem Familienleben, seinen Kindern und Privatinteressen gut kombinieren kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich im Sinne meiner Definition als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend war sicher meine Frau. Sie wollte nicht, daß ich im Diplomatischen Dienst arbeite. Ich bin seit 1974 glücklich verheiratet, weil wir immer versuchen, tolerant zu sein und unsere Interessen aufeinander abzustimmen. Ich bin flexibel und möchte nie aufhören, mich weiterzubilden. Ich kann Menschen gut einschätzen und auf meine Mitmenschen eingehen. Ich arbeite jedes Jahr zu Weihnachten in einer Filiale mit, denn ich möchte jede Arbeit einmal selber tun, um den Ablauf richtig einschätzen zu können.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn mich etwas ärgert, kann ich fürchterlich explodieren. In schwierigen Situationen rede ich nicht gleich über ein Problem, sondern denke einen Tag lang darüber nach. Ich bin teilweise ein chaotischer Mensch und muß mich einmal pro Woche dazu zwingen, meinen Schreibtisch aufzuräumen. Gutes Zeitmanagement ist wichtig.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre finanzielle Anerkennung, denn ich arbeitete in einem Bonussystem. Anerkennung erfuhr ich auch durch Beurteilungen, die bei amerikanischen Konzernen üblich sind. Ich führe auch mit meinen Mitarbeitern Beurteilungsgespräche. Von meiner Chefin und meinem Bereichsleiter erfuhr ich Anerkennung durch Bemerkungen. Ich empfinde es auch als Lob, wenn Mitarbeiter mich um Rat bitten, oder wenn bei einer Brainstorming-Sitzung eine meiner Ideen Erfolg hat.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich habe immer eine Open-door-Politik betrieben. Mitarbeiter können jederzeit zu mir kommen, auch mit privaten Problemen. In einem Frühstücksmeeting höre ich mir regelmäßig die Probleme meiner Mitarbeiter an. Ich versuche, keine Geburtstage zu vergessen, was bei einer hauptsächlich weiblichen Belegschaft eine große Rolle spielt. Wichtige Dinge bespreche ich gern bei einem guten Essen, deshalb veranstalte ich regelmäßig firmeninterne Feierlichkeiten. Persönlicher Kontakt ist sehr wichtig.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte nie aufhören, sich fortzubilden, denn Stillstand kann man sich heute nicht mehr leisten.
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