* Günter Höfler
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Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Günter Höfler
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura 1971 Eintritt in das Österreichische Bundesheer als Einjährig-Freiwilliger; es folgte ein sechsmonatiger friedenserhaltender Einsatz im Rahmen der Vereinten Nationen auf Zypern. In dieser Zeit wurde ich in meiner Absicht (die ich schon als 15jähriger hatte) bestärkt, eine Karriere als Berufsoffizier einzuschlagen. Die dreijährige Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt schloss ich 1977 mit der Ernennung zum Leutnant ab. Nach verschiedenen Dienstverwendungen bei der Truppe wurde ich nach Beendigung einer sechssemestrigen Ausbildung an der Landesverteidigungsakademie in Wien 1985 zum Generalstabsoffizier ernannt. Danach war ich als Lehroffizier für Taktik und Chef des Stabes an der Theresianischen Militärakademie tätig. Von 1990 bis 1991 absolvierte ich einen Generalstabslehrgang am US Army Command and General Staff College in Fort Leavenworth, Kansas/USA, den ich mit Auszeichnung in allen Gegenständen abschloß. Wieder zurück in Österreich führte ich zunächst als Kommandant das Panzergrenadierbataillon 9 in Horn/NÖ und wurde 1992 zum Leiter des Instituts für Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie bestellt. In dieser Funktion war ich sehr maßgeblich an der Entwicklung des Fachhochschul-Diplomstudienganges Militärische Führung beteiligt, durch den die Offiziersausbildung in Österreich auch eine entsprechende rechtliche Anerkennung fand. Von 1995 bis 1999 wurde ich als erster österreichischer Verbindungsoffizier zur NATO-Partnerschaft für den Frieden und stellvertretender Leiter der militärischen Vertretung nach Brüssel entsandt. Im Herbst 1999 betraute man mich mit dem Aufbau und der Führung des neuen Kommandos Internationale Einsätze in Götzendorf/NÖ. Seit Dezember 2002 ist dieses zukunftsorientierte Kommando, welches mit der Vorbereitung und Durchführung der internationalen Einsätze des österreichischen Bundesheeres beauftragt ist, in Graz disloziert.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Günter Höfler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, gesetzte Ziele zu erreichen und dabei Erfüllung und Freude zu haben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich schon, da ich in meinen verschiedenen, oft sehr unterschiedlichen beruflichen Verwendungen viel Neues aufbauen und erfolgreich gestalten konnte. Ich denke hier an die Aufbauarbeit in Brüssel, an die Entwicklung des Fachhochschul-Diplomstudienganges oder an die Aufstellung des mittlerweile national und international anerkannten Kommandos Internationale Einsätze. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Vielleicht die Befolgung meines Leitsatzes, wonach die Effizienz (einer Person, einer Organisation) immer das Produkt von Qualität und Akzeptanz ist (E=QxA).Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Nein, aber ich hatte einige militärische Vorbilder.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Häufige positive Rückmeldungen von Soldaten, für die ich verantwortlich bin, bedeuten mir sehr viel.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die unzureichenden finanziellen Mittel in Österreich für den Bereich der äußeren Sicherheit. Wieviel Zeit brauchen Sie für Entscheidungen? Wenn erforderlich, entscheide ich nach kurzem Abwägen von Für und Wider sehr rasch. Eine nicht so gute Entscheidung ist grundsätzlich besser als keine.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter sind sehr wichtig für eine erfolgreiche Arbeit, daher gilt ihnen mein besonderes Augenmerk. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Teamfähigkeit, Engagement, soziale und fachliche Kompetenz sowie Loyalität sind wesentliche Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich übertrage den Mitarbeitern Verantwortung, räume ihnen weitestgehende Kompetenzen und Freiheiten für die Erfüllung ihrer Aufgaben ein und anerkenne ihre Leistungen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Aufgrund regelmäßig eingeholter Rückmeldungen sehen mich meine Mitarbeiter als einen sehr menschlichen Kommandanten und schätzen meine fachliche, soziale Kompetenz, meine positive Ausstrahlung und meine Agilität.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Das große Engagement der Mitarbeiter und ihre Flexibilität im unkonventionellen Lösen von Problemen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Privatleben ist sehr eingeschränkt, aber glücklicherweise ist meine Familie sehr tolerant.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bilde mich laufend und vorwiegend in den Bereichen Führung und Organisation durch Lesen von Fachliteratur und Teilnahme an relevanten Kursen fort. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Investition in die Berufsausbildung, Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung, geistige und räumliche Flexibilität in der Berufsausübung und verstärkte Berücksichtigung der sozialen Komponente.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine berufliche Tätigkeit erfüllt mich und bereitet mir Freude. Wenn ich einmal aus dem Aktivstand meines Berufes ausscheide, kann ich mir gut vorstellen, meine Kenntnisse und internationale Erfahrung anderen Menschen zur Verfügung zu stellen, möglicher Weise in einem humanitären oder karitativen Arbeitsfeld.
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