Zum Erfolg von Horst Schmalzer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich das Gefühl, ein bißchen freier zu sein als andere Arbeitnehmer und eine gewisse Anerkennung von Freunden, Bekannten und Verwandten, die ich aufgrund meines großen Einsatzes erlangt habe.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als erfolgreich, aber nicht mich allein, sondern das gesamte Team. Wir gründeten die Firma zu viert und bauten sie, da ein Partner wieder austrat, zu dritt auf.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wir waren erfolgreich, weil wir uns rasch auf Bereiche konzentrierten, in denen wir über Know-how verfügten. Eine EDV-Firma kann ein extrem breites Spektrum haben. Wir probierten in den ersten Jahren viel aus, konzentrierten uns dann aber auf die Bereiche Beratung und Consulting.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Auf Herausforderungen reagiere ich sehr gelassen. Da ich seit dreißig Jahren in der EDV-Branche tätig bin, gibt es nicht mehr viel, das mich im Berufsleben erschüttern kann.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Drei Jahre nach der Gründung unserer Firma sahen wir, daß das, was wir uns vorgenommen hatten, funktionierte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war zwei Jahre nach der Gründung unserer Firma eine gute Entscheidung, eine Partnerschaft mit SAP anzustreben.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Unser Unternehmen konnte sich durch Originalität und eine gewisse Firmenphilosophie, die uns von Mitbewerbern unterscheidet, einen guten Namen machen. Wir schafften es, als eine Linzer Firma in Wien bestehen zu können. Mittlerweile führen wir eine erfolgreiche Niederlassung in Wien, die 60 bis 70 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet, eine weitere in Deutschland. Das gelang uns, weil wir andere Wege als die herkömmlichen beschritten.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Einer meiner beiden Kompagnons, Herr Surinam, der auch Geschäftsführer ist, hat mich in bei der Firmengründung und in der Startphase des Unternehmens geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es ist für mich Anerkennung, wenn wieder eines meiner zahlreichen Projekte gelingt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, daß wir positiv betrachtet werden, weil wir nie versucht haben, etwas anderes zu machen, als das, was wir können. Das schätzen auch unsere Mitarbeiter, denn wir verfügen über ein sehr gutes Betriebsklima und unsere Personalfluktuation ist sehr gering.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
In unserem Geschäft ist das Personal eigentlich das ganze Kapital. Das Vermögen der Firma besteht aus unseren Beratern. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Das Team, das einen neuen Mitarbeiter braucht, sucht ihn bei einem Hearing gemeinsam mit uns aus. Die besten Erfahrungen haben wir mit jungen Absolventen von Universitäten oder Fachhochschulen gemacht.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich denke, die zwei wichtigsten Schlüssel zur Motivation sind Geld und Freiheit. Unsere Mitarbeiter können sich ihre Zeit, soweit möglich, sehr frei einteilen, darüber hinaus werden sie entsprechend entlohnt. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Stärke unseres Unternehmens ist Flexibilität, denn wir können sehr rasch reagieren. Wir versuchen, unsere Stammkunden extrem gut zu betreuen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dies gelingt mir mittlerweile besser als früher. Das Aufbaustadium der Firma war mit sehr viel Mehraufwand verbunden. Da wir aber jetzt die richtige Form der Organisation gefunden und unsere Aufgaben strikt abgegrenzt haben, ist diese Koordination einfacher.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es ist wichtig, sich permanent möglichst realistische und nicht zu langfristige Ziele zu stecken.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Kollege Surinam und ich steckten uns zu Beginn das Ziel, mit fünfzig Jahren aussteigen zu können. Diese Absicht haben wir noch immer.