Zum Erfolg von Gerhard Krenn
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit und eine abgesicherte finanzielle Situation.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin insbesondere stolz auf die neu erbaute Firma. Im eigenen Wohnhaus wurde der Platz von 60 m für meine Familie und mich schon sehr eng.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Sicher war zum großen Teil meine Verläßlichkeit, die genaue Ausführung meiner Arbeiten und, ganz wichtig, die daraus resultierende Kundenzufriedenheit ausschlaggebend für meinen Erfolg.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Es gab eine längere Anlaufzeit von zirka fünf Jahren, seither empfinde ich mich als erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine sehr erfolgreiche Entscheidung traf ich 2000 mit dem Bau des neuen Firmengebäudes. Heute kann ich sagen, daß die Rechnung aufgeht, denn wir hätten uns am ersten Standort nicht weiterentwickeln können.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das war mein Hauptschuldirektor, Herr Neugebauer, der fand, daß die technische Richtung meinen Lebensweg prägen sollte. Danach waren es mein Lehrmeister bei Philips, Herr Prykl, er hat mir sehr viel beigebracht und Herr Ing. Knapp, der Leiter des technischen Kundendienstes. Von ihm bekam ich die Chance, meinen Betrieb parallel zu Philips aufzubauen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung ist kein Thema in unserer Zeit. Herr Architekt Dipl.-Ing. Schmidt in Wiener Neudorf gab uns die Möglichkeit, ein kleines Büro zu adaptieren, das sich mittlerweile zu einem der größten Architekturbetriebe in Niederösterreich entwickelt hat. Sein funktionierendes Netzwerksystem wurde von uns projektiert und mit Erfolg in Betrieb genommen und das bedeutet für uns Anerkennung.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die Branche besteht zu 90 Prozent aus Einzelkämpfern, das Verfolgen gemeinsamer Interessen ist kaum möglich.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen eine sehr große Rolle, weil die effektive Arbeitsleistung und die Qualität in der Ausführung der Arbeiten ausschließlich von den Mitarbeitern getragen wird.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Verläßlichkeit und selbständiges Arbeiten sind mir wichtig und ich muß meinen Mitarbeitern vertrauen können, speziell im Außendienst.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, daß sie mich als eher resoluten, aber kollegialen Chef sehen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärken meines Unternehmens sind meine ehrliche und vertrauenswürdige Beratung sowie die qualitativ bestmögliche Ausführung der Arbeiten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Privatleben hinkt schon etwas hinten nach. Sonntag ist aber normalerweise ein heiliger Tag. Es kann aber auch passieren, daß uns ein Kunde selbst Sonntags braucht, denn wir bemühen uns, daß die Ausfallzeiten der Anlagen so gering wie möglich gehalten werden.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende rund 14 Tage pro Jahr für den Besuch von Messen und technischen Schulungen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das Wichtigste ist Verläßlichkeit, die es einem erlaubt, Vertrauen zu schaffen. Unter gar keinen Umständen sollte man in unserer Branche den großen EDV-Guru herauskehren und den Kunden damit herabstufen. In unsere Branche erwartet der Kunde viel Verständnis und Geduld.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein großes Ziel ist, den Lebensabend in Ruhe und in der Geborgenheit einer Almhütte zu genießen, um den angefallenen Streß der letzten 30 Jahre zu vergessen.
Ihr Lebensmotto?
Wie man in den Wald hineinruft, kommt es zurück.