Zum Erfolg von Horst Feeberger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Der Begriff Erfolg ist dehnbar, es gibt für mich viele Gelegenheiten, wo ich das Gefühl habe, Erfolg gehabt zu haben, nicht nur beruflich, sondern auch privat.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin zufrieden mit dem, was ich geschaffen habe, und froh, diesen Beruf ergriffen zu haben. Es war nicht immer leicht, doch hatte ich einen Partner zur Seite, der mir immer wieder weiterhalf. Man wächst mit der Aufgabe. Mich hat die Freude an der Arbeit zu gewissen Leistungen getrieben.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren die Ziele, die wir uns selbst vorgaben. Es bedurfte außerdem des sprichwörtlichen Tritts in den Hintern, was damals die Schließung der Firma war. Ich nahm 14 Angestellte mit, vier von ihnen wurden Gesellschafter der neuen Firma, wenn auch mit geringen Anteilen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ersteres ist sicher besser.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Das war weitgehend meine Gattin, weil sie mir in der anstrengenden Zeit der Abendschule sehr viel Arbeit abgenommen hat.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Zum Großteil erfuhr ich Anerkennung vom Seniorchef der Firma, in der ich tätig war, und von seinem Sohn, aber auch immer wieder von den Mitarbeitern.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Es gibt Leute, die mich schätzen, andere mögen mich nicht. Generell gelte ich als ernster Mensch, kann aber glücklicherweise über mich selbst lachen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich habe derzeit sieben Mitarbeiter, ohne diese geht gar nichts.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Bisher hatten wir stets das Glück, unsere Mitarbeiter selbst auszubilden und die Besten zu behalten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere sie, indem ich versuche, sie unter Vorgabe einer gewissen Linie frei arbeiten zu lassen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Zweifellos habe ich einen patriarchalischen Führungsstil, weil ich der Meinung bin, daß in der Firma einer das Sagen haben muß. Ich kann aber durchaus kameradschaftlich sein.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Ich habe einen Stellvertreter, der Rest der Mitarbeiter sind Monteure.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind sehr flexibel und versuchen Nischen zu entdecken, die die Mitbewerber noch nicht kennen. Wir haben verschiedene Standbeine. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Zu gewissen Mitbewerbern habe ich ein kollegiales Verhältnis, zu anderen ein sehr kühles.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Wohnsitz ist in Kammern, denn durch die räumliche Trennung von Arbeitsplatz und Wohnung lassen sich diese Bereiche besser trennen. Es gab allerdings Zeiten, zu denen ich fast rund um die Uhr arbeiten mußte.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich habe in der Vergangenheit sehr viele Abendkurse belegt, heute besuche ich noch immer zahlreiche Seminare, aber nicht mehr in diesem Ausmaß.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man kann fast alles erreichen, wenn man mit Liebe arbeitet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele haben sich immer von selbst ergeben. Ich mußte mir alles mehr oder weniger hart erarbeiten.
Ihr Lebensmotto?
Ich genieße alles, was mir Freude macht.