Zum Erfolg von Alfred Neuhauser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Neben der Branche ein funktionierendes Familienleben zu haben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, wenn ich mich beim Mitbewerb umschaue, dann schon. Vor allem, wenn ich bedenke, was andere mitbekommen haben.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die richtige Lehre, Glück, Gespür für das was funktionieren kann. Auch ich zahle Lehrgeld, aber ich lerne daraus.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich feststellte, daß man ohne finanziellen Hintergrund bei einer Bank Geld bekommen kann, nachdem man als Person so eingeschätzt wird, daß man es schaffen könnte. Es gab bei dieser Bank, die auch jetzt noch meine Hausbank ist, eine Person, die mir sofort Vertrauen entgegenbrachte, in Kenntnis meiner Arbeit der vorhergegangenen Jahre.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Mit dem Wechsel 1990 von der Innenstadt in die Stadtsäle und dann habe ich die Möglichkeit, neben den Stadtsälen innerbetrieblich so zu arbeiten, daß ich noch 2 Betriebe daneben aufbauen konnte, genützt. Ein Angebot 1989 als Prüfer bei Lehrlingsausbildungen zu agieren war auch entscheidend, dadurch gelangen mir die ersten Schritte in die Kammer, jetzt bin ich im Lds.Ausschuß der Fachgruppe Gastronomie und in Landes – und Bundesbewerben als Fachjuror.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Ich bin beruflich immer ein Original gewesen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Der erste Chef – also mein Lehrherr, er hat mir auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge eines Betriebes gezeigt. Ein voller Betrieb ist die beste Anerkennung, wir haben 98% Stammgäste. Ich hab einen eigenen Wirteverein ins Leben gerufen, der ist jetzt ein wichtiger Bestandteil der Stadt, derzeit bin ich Bezirksinnungsmeister.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Der Küchenfaktor wird noch immer in der Gastronomie zu niedrig kalkuliert.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als konsequenten erfolgreichen Fachmann, der aber noch immer allem offen ist.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Das Zeugnis ist schon wichtig, Mathematik und Deutsch, neben der Persönlichkeit.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Streng aber sehr gerecht, Wohlfühlen ist wichtig, daß spüren die Mitarbeiter.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ehrliche gesunde Gastronomie hier an diesem Standort, mit einem netten sympathischen Team. Wie vereinbaren Sie Beruf und Familie? Das geht nahtlos, meine Gattin ist auch aus der Branche, sie hat die ersten Jahre voll mitgearbeitet. Seit wir unsere Söhne haben, hat sie sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, aber sie macht ganz hervorragend die gesamte Büroarbeit.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
In Form von Seminaren und Berufsschularbeiten, also laufend.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Aus dem Herz entscheiden, das Wichtigste ist Glück zu haben um die richtige Berufswahl zu treffen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich das halten was ich geschaffen habe, ein großer Urlaub mit der Ehefrau ist ein Traum.
Ihr Lebensmotto?
Arbeiten ohne Angst und Zwang, dann macht Arbeit, auch wenn es manchmal sehr anstrengend ist, Freude.