Zum Erfolg von Peter Perlinger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg stellt sich im positiven Umgang mit Menschen ein. Wir haben keine Schulden, der Lagerbestand wird wöchentlich aktualisiert und jede Bestellung innerhalb von zehn Tagen bezahlt.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich habe gewisse Erfolgskriterien im Blut, wie etwa Fleiß und hohe Einsatzbereitschaft. Ich gebe immer 120 Prozent des Geforderten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich löse Probleme unmittelbar und trete an alle Aufgaben optimistisch heran.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich als erfolgreich, als ich damals mit meiner Kollektion im Außendienst der Verkäufer mit den besten Ergebnissen war, und ebenfalls, nachdem ich den Betrieb übernommen hatte und diese neue Aufgabe erfolgreich meistern konnte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich bin stolz darauf, den Außendienst verlassen zu haben, ins Geschäftsleben eingestiegen zu sein und dies alles erfolgreich über die Runden gebracht zu haben.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Imitation ist eine Kopie, daher ist Originalität mit eigenen Entwürfen und Konzepten besser.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich bekomme immer wieder die Bestätigung von Kunden, daß wir sehr seriös arbeiten und nettes und kompetentes Personal haben. Kunden bedanken sich für die gute Beratung.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Das größte Problem sind die Abverkaufszeiten. Wenn nur im Februar und August Abverkauf wäre, könnte man zwei mal fünf Monate mit Gewinn arbeiten und dann das Lager für neue Ware freimachen. Ein Drittel der großen Anbieter gewähren jedoch in der Weihnachtszeit, der umsatzstärksten Zeit, schon Abverkaufsrabatte von bis zu 40 %, das ist verrückt. Im Jänner kaufen die Kunden mit den zu Weihnachten verschenkten Gutscheinen ein und erhalten das Doppelte des Gutscheinwertes.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Im Endeffekt sind die Mitarbeiter für den Erfolg verantwortlich, sie stehen in vordersten Reihe und transportieren die Kompetenz und Ausstrahlung des Geschäftes.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Unsere Verkäuferinnen kommen aus allen Altersgruppen, da auch unsere Kunden 10 bis 70 Jahre alt sind. Ich stelle auch Quereinsteigerinnen ein. Bewerber sollten redegewandt und lernfreudig sein und ein gutes Gefühl vermitteln.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben ein familiäres Verhältnis. Wenn die Verkäufe gut sind und das Lager vor dem Abverkauf leer ist, gebe ich den Verkäuferinnen gratis Waren weiter.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Sie behandeln mich mit gewissem Respekt, obwohl wir alle per Du sind. Ich bin Chef und Freund.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere 25jährige Erfahrung, die Fachkompetenz aller Mitarbeiterinnen und die Tatsache, daß wir Komplettanbieter im Jeansbereich (Hosen, Sweater, Jacken, Hemden, Socken) sind. Unser Service umfaßt auch die kostenlose Änderung der Hosenlänge und sonstige Änderungen, wofür wir vier gelernte Schneiderinnen beschäftigen. Die Kunden bekommen kostenlose Parkvergütung und auch kleine Präsente, wie etwa Feuerzeuge.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich verhalte mich sehr fair und bin kein Marktstörer.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das kann ich sehr gut trennen. Ich bin jeden Tag persönlich im Geschäft, weil das von den Kunden erwartet wird.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Das ist nicht meßbar, hauptsächlich ist es das Lesen von Fachzeitschriften.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte an einer guten Idee unbedingt festhalten und im Fluß bleiben. Wenn man genug Ehrgeiz hat, ein Ziel zu verfolgen, dann schafft man es auch.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Als ich den Betrieb übernahm, setzte ich mir das Ziel, Personal und Umsatz zu halten, was mir trotz der großen Konkurrenz gelungen ist. Uns geht es gut, und ich kann mir Dinge leisten, die Spaß machen.