* Werner Trenker
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Zur Person
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Zur Karriere
Zur Karriere von Werner Trenker
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Neben meinem Jus-Studium arbeitete ich für die Presseabteilungen des ÖAMTC und später für den Verkehrsfunk einiger Radiosender. Daraufhin bekam ich ein Angebot einer Firma, die medizinische Geräte herstellte. Ich sollte die Geschäftsführung einer Österreichvertretung für neuartige Blutzuckermeßgeräte übernehmen. Dieses Produkt würde ohne Vergießen auch nur eines Blutstropfens funktionieren. Ich wollte den Vertrieb mit einer eigenen Firma übernehmen, wofür ich die Möglichkeiten auch bekam. Das Produkt, das zu diesem Zeitpunkt noch in der Entwicklung steckte, kam jedoch nie auf den Markt und ich hatte eine Firma gegründet. Ich entschied mich, nachdem ich lange vertröstet worden war, einen Versandhandel für Diabetespatienten zu organisieren. Solche Unternehmen gab es bereits in Deutschland und Frankreich, nicht aber in Österreich. Als Handelsfirma, die im Jahr 1997 im Keller meines Vaters ihren Anfang nahm, hatten wir stets das Ziel, ohne uns mit einer Konkurrenz zu bekriegen und mit viel Diplomatie, Ideen zum Vorteil aller zu entwickeln. Anfangs mußten wir uns auf die Suche nach Partnern machen, da der österreichische Markt sehr klein war, wobei uns der Umstand, Mitglied der EU zu sein, sehr zugute kam. Große Anbieter mußten bald erkennen, daß wir ihnen entscheidende Marktsegmente abspenstig machen würden und arbeiteten schließlich mit uns zusammen. Wir erhielten Angebote, die preislich unter dem lagen, was wir uns wünschen durften, das war unser wirtschaftlicher Durchbruch in dieser Branche.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Werner Trenker
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich habe heute das Gefühl, mich freier bewegen zu können als früher. Meine bisherige Arbeit ermöglicht mir das, ich muß aber beständig daran arbeiten, daß ich diesen Zustand nicht verliere. Mir macht es Spaß, mich ständig weiter zu bewegen. Wenn ich das Gefühl habe, daß die Richtung stimmt, bin ich zufrieden. Natürlich betrifft dies sowohl mein Berufs- wie auch mein Privatleben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wir sind als Unternehmer erfolgreich, dies ist jedoch kein Dauerzustand. Mit der Zeit relativierte sich dieser Begriff, weil ich immer neuen Zielen entgegen gehe.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Für mich war es immer wichtig, ein Ziel und einen Plan zu verfolgen, obwohl sich Zielsetzungen natürlich verändern können. Ich glaube, daß viele Menschen den Fehler machen, ihre guten Ideen nicht konsequent umzusetzen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es gibt noch sehr viele Dinge zu entwickeln und vieles, was die Versorgung von Diabetikern betrifft, könnte verbessert werden. Ich habe also noch genug Arbeit vor mir. Wir versuchen die professionelle Beratung über Therapien zu forcieren, um den Allgemeinmediziner, der technologisch nie auf dem neuesten Stand sein kann, zu entlasten. Würde dieser Anspruch wirklich umgesetzt, wäre dies eine Entlastung für Patienten wie die Krankenkassen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir leben alle voneinander. Ohne meine guten Mitarbeiter würde der Betrieb nicht funktionieren.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich führe mit allen Bewerbern ein persönliches Gespräch, wenn auch ein Auswahlverfahren im Vorfeld klärt, ob jemand für uns in Frage kommt. Mir ist dabei vor allem wichtig, daß der neue Mitarbeiter in unser bestehendes Team paßt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich war stets ehrenamtliches Mitglied des Roten Kreuz und sah dort, wie wichtig es ist, mit den Leuten zu reden und ihre persönlichen Sorgen zu verstehen. Dafür nehme ich mir auch im Betrieb die nötige Zeit. Wir sind über die Jahre gewachsen, worunter der familiäre Charakter unserer Firma schließlich etwas gelitten hat.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Seit einiger Zeit funktioniert dies etwas besser. Meine Frau arbeitet seit nun zwei Jahren in der Firma mit. Dies hat Vor- und Nachteile. Wir sehen uns natürlich öfter, andererseits dringt der Beruf dadurch stärker in unser Privatleben ein und kann es manchmal sogar überdecken. Ich versuche zumindest eine gute Zeitplanung einzuhalten. Die Wochenenden sind generell der Familie gewidmet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir wollen in Zukunft stärker international tätig werden, da dieser Markt langsam zu klein für uns wird.
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