Zum Erfolg von Gernot Brückl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mehr positive als negative Ergebnisse zu erzielen und ist ein fortlaufender Entwicklungsprozeß.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe zu Beginn meiner Tätigkeit auf viel Freizeit verzichtet, habe mich voll in das Unternehmen eingebracht und stets nach dem Gefühl gehandelt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das Gefühl des Erfolges stellte sich ein, als sich ein Headhunter für mich interessierte.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Originalität ist der einzige Weg, um erfolgreich zu werden, weil man nicht langfristig in eine Rolle schlüpfen kann, die der eigenen Persönlichkeit nicht entspricht.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Zu Kommmerzialrat Alois Gradauer, Geschäftsführer von Nah & Frisch, hatte ich ein ausgezeichnetes Verhältnis. Er war lange Zeit mein Vorgesetzter und Mentor.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
C+C Pfeiffer ist seiner Zeit so weit voraus, daß der Markt noch nicht reagiert. Den 450.000 Gastronomiebetrieben in Österreich fehlt es an einem Konzept und Eigenkapitalausstattung, eine der wesentlichsten Branchen Österreichs liegt finanziell und inhaltlich darnieder und niemand reagiert. Die Ausbildung ist nicht mehr zeitgemäß und es besteht gewaltiger Reformbedarf, wenn das gesamte Gewerbe nicht vor die Hunde gehen soll.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich bin etwas vermessen und erwarte von meinen Mitarbeitern die selben Voraussetzungen, die ich selbst an den Tag lege. Nach zwölf Jahren in dieser Branche investiere ich viel Herzblut in meine Tätigkeit.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bin ein passionierter Teamplayer. Generell motiviere ich meine Mitarbeiter durch Erfolgsbeteiligung und das Übertragen von Verantwortung. Ich gebe meinen Mitarbeitern das Gefühl, Teil des ganzen zu sein, zeige ihnen ihre Perspektiven auf und gebe klare Ziele vor.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Im engeren Mitarbeiterkreis gelte ich als Leitfigur, die auch bei Schlechtwetter vorne steht, die anderen Mitarbeiter kennen mich nur als Chef.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir agieren extrem kundennah, bieten ein sehr innovatives Produkt in der Dienstleistung und sehen unsere Kunden als Partner, was uns durch die hohe Kundentreue bestätigt wird.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir halten eine strenge Distanz zum Mitbewerb, wissen aber über deren Preise und Servicedienstleistungen bescheid.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Trotz meines hohen beruflichen Engagements arbeite ich auch zuhause, das Wochenende ist mir jedoch heilig.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende temporär sehr viel Zeit für Fortbildung, wobei ich mir klare Ziele setze und dann kurze Zeit sehr intensiv lerne.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es liegt bei jedem selbst, ob er Verantwortung übernehmen will und sich mit seiner Arbeit identifizieren kann, weil er sich dazu berufen fühlt. Man soll von innen heraus, aus vollster Überzeugung zu seiner Arbeit stehen, dann hat man auch Erfolg.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will drei bis fünf Jahre voll weitermachen, glaube aber nicht, daß ich hier in der Firma in Pension gehe.
Ihr Lebensmotto?
Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.