Zum Erfolg von Gerhard Joiser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, gedankliche Ziele in Etappen zu erreichen, wobei ich mir aber immer wieder neue Etappen stecke. Unser Metier ist ein umkämpfter Markt, und ich habe Spaß, auf diesen erfolgreich zu argieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich habe mit meiner Tätigkeit und meinem Aufgabengebiet zielführend Erfolg.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich gelte als Ruhepol des Unternehmens und denke sehr positiv.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Meine Erfolgsfaktoren sind der Spaß an der Arbeit und ein intaktes Familienleben. Das hilft jeden Tag unbelastet zu beginnen, denn man braucht eine positive Einstellung zu dem, was man macht.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich hatte in meinen vorherigen Betrieben immer das Gefühl, daß ich erwünscht bin weil meine Arbeit honoriert wurde.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war eine richtige Entscheidung, ins Familienunternehmen einzutreten.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität! Man sollte immer der sein, als der man sich selbst fühlt. Ich mache immer alles aus Überzeugung.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mir wurden sehr viele Steine in den Weg gelegt, während einer bestimmen Zeit, die ich aber überwinden konnte. Das hat mich geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
In der Baufirma Mayreder oder im Unternehmen Porr hat man mich immer zu anspruchsvollen Projekten geholt. Bei Porr konnte ich bereits nach einem halben Jahr erkennen, daß meine Leistungen anerkannt wurden.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Gewisse Marktbewerber machen ohne nachzudenken Geschäfte, mit denen sie das Preisgefüge bzw. den Markt ruinieren.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich vertraue Praktikern und - ungewöhnlich in der Baubranche - Maschinenbauern, die Präzision gelernt haben. Ich setze auch auf Ausbildungsgrad und Engagement. Zum Beispiel unsere Abteilung Tiefbau-Handel ist mit fünf Frauen, hervorragend besetzt, welche hohe Anerkennung in der Branche genießen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Unser Betriebsklima ist ausgesprochen gut. Ich bin sehr innovativ. In unserem Team stehen immer alle Türen offen, und Mitarbeiter können Fragen stellen. Wir unternehmen gemeinsame Veranstaltungen, wie einen Schitag, Kegelabende oder Eisstockschießen. Jahresgespräche der Führungskräfte finden statt, es gibt auch Kennenlern-Seminare.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Mit Respekt. Ich pflege auch Freundschaften zu vielen Mitarbeitern.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bewegen uns in Nischen, sind sehr flexibel, erledigen Spezialwünsche auch in kürzester Zeit und haben uns auf Spezialarbeiten verlegt, wo Qualität zählt, nachdem der Betonfertigteile-Massenmarkt nur mehr vom Preis bestimmt wird. Wir verfügen über eine perfekte Personalstruktur sowie optimale technische Ausrüstungen, wir liefern intelligente Betonprodukte (Drucksteigerungsanlagen, voll biologische Kläranlagen, usw.) und transportieren pünktlich und zur Zufriedenheit unserer Kunden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich arbeite etwa 45 bis 50 Stunden in der Woche, wenn nötig manchmal auch 80 Stunden, trenne jedoch Gespräche im Privatleben sehr vom Berufsalltag.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich nehme mir Zeit für ein oder zwei Seminare und Messebesuche im Jahr.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte einen Beruf wählen, der einem langfristig Freude macht, nur so kann man wirklich Erfolg haben. Auch ein intaktes Familienleben ist wesentlich. Man sollte darüber hinaus bereit sein, immer dazuzulernen.
Ihr Lebensmotto?
Acht Stunden Arbeit, acht Stunden Freizeit, acht Stunden Schlaf (im Normalfall), das sind 24 Stunden, wo ich in jedem Drittel meinen vollen Elan geben kann.