Zum Erfolg von Gerhard Sobotka
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Meine Aufgabe liegt darin, dieses Unternehmen erfolgreich zu entwickeln und damit kommt auch der unternehmerische Erfolg, der wiederum die soziale Zufriedenheit der einzelnen Mitarbeiter voraussetzt. Ein Unternehmen kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Mitarbeiter motiviert sind und sich mit dem Betrieb identifizieren. Mein Augenmerk richtet sich daher auf die Entwicklung der Mitarbeiter. Um erfolgreich zu agieren, bedarf es neben der fachlichen Komponente auch eines hohen Maßes an sozialer Kompetenz. Ich sehe mich als Steuermann, der die Richtung vorgibt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich mich in den letzten 23 Jahren positiv entwickelte, innere Ruhe fand und wirtschaftlich abgesichert bin. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg ist meine langjährige Erfahrung in dieser Branche.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Nach Abschluß des Studiums bekam ich von meinem ersten Arbeitgeber, der Firma Siemens, die Möglichkeit, ein neues Team aufzubauen und das ist mir sehr gut gelungen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Im Laufe meiner bisherigen Berufspraxis absolvierte ich eine Reihe von Seminaren zum Thema Mitarbeiterführung und Motivationstechniken. Mein persönlicher Stil zeigt sich darin, daß ich gemeinsam mit meinen Mitarbeitern Ziele definiere und sie, wenn es notwendig ist, bei der Umsetzung unterstütze. Grundsätzlich gebe ich den Mitarbeitern freie Hand, da mein Motto lautet, jedem Mitarbeiter Vertrauen entgegenzubringen. Ich versuche das Bewußtsein zu wecken, daß wir alle am selben Strang ziehen und praktiziere das System der offenen Tür. Jeder Mitarbeiter kann jederzeit mit seinen Problemen zu mir kommen. Ich kenne kein Hierarchiedenken, und das hat sich in der Praxis sehr bewährt.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärke liegt in der ausgezeichneten Qualifikation der Mitarbeiter, die alle Projekte zur Zufriedenheit der Kunden erledigen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mitbewerber sind immer ein Thema. Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenz, die Softwareentwicklung im Bereich der Internettechnologie für Unternehmen und Behörden, gepaart mit dementsprechendem Marketing.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich vertrat jahrelang die Ansicht, daß man diese Bereiche nicht trennen kann. Rückblickend muß ich feststellen, daß mit das leider nicht gelungen ist. Da bei ehemaligen Arbeitgebern meine Tätigkeitsbereiche im internationalen Raum lagen - von Skandinavien bis Südafrika, von den USA bis Indonesien - war ich oft auf Reisen. Meine Familie litt sehr darunter und das war schließlich der Hauptgrund, mich beruflich zu verändern. In der Zwischenzeit hat sich dieser leidige Zustand zum Positiven entwickelt.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Es liegt in der Natur der Sache, daß die EDV-Branche durch eine ausgeprägte Dynamik geprägt wird. Permanente Weiterentwicklung ist selbstverständlich. Wenn man nicht bereit ist, permanent Neues zu lernen, hat man in dieser Branche nichts verloren. Die Zeit, die ich für Weiterentwicklung aufwende, ist nicht meßbar. Für mich stellt das allerdings kein Problem dar, denn die Informationstechnologie ist mein Hobby.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wenn man eine Führungsposition anstrebt, egal in welcher Branche, sollte man neben der persönlichen Entwicklung und dem fachlichen Aspekt auch ein Netzwerk aufbauen. Die Erfahrung zeigt, daß ein Netzwerk von Beziehungen in der heutigen Zeit unbedingt notwendig ist: Aufgrund einer Bewerbung wird man zukünftig immer weniger Chancen haben, einen Job zu bekommen; aufgrund eines bestehenden Netzwerkes wird das leichter möglich sein.