Zum Erfolg von Markus Spiegelfeld
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, im Team etwas bewegen zu können und die besten Ideen und Menschen zusammenzuführen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich. Immerhin führe ich mein Büro mit mehr als 20 Mitarbeitern seit 21 Jahren.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Stärke ist sicherlich die Art, wie ich mit meinen Partnern und Bauherren zusammenarbeite. Außerdem ist es wichtig, mit den richtigen Leuten die richtigen Ideen zu verfolgen und hartnäckig zu sein.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Am liebsten arbeite ich mit einem kreativen Team zusammen, mit dem ich eine gute Lösung finden kann. Die Zusammenarbeit mit anderen Architekten ist sehr vielfältig und spannend, auch weil es durch die neuen Medien so leicht geworden ist, mit einer Vielzahl von Spezialisten zu kooperieren.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung selbständig zu sein war sicherlich richtig für mich. Ich möchte immer mein eigener Herr sein und selbständig über mich bestimmen können.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Eine der Schwierigkeiten in unserem Beruf ist, daß die Architekten verantwortlich gemacht werden, nicht nur für ihre persönlichen Leistungen, sondern für die Leistung aller, von Maurer bis zum Maler. Außerdem, daß unser Honorar prozentuell von den Baukosten abhängt. Dadurch glauben die Bauherren immer, daß der Architekt an hohen Baukosten interessiert ist.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Qualität der Mitarbeiter und deren Treue ist sehr wichtig. Wir sind ein gutes Team. Durch die langjährige Zusammenarbeit wissen sie, welche Fehler ich habe und ich weiß, wo ich wen einsetzen kann. Zusätzlich beschäftige ich auch immer viele Studenten, denn die sind immer unglaublich engagiert.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärke ist, daß wir im Gegensatz üblicher Architekturbüros, uns mit der ganzen Breite der Stadt beschäftigen. Wir bauen nicht nur Wohnungen, sondern untersuchen auch, wie sich die Leute darin fühlen. Dadurch konnten wir einen großen Erfahrungsschatz ansammeln und deswegen sind die Bauherren immer daran interessiert, mit uns zusammen zu arbeiten. Durch langjährige Beständigkeit konnten wir ein großes Netzwerk an Partnern aufbauen, die mit uns arbeiten wollen. Ein weiterer Faktor unseres Erfolges ist, daß wir oft im Interesse des Bauherrn, die Ausführenden mit einbeziehen und sie fair, aber hart, behandeln.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Architektur ist ein herrlicher Job, weil man die Ergebnisse seiner Arbeit und die Auswirkungen sehen kann. Ich finde es auch sehr gut, selbständig zu sein, und es lohnt sich, das Risiko auf sich zu nehmen - man ist sein eigener Herr und kann alles selbst steuern, die Verantwortung mitsamt dem Spaß. In unserem Beruf ist der Aufbau eines Netzwerkes enorm wichtig und damit muß man schon während dem Studium beginnen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte noch viele Bauten in Wien und im Ausland planen, außerdem interessiert mich die Position Wiens in Wettstreit der Städte. Wien hat wieder einen Innovationsschub an Entwicklungen notwendig, neue Visionen und Strategien sind notwendig. In diesem Sinn interessiert mich auch die Politik - als Gestalter für nächste Generationen.
Ihr Lebensmotto?
Das was man gerne tut, geht auch gut.