Zum Erfolg von Erhard Schmidt
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, das zu realisieren, was man sich vorgenommen hat, außerdem Dinge weiterzubewegen und in eine positive Richtung zu bringen. Erfolg liegt für mich aber auch darin, die Mitarbeiter weiterzuentwickeln und zu promoten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich schon als erfolgreich, wobei man nie zufrieden sein darf.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg sind meine gute Ausbildung, laufende Weiterbildung, harte Arbeit, Disziplin, Offenheit und Ehrlichkeit den Mitarbeitern, Kunden und allen Partnern gegenüber, die ich habe. Wichtig ist auch, die Leute, mit denen ich arbeite, zu motivieren, indem wir gemeinsame Ziele definieren. Außerdem versuche ich die Mitarbeiter dahingehend zu motivieren, daß jeder wirklich bis an seine Grenzen geht.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche möglichst strukturiert vorzugehen, denn das größte Problem ist immer die Zeit - man hat nur 24 Stunden pro Tag zur Verfügung. Außerdem ist es mir wichtig, ein exzellentes Team um mich zu haben, so daß ich möglichst viel delegieren kann, um mich auf meine strategischen Aufgaben konzentrieren zu können.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Beim Wechsel hierher wollte ich einen variablen Bezugsanteil, der an Zielsetzungen geknüpft ist. Wenngleich wir keinen Gewinnauftrag haben, gibt es Budgetziele und qualitative Ziele, die ich bis jetzt immer erreichen konnte. Es ist eine zusätzliche Motivation, die Latte höher zu legen als von mir erwartet wird. Seit zwei Jahren messen wir die Kundenzufriedenheit und erhalten dadurch die Bestätigung, daß diese sehr hoch liegt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ein gutes Team ist sehr wichtig, denn als Einzelkämpfer kann man nicht erfolgreich sein. Als Manager bin ich nur so erfolgreich, wie es meine Mitarbeiter sind. Seit der Ausgliederung aus dem Bund konnten wir den Mitarbeiterstamm massiv ausweiten, weil wir auch das Geschäftsvolumen mehr als verdoppeln konnten. Durch die Verdoppelung der Mitarbeiteranzahl haben sich zwei Gesellschaften ergeben, die durch ein Prämiensystem harmonisiert werden sollen. Zusätzlich haben wir ein Bonussystem auf die Beine gestellt, um die Motivation zu steigern. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Das Bundesrechenzentrum wurde 1997 aus dem Bund ausgegliedert und fungiert seither als EDV-Firma und Dienstleistungsunternehmen der Bundesverwaltung, vor allem im Bereich E-Gouvernment. Wir bieten Anwendungen für die Bundesministerien und betreuen und entwickeln die Infrastruktur. Als Inhouse GmbH arbeiten wir nahezu ausschließlich für den Bund und bekommen Aufträge direkt erteilt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich habe eine wunderbare Frau und wunderbare Kinder, die mich immer unterstützt und Verständnis gezeigt haben. Die wenige Zeit, die mir bleibt, versuche sehr intensiv für das Familienleben zu nutzen. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man darf Ausbildung und Beruf nicht voneinander trennen, denn man lernt nicht für die Schule bzw. Universität, sondern für sich selbst. In der Ausbildung soll man möglichst viel Berufspraxis sammeln und während des Berufsleben gilt es, sich permanent weiterzubilden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein nächstes Ziel ist der Abschluß des MBA-Studiums, das mich schon seit fünf Jahren begleitet. Derzeit ist mir für die Firma wichtig, den Auftrag, den wir im Vorjahr im Rahmen einer Ausschreibung erhalten haben, als Referenzprojekt umzusetzen. Ein weiteres Ziel ist es, die Firma weiterzuentwickeln und das Geschäftsvolumen zu steigern, auch die Tochtergesellschaft weiterzuentwickeln und damit ein Topunternehmen zu erschaffen.