Zum Erfolg von Silvia Kern
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich das Gefühl persönlicher Zufriedenheit. Wenn die Kunden mit unseren Leistungen zufrieden sind und uns weiterempfehlen, so bedeutet dies für mich Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich durchaus auf dem bisherigen Weg der Selbständigkeit als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Aufbauend auf meinem fachlichen Wissen und meinen Erfahrungswerten, sowie auf hohem Qualitätsbewußtsein und Zuverlässigkeit erbringe ich zumeist sehr kreative Leistungen, wobei die handwerklichen Fertigkeiten vorrangig sind. Die persönlichen Empfehlungen durch meine Kunden sind eine gute Basis für die positive Entwicklung der Auftragslage. Die richtige Einschätzung der Situation beim Kunden und kreative Lösungsansätze schaffen eine Vertrauensgrundlage, welche im Zuge der Auftragsbearbeitung sehr vorteilhaft ist. Ist es für Sie als Frau schwieriger, in der Wirtschaft erfolgreich zu sein? In meiner Branche habe ich es als Frau sicher schwerer, denn dieses Berufsbild ist männerdominiert, dieses Handikap gleiche ich mit fundiertem fachlichen Wissen aus.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich kann keinen bestimmten Zeitpunkt nennen, seit dem ich mich als erfolgreich empfand, sondern durch den Umstand, daß ich mit diesem Beruf aufwuchs, ergab sich eine stetige positive Weiterentwicklung.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne Herausforderungen mit guter Laune, positiver Einstellung und einer guten Vorbereitung auf den Auftrag. Ich achte darauf, daß ich offene Fragen bereits im Vorfeld hinterfrage und mit dem Kunden abkläre, so daß ich heikle Situationen von vornherein vermeiden kann.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, mich selbständig zu machen war aus der damaligen Sicht sehr wesentlich für meinen beruflichen Werdegang.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
In meinem Beruf ist die Originalität ein wesentlicher Erfolgsfaktor, sie ist Bestandteil meiner täglichen Arbeit, bei der passende, geschmackvolle Lösungsansätze gefragt sind, mit denen der Kunde oft überfordert ist und mich um Rat fragt. Diese Aufgaben erfordern sehr viel Fingerspitzengefühl, weil sie oft sehr tief in die persönliche Situation des Kunden hineinwirken.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Mann hat mich bestärkt und motiviert, er war es auch, der schließlich den Anstoß zu unserem Schritt in die Selbständigkeit gab.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung kommt von meinen Kunden, aber auch meine Position als Landesinnungsmeister-Stellvertreterin empfand ich als Anerkennung meiner fachlichen Qualifikation.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Lehrlinge auszubilden ist heutzutage ein großes Risiko, da man so gut wie keine Möglichkeit hat, die Ausbildung eines nicht geeigneten Kandidaten abzubrechen. Der zweite Punkt ist das Pfuscherwesen und der dritte die Wettbewerbsverzerrung durch die großen Möbelhäuser, mit deren Dumpingpreisen kleine und mittlere Unternehmer natürlich nicht mithalten können.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld sieht mich als meistens gutgelaunte, handwerklich begabte und zuverlässige Person.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Jedem Mitarbeiter kommt eine wesentliche Rolle bei meinem Erfolg zu.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärken meines Unternehmens sind vor allem Zuverlässigkeit, Genauigkeit, hohes Qualitätsbewußtsein, Flexibilität, Einfließen einer persönliche Beratung in gestalterischen Fragen, Ausrichtung auf einen breiten Service, Dienstleistungen für den Kunden, die anderswo verrechnet werden, biete ich gratis an.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Die anderen Fachanbieter tangieren wir kaum, wir helfen einander sogar manchmal aus. Grundsätzlich pflegen wir einen fairen Umgang miteinander.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dies gelingt sehr gut, da wir sehr flexibel bei der Aufteilung der beiden Bereiche sind.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Je nach Erfordernis nehme ich an Kursen teil, lese regelmäßig die Fachliteratur und besuche Fachmessen wie die TEXBO in Salzburg.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine Entscheidung für die Zukunft muß sehr gut überlegt werden, hinsichtlich eines Arbeitsengagements muß die Branche gut recherchiert werden. Nicht zuletzt sollte man Liebe zum Beruf mitbringen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir wollen unseren Kundenstock ausweiten und an der Verfeinerung der handwerklichen Leistungen arbeiten.
Ihr Lebensmotto?
Positiv denken.