Zum Erfolg von Siegfried Buchgeher
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, zufrieden und in Harmonie mit mir und der Umwelt zu leben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, sicher, denn ich weiß, was ich erreicht habe.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Sehr wichtig ist das Vermögen, eine persönliche Beziehung zu den Kunden aufzubauen. Ich sehe die Kunden nicht als Kunden, sondern als zu Betreuende. Ich bin ihr Fitnessbetreuer, und sie sind dankbar dafür.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin eher ein harmoniebedürftiger und ausgleichender Mensch.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich empfand ich mich erstmals nach dem ersten Schulwechsel, später vor allem an meiner ersten Arbeitsstelle. Anhand der Provisionen merkte ich, daß ich Erfolg hatte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich bin bei meiner Arbeitsstelle in Salzburg geblieben, auch nachdem ich mit meiner Familie nach Marchtrenk umgezogen war.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich glaube, daß man eine gewisse Originalität braucht und einen eigenen Stil finden muß. Wesentlich ist auch eine gewisse Besonderheit, die einen von anderen unterscheidet.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein erster Chef war dafür verantwortlich, daß ich als Fitneßtrainer weiterarbeitete und bei diesem Beruf blieb, obwohl ich eigentlich Lehrer werden wollte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich bekomme von meinen Schützlingen gute Rückmeldungen, und unser Betrieb genießt ein gutes Image.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Mit einem Fitnesscenter wird immer noch assoziiert, daß dort nur Bodybuilder herumlaufen. Es gibt für viele Leute daher eine gewisse Hemmschwelle, ein Fitnesscenter zu betreten.Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen? Ich werde als sehr authentisch gesehen, denn ich lebe das, was ich predige.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiterinnen, vor allem meine Frau, spielen eine tragende Rolle. Unser Betrieb hat eher familiären Charakter.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Bewerber müssen selbst eine gute persönliche Beziehung zur Fitness haben und auch soziale Kompetenz aufweisen. Sie sollten offen sein, Leute respektieren und bereit sein, für andere da zu sein.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere sie hauptsächlich durch Vorbildwirkung.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Sie sehen mich als kollegial, aber auch als ernst und streng, wenn es die Situation erfordert.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärken sind die persönliche Betreuung, das gute Preis-/Leistungsverhältnis und die langjährig unveränderten Öffnungszeiten. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich sehe Mitbewerber nicht als Konkurrenz, sondern hoffe, daß alle dazu beitragen, daß die Branche ein besseres Image erfährt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich arbeite etwa 50 bis 60 Stunden in der Woche, nehme mir für die Familie aber auch die Zeit, die wir brauchen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich besuche sehr viele Seminare.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mach das, worin du gut bist, gehe deinen Interessen nach, aber prüfe, ob diese Interessen als Beruf auch Zukunftschancen haben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in der Fitnessbranche bleiben. Der Betrieb soll auf einer soliden wirtschaftlichen Basis stehen, damit meine Kinder - nicht wie ich - bei Null anfangen müssen.
Ihr Lebensmotto?
Es gibt drei Gewinner: denjenigen, der als Erster die Ziellinie überschreitet, den, der das Rennen zu Ende läuft, und jenen, der sich einer Herausforderung stellt! (Sri Chinmoy).