Zum Erfolg von Heinz Leopold Kern
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Ziele, die wir uns im pädagogischen Sinne im Kollegium vornehmen, zu einem Gutteil zu erreichen. Erfolg ist ein abgerundetes Gefühl für etwas Gelungenes, worin man vorher Kraft investiert hat - sowohl im privaten als auch im betrieblichen Bereich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich, doch ist täglich an diesen Erfolgen zu arbeiten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Einerseits fließen meine organisatorischen und gestalterischen Fähigkeiten und meine Arbeitsleistung in das Gesamtergebnis ein, andererseits ist es die pädagogische und menschliche Leistung meiner Lehrerkollegen, die ich im positiven zu beeinflussen habe, was mir auch gut gelingt. Neben dem pädagogischen Bereich trage ich noch die Verantwortung für den Tagesinternatsbetrieb, wo ich neue Ideen und die Mitverantwortung der Schüler zu fördern versuche. Im Sinne von betrieblichen Vorgaben gelang es mir, dem Schulerhalter gegenüber positive Daten abzusichern und das Image der Schule maßgeblich zu verbessern. Es ist uns gelungen, die Schüleranzahl deutlich anzuheben, weil sich unsere Schule nachvollziehbar um Schüler bemüht, die im Spannungsfeld zwischen Hauptschule und Gymnasium stehen. Es gelingt mir zur Zufriedenheit aller Beteiligten, also Schüler, Eltern, Lehrerkollegen und Schulerhalter, den Dienst an der Schule positiv zu gestalten, und zwar durch permanentes Hinterfragen sowie durch vernetzte Teamarbeit. Ich stehe sowohl Schülern als auch Eltern als Berater gerne zur Verfügung.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Den vielfältigen Herausforderungen begegne ich, indem ich mich einmal in Ruhe damit auseinandersetze, aus einer gewissen Distanz heraus. Die offenen Fragen werden in der Folge gemeinsam mit allen Beteiligten bearbeitet.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater hat mich durch seine liberale Lebenshaltung und durch seine Toleranz geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die schönste Anerkennung kommt von meinem Lehrerteam. Es hat sich vieles zum Guten gewandt, seit ich die Verantwortung an dieser Schule übernahm. Wir arbeiten am guten Ruf der Schule, wodurch die Schülerzahlen merklich gestiegen sind, und diese Entwicklung wird auch vom Schulerhalter anerkannt. Durch die Gesprächsbereitschaft in alle Richtungen ergab sich für mich eine allumfassende Anerkennung unserer Bemühungen um die Qualität des Schulbetriebes. Da wir gemeinsam mit den Schülern einen Brotbackofen gebaut haben, einen Schauweingarten, Hecken und Bäume gepflanzt sowie Schulräume malerisch ausgestaltet haben, ergibt sich ein praktischer Bezug zum Lernen und dadurch Freude seitens der Schüler.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Diese spielen eine wesentliche Rolle, weil ihre Ideen aufgegriffen und realisiert werden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Indem ich ihnen eine breite gestalterische Freiheit einräume und sie die volle Verantwortung für ihre Arbeit tragen. Wir praktizieren allumfassend das Prinzip learning by doing.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Nach Möglichkeit trenne ich die beiden Bereiche. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Im Rahmen der Weiterbildungsmaßnahmen des Schulerhalters nehmen wir jede sich bietende Möglichkeit wahr.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ein junger Mensch soll das realisieren, was ihm Freude macht, nur dort wird er auch erfolgreich.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe an der Hauptschule Sancta Christiana meine berufliche Heimat gefunden. Mein Wunsch und Ziel ist es, weiterhin im Sinne meiner pädagogischen Aufgabe wirken zu können, wobei ich pädagogische Ziele als längerfristig ansehe.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.