Zum Erfolg von Anton Drimmel
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, von meiner Klientel akzeptiert zu werden, Rückmeldungen über die gute Qualität zu erhalten und somit eine finanzielle Steigerung zu erzielen. Ich glaube aber auch, daß man Erfolg nicht in großen Schritten messen kann, der Weg dorthin besteht aus vielen kleinen Schritten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube, daß ich erfolgreich bin, weil unsere Kunden unsere ausgezeichnete Weinqualität schätzen. Ich klettere die Treppe stetig hoch. Es ist dann auch eine Frage des Mutes, wieviel Treppen man auf einmal nehmen will, aber wichtig ist, immer auf dem Boden der Realität zu bleiben, um keine Niederlage zu erleiden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren die intensive Auseinandersetzung mit meinem Beruf, der Einsatz meiner Erfahrungen und meines Wissens. Wichtig sind auch die regelmäßigen und engen Kontakte zu meinen Schulkollegen auf verschiedenen Weinmessen oder auf sonstigen Events, die mit Wein zu tun haben. Erfahrungsaustausch mit Kollegen, aber vor allem die Umsetzung meiner eigenen Vorstellungen spielen eine wichtige Rolle.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin eher ein Mann der kleinen Schritte, diese sind dafür konsequent.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich durch die Zufriedenheit meiner Kunden mit meinen Produkten, aber auch, wenn ich für meine Weine bei nationalen Verkostungen Ehrungen erhalte, oder auch Prämierungen im Falstaff.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein gutes Produkt kann nur mit gutem Fachwissen und entsprechender technischer Ausstattung produziert werden, fehlt eines von beiden, leidet die Produktqualität.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wenn sich die Mitarbeiter an ihre Aufgaben halten und diese auch wichtig nehmen, sind sie ein äußerst wichtiger Faktor für den Erfolg des Gesamtbetriebs. Man könnte sagen: ohne Mitarbeiter gibt es keinen Erfolg, aber auch ohne Vorgesetzten ist es unmöglich, zu reüssieren.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Loyalität, Fachwissen, Eigenverantwortung, Einsatzbereitschaft und, ganz wichtig, die Kundenfreundlichkeit sind für mich die wichtigsten Kriterien.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Das Unternehmen zeichnet sich durch gute Ausbildung, hohe Weinqualität, das exzellente Kundenservice und das besondere Engagement aus. So war mein Weingut 1998 bei den olympischen Winterspielen in Nagano der offizielle Weinlieferant des österreichischen Olympiateams.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt natürlich Kampfmaßnahmen gegenüber der Konkurrenz, aber es gibt keine Gehässigkeit. Im Weinbaubetrieb existiert sogar kollegiale Hilfestellung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Gott sei Dank können mir meine Mitarbeiter gewisse Bereiche abnehmen und ich kann daher sehr wohl auch auf meine privaten Bedürfnisse schauen. Meine Lebensgefährtin arbeitet im Betrieb mit, sie befaßt sich mit der gesamten PR-Thematik, daher ist können wir die beiden Bereiche relativ gut vereinbaren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man soll seinen Mann im Beruf stehen, aber man soll sich vom Beruf nicht vereinnahmen lassen, sondern sich auch private Freiräume schaffen, damit man sich wieder aufs Neue für den Beruf motivieren kann.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Unser Ziel ist es, unsere Weine einem größeren Publikum näher zu bringen und den Vertrieb auszubauen.