Zum Erfolg von Manfred R. Wimpissinger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet beispielsweise, trotz negativer Vorzeichen einen lukrativen Auftrag akquirieren zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, das könnte ich mit Umsatzzahlen belegen. Seit meiner Leitung ist der Jahresumsatz um etwa 50 Prozent gestiegen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Als Erster zu kommen und als Letzter den Betrieb zu verlassen sowie weiters im Geschäftsleben etwas aggressiver zu agieren als die anderen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Zeitpunkt, als ich merkte, daß auch mir die Mitarbeiter das hundertprozentige Vertrauen schenkten, dieses Unternehmen zur Zufriedenheit aller Beteiligten führen zu können.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine Entscheidung, in unser Schotterwerk zu investieren, war höchst erfolgreich.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Frau ist in dieser Hinsicht die wichtigste Person, die mir immer wieder half, den richtigen Weg zu finden. Aber natürlich prägte mich auch mein Vater, der mich immer unter einem positiven Druck arbeiten ließ.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Da ich selbst am besten meine Leistungen für das Unternehmen kenne, stellt meine eigene Zufriedenheit eine Form der Bestätigung meiner Arbeit dar. Anerkennungen von außen sind für mich zweitrangig.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die gesetzlichen Rahmenbedingungen unsere Branche sind teilweise unnötig komplex und kosten einem Unternehmen unserer Güte Substanz. Die derzeitige Verkehrspolitik stellt ein weiteres ungelöstes Problem dar.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Die Neider stufen mich sicher als arroganten Menschen ein, wer mich aber etwas besser kennt, respektiert meine Leistungen und schätzt mich sowohl als Mensch, aber auch als Unternehmer und Arbeitgeber dieser Region.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große Rolle, ich bin mit allen befreundet, und sie sind keine Angestellten für mich, sondern Mitglieder eines Teams, zu dem auch ich gehöre. Wir ziehen gemeinsam an einem Strang. Eigentlich sind wir als große Familie zu bezeichnen. Weiters bin ich zuerst für meine Mitarbeiter da und in zweiter Linie für meine Kunden.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die Kandidaten werden vom jeweiligen Abteilungsleiter ausgewählt. Mir sind neben der beruflichen Vorgeschichte und fachlicher Qualifikation vor allem Persönlichkeitsmerkmale wie Teamfähigkeit sehr wichtig, die ich in einem persönlichen Gespräch herausfinde.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich glaube, ich gebe ein gutes Vorbild ab, und unser Betriebsklima ist - wie gesagt - ein ausgezeichnetes. Weiters bin ich in der Lage, in jedem Bereich des Unternehmens, wenn Not am Mann ist, auch selbst Hand anzulegen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bin der Meinung, daß meine Mitarbeiter sehr großes Vertrauen zu mir haben. Sie attestieren mir, die richtigen Entscheidungen für das Unternehmen und damit im Sinne ihrer Arbeitsplätze zu treffen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Der Beruf steht für mich an erster Stelle, aber die Wochenenden - und besonders der Sonntag - gehören ausnahmslos der Familie.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Früher sehr viel, mittlerweile weniger, denn ich bin der Meinung, daß ab einem gewissen Zeitpunkt das Leben selbst der beste Lehrmeister ist.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich würde dazu raten, im Unternehmen, in dem man arbeitet, alle Bereiche kennenzulernen, weiters sollte man den Kontakt zu den Kollegen suchen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte die Standorte des Unternehmens weiterhin in dieser Form halten und werde versuchen, etwas mehr Freizeit für mich und mein Familienleben zu erübrigen.