Zum Erfolg von Waltraud Tober
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich ein wichtiger Teil meines Lebens, in Form von Anerkennung ebenso wie in finanzieller Hinsicht.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend waren meine Zielstrebigkeit, mein Ehrgeiz und meine Bereitschaft, viel Zeit in meinen Erfolg zu investieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich habe mir Ziele gesteckt, die nicht leicht erreichbar schienen,und habe sie erreicht. Das sehe ich als persönlichen Erfolg.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit ich mehr Verantwortung in höheren Positionen übernehmen und selber gestaltend tätig sein konnte.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Natürlich orientiert man sich auch an anderen, nur sollte man sie nicht imitieren. Anregungen sind in Ordnung, man kann sie in die eigene Persönlichkeit aufnehmen, nur seine Identität darf man dabei nicht verlieren.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater hat mir Zielstrebigkeit vorgelebt, er war so gesehen sicher prägend für meinen Weg.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfuhr ich sowohl in verbaler Form als auch in finanzieller.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Arbeitszeiten im Verkauf veranlassen viele, nicht mehr in dieser Branche arbeiten zu wollen. Für Familien mit Kindern, oder gar alleinerziehende Mütter, ist es sehr schwierig, im Verkauf tätig zu sein. Aber auch in Partnerschaften ohne Kinder kann es schwierig sein, wenn die Arbeitszeiten zu stark differieren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wesentliche Rolle, ohne Mitarbeiter, ohne Teamarbeit kann man zumindest in meinem Bereich nicht erfolgreich sein.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich treffe Personalentscheidungen weniger nach Zeugnissen, sondern eher aus dem Bauch heraus. Nach zwei bis drei Monaten Probezeit weiß ich dann ohnedies mehr über die jeweiligen Fähigkeiten der Bewerber/innen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir gehen oft gemeinsam essen oder ins Kino, das Team trifft sich auch privat und das wirkt sich sehr positiv auf die Teamarbeit aus. Motivierend ist natürlich auch das interne Jahresprämiensystem mit den Goldenen Löwen für die Filialen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?
Wir haben bei der Firma eine eigene Fortbildungsakademie. Pro Tag werden drei Seminare angeboten, an denen man teilnehmen kann. Dort wird auch im Freizeitbereich viel geboten, es ist wie ein Fünf Sterne Hotel. So gesehen bildet man sich gerne im eigenen Hause weiter.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich möchte einen Rat eher an die Eltern weitergeben, nämlich den, daß sie ihre Kinder nicht zu sehr verwöhnen sollen. Viele Eltern wollen ihren Kindern Dinge bieten, auf die sie selbst in ihrer Kindheit verzichten mußten. Auf die Einstellung der Kinder - zu Arbeit und Geld - wirkt sich dies aber oft nicht positiv aus. Viele Jugendliche erleben einen Schock, wenn sie in das Berufsleben einsteigen und die geforderte Leistung erbringen sollen. Mit wenig Leistung viel Geld zu verdienen ist aber nicht möglich.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Kurzfristig berufliches Ziel ist es, mit meiner Filiale vier Goldene Löwen zu erreichen. Drei haben wir erreicht, fünf sind aufgrund der Größe des Hauses unrealistisch. Nach sechzehn Kriterien werden Punkte verteilt und am Jahresende abgerechnet. Wenn es heuer gelingt, vier Goldene Löwen zu erreichen, und wir sind nahe daran, dann wäre ein großes Ziel für mich erreicht. Längerfristig hohe Mitarbeiter und Kundenzufriedenheit. Für mich persönlich viel Freude im Beruf und Ausgeglichenheit und Gesundheit im Privatleben.
Ihr Lebensmotto?
Immer gut gelaunt sein.