Zum Erfolg von Wolf-Teja Steinleithner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich in einer vertretbaren Zeit Zufriedenheit zu erlangen. Durch einen schweren Schicksalsschlag in meiner Familie hat sich meine Vision über Erfolg völlig geändert. Ich reduziere sehr viel auf das Wesentliche. Ein solches Ereignis relativiert plötzlich alles. Es gab eine Zeit, da der Beruf für mich kompromißlos im Vordergrund stand. Ich bin heute zu der Erkenntnis gekommen, daß dies völlig falsch ist. Der Beruf ist ein Teil der persönlichen Zufriedenheit. Der Beruf soll nur Mittel zum Zweck sein, denn dann ist man in der Lage den Beruf aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und man entscheidet anders. Man sollte zu dem Punkt kommen, an dem man sagt, im Beruf zählt, natürlich mit allen sozialen Aspekten die dazukommen, nur die harte Linie. Ich glaube, es geht gar nicht so sehr darum, ob man die richtigen Konzepte findet, sondern darum, die Konzepte, die man im Kopf hat rigoros zu verfolgen und zu verwirklichen. Als erfolgreicher Unternehmer muß man einen ganz geraden Weg gehen. Die Sturheit, ein Konzept zu verfolgen, bringt den Erfolg. Man hat immer Neider, Menschen, die Einfluß auf einen nehmen, die Meilensteine neu erklären, aber ich bin davon überzeugt, daß ein Konzept niemals zu schlecht sein kann, denn wenn man es konsequent verfolgt, führt es zum Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe zu 75 Prozent meinen relativen Erfolg durch sehr harte Arbeit erreichen können. Die restlichen 25 Prozent werde ich dadurch erreichen, daß ich absolut geradlinig meinen Weg gehen werde. Ich werde alle Seitenstraßen außer Acht lassen.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ja es gab einige solcher Momente, aber auch solche, in den ich nicht richtig entschieden habe. Positive Entscheidungen waren Situationen, in denen ich mich im richtigen Moment von Partnern trennte. Falls sich solche Entscheidungen über längere Zeit hinziehen, ist man in dieser Zeitspanne völlig blockiert. In diesen Fällen traf ich bereits einige Male auch wieder durch eine ganz harte, gerade Linie die richtige Entscheidung. Die Vermischung von Freundschaft, sozialem Verständnis und harter wirtschaftlicher Realität verträgt sich nicht. Wenn man dies nicht trennen kann, ist man als Unternehmer verloren, auch wenn gerade solche Entscheidungen oftmals persönlich sehr hart sind.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter tragen 70 Prozent des Erfolges.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich beschäftige vorwiegend Leute, die im Vertrieb tätig sind und ich verlange absolute Loyalität. Ich erwarte die Bereitschaft zur Weiterbildung und Einsatzbereitschaft.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter einerseits pekuniär, mit einem Provisionssystem, indem ich persönlich zur Verfügung stehe, wenn sie mich brauchen und indem ich ihnen vorlebe, wie man in unserem Metier arbeitet.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es gibt einen einzigen Rat: Konsequenz. Die Jugend ist heute wirklich sehr gebildet und ich weiß, welche Anforderungen heute auf einen Jugendlichen zukommen. Bei dieser Fülle kann man nur durch Konsequenz in einer Fachrichtung zum Erfolg kommen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe mir eine Mannschaft aufgebaut, mit der ich gerne weiterarbeiten möchte, möchte sie aber eventuell personell noch etwas reduzieren. Ich möchte etwas mehr Zeit für mich und die Familie, um einige kleine Projekte selbst verwirklichen zu können.