* OSR Friedrich Geiderer
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Profil
Zur Person
Service
Geiderer
Zur Karriere
Zur Karriere von Friedrich Geiderer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß eines einjährigen Maturantenlehrganges in St. Pölten im Jahr 1967, dies war vorübergehend neben der Lehrerbildungsanstalt eine andere Möglichkeit zur Erlangung der Lehrbefähigung, trat ich, nachdem ich den Präsenzdienst abgeleistet hatte, am 1. April 1968 in Hochneukirchen meine erste Dienststelle als Lehrer an. Dort absolvierte ich das vorgeschriebene einjährige Unterrichtsjahr an einer Volksschule. Ab 1969 fungierte ich dann als Lehrer an der Hauptschule Krumbach. Bis zum Jahr 1975 schloß ich meine Hauptschullehrerausbildung, die zu dieser Zeit in Kursform neben dem Unterricht zu absolvieren war, ab. Bis 1989 unterrichtete ich an der Hauptschule Krumbach und war von diesem Jahr an bis 1997 Hauptschuldirektor in Wiesmath. Im Anschluß bewarb ich mich um den Direktorsposten an der Hauptschule Krumbach an und bekleide diese Position bis zum heutigen Tage. Für den Lehrerberuf entschied ich mich damals, weil Ende der 60er Jahre ein Lehrermangel herrschte und die Berufsaussichten daher positiv waren. Seit 1981 bin ich auch in der Lehrerfortbildung tätig und leite diese im Bezirk Wr. Neustadt/Land seit 1985. Mittlerweile obliegt mir die Betreuung von etwa 650 Lehrern. Ich war auch längere Zeit in der Kommunalpolitik tätig und wurde 1970 mit 22 Jahren der jüngste Gemeinderat Krumbachs. Insgesamt 25 Jahre lang war ich im Gemeinderat tätig, die letzten fünf davon als Vizebürgermeister.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Friedrich Geiderer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich setze Erfolg mit Zufriedenheit gleich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, da ich mir meine Zufriedenheit zum Teil hart erkämpfen mußte. Letztendlich habe ich aber diesen Zustand erreicht.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich war immer sehr ehrgeizig und wollte meine Ziele unbedingt erreichen. Dies war auch im sportlichen Bereich immer so. Ich spielte lange Zeit aktiv Fußball und setzte mich auch dort als Mittelstürmer immer wieder erfolgreich durch.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Der mittlerweile verstorbene OSR Alois Dopler, der acht Jahre lang in Krumbach Direktor war und anschließend diesen Posten in Kirchschlag bekleidete, prägte mich sehr. Er war zugleich auch Bürgermeister von Kirchschlag. Durch dieses Amt war er auch oft weg von der Schule, und ich war damals als Junglehrer im Prinzip seine Vertretung. Dadurch bekam ich schon früh einen Einblick in die Schulinterna.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erhielt neben einigen kleineren Parteiauszeichnungen die Goldene Verdienstmedaille der ÖVP Niederösterreich und wurde in Anerkennung der schulischen Leistungen zum Oberschulrat ernannt. Die Anerkennung der Kollegenschaft ist mir natürlich auch sehr wichtig.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ich würde mir gerne meine Mitarbeiter selbst aussuchen dürfen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Für die Kollegen bin ich wahrscheinlich manchmal zu fordernd, da ich immer 100 Prozent Einsatz verlange. Doch im Prinzip akzeptieren sie die Herausforderung auch, da ich versuche, ihnen möglichst immer mit Freundlichkeit und überzeugenden Argumenten zu begegnen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich führe mit ihnen viele Gespräche und versuche ihr Arbeitsumfeld möglichst angenehm zu gestalten. Bei der Schulausstattung achte ich auch immer darauf, daß die Lehrer ihre Wünsche größtenteils erfüllt sehen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Als ich noch in der Kommunalpolitik tätig war, stellte die Vereinbarkeit sicherlich ein großes Problem dar. Nun kann ich aber meine Tätigkeiten so koordinieren, daß unser Familienleben nicht leidet.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wenn heute jemand den Lehrberuf ergreift, muß er sich dessen bewußt sein, daß der richtige Umgang mit den Eltern immer mehr an Bedeutung gewinnt und fast schon im Vordergrund steht. Seitens der Schule wird es immer schwieriger, den Elternwünschen gerecht zu werden, und permanente Fortbildung ist natürlich unumgänglich.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Eine Generalsanierung des Schulgebäudes in den nächsten fünf Jahren habe ich mir fest vorgenommen, weiters möchte ich die Unterrichtsmethode nach Klippert an unserer Schule zum Thema machen. Hier geht es vor allem darum, den heutigen Anforderungen mit neuen Lern- und Lehrmethoden gerecht zu werden.
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