Dr. Manfred Jochum

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Profil

Zur Person

Titel:

Dr.

Vorname:

Manfred

Nachname:

Jochum

Geboren am:

21.04.1942

Geboren in:

Wien

Kinder:

Wolfgang (1967), Konstanze (1974) und Anna (1992)

Hobbys:

Tennis, Bergsteigen, Lesen und Musik

Service

Manfred Jochum

Jochum

Homepage-1:

www.orf.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Manfred Jochum

Wie kamen Sie zum Journalismus? Durch Zufall, ursprünglich dachte ich nicht daran. Nach der Matura war ich viele Jahre in der Sozialarbeit tätig, und nebenbei studierte ich Erziehungswissenschaft, Psychologie und Geschichte an der Uni Wien. Nach dem Abschluß des Studiums begann meine umfangreiche Lehrtätigkeit an der Universität und an diversen Sozialakademien. Nach einiger Zeit wechselte ich meine Tätigkeit als Universitätsassistent und kam zum Unterrichtsministerum, wo ich Referent für Erwachsenenbildung wurde. Während der Universitätszeit, und dann im Bundesministerium trat man an mich heran, und ich begann, für den ORF ab und zu etwas zu machen. Ich machte es aber peripher und konnte mir den Berufswechsel noch nicht vorstellen. Die Tätigkeit im Ministerium hat mir nicht sonderlich gefallen, ich wollte nicht lange Jahre mehr oder weniger das gleiche tun. Einmal sprach mich der Abteilungsleiter vom ORF/Hörfunk an und sagte, daß eine Stelle frei geworden ist, daß ich mich also bewerben sollte. Die Tätigkeit hat mit Wissenschaftsbildung zu tun und nach einigem Zögern machte ich diesen Schritt. Man nahm mich und nach einem halben Jahr stellte man mich an. Das war 1977, seit dieser Zeit bin ich beim ORF und ich habe meine damalige Entscheidung keinen einzigen Tag bereut.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Manfred Jochum

Was macht Ihren Erfolg aus? Ich bin sehr neugierig, fleißig, flexibel und kann mit Mitarbeitern gut umgehen.Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern eingeschätzt? Als verläßlich, engagiert, offen und nicht hierarchisch denkend.
Wie erfahren Sie Anerkennung?
Es gibt zwei Arten: Binnenklima Redaktion und außerhalb des ORF. Aus der Redaktion erfahre ich, daß hier ein guter Teamgeist herrscht. Von den Kollegen der anderen Abteilungen hört man, daß sie meine Arbeit in Ordnung finden. Außerhalb des ORF bekommt man ständig Feedback. Die Hörer teilen mit, daß sie mit unseren Sendungen zufrieden sind. Man hört von den Bildungseinrichtungen und von der Scientific community, daß wir ordentliche Arbeit leisten. Der Vorsitzende der österreichischen Rektorkonferenz Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Skalicky sagte mir einmal: Sie sind das mediale Gewissen der Wissenschaft.Was ist für Sie ein Mißerfolg? Das Scheitern meines Privatlebens, durch die starke berufliche Konzentration ist das Familiäre zu kurz gekommen. Haben sich Ihre Erfolgsziele im Laufe der Zeit geändert? Mit 20 konnte ich von meiner heutigen Position nicht träumen. Ich wollte aber immer tüchtig sein, gute Arbeit leisten und erfolgreich werden. Ich machte eigentlich eine Spätkarriere. 1992 nominierte man mich mit 50 zum Abteilungsleiter, einer erstrebenswerten Position. Seit kurzem bin ich auch der Wissenschaftssprecher des ORF, und das kann man auch als einen Karriereschritt betrachten. Das Geschäft hatte bei mir immer Vorrang. Jetzt muß ich mich damit beschäftigen, was ich nach meiner Pensionierung tun werde.Wie gehen Sie mit Problemen um? Zuerst versuche ich Probleme für mich allein ganz genau zu analysieren (im Kopf), dann bringe ich meine Erkenntnisse zu Papier, lese sie ein paarmal durch und dann komme ich meistens zu einer Entscheidung. Wenn ich aber zu keinem Ergebnis komme, dann erzähle ich das Problem den Menschen meines absoluten Vertrauens. Einige Male nahm ich professionelle Hilfe (Coaching) in Anspruch und man hat mich sehr gut beraten.
Woher schöpfen Sie Ihre Kraft?
Im wesentlichen aus der Freude an der Arbeit, die mich geistig anregt. Es ist toll, daß ein lebensbegleitendes Lernen honoriert wird. Bei uns gibt es trotz Routine, immer wieder etwas Neues.Ihr Motto? Mein Quasimotto stammt von Siegmund Freud: Ich will keine Überzeugungen erwecken, ich will Änderungen geben und Vorurteile erschüttern.

Publikationen

Publikationen / schöpferische Akte:

- Mehrere Fachartikel zu den Themen Sozial-, Medien- und Bildungspolitik
- Bücher über Sozialgeschichte der 1. und der 2. Republik

Ehrungen

Ehrungen:

- 1981: Österreichischer Staatspreis für Wissenschaftspublizistik
- 1996: Preis der Stadt Wien für Volksbildung
- 2000: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- Österreichischer Staatspreis für Erwachsenenbildung

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