Zum Erfolg von Harald Sperrer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß im Geschäftsleben alles funktioniert und daß ich zufrieden und gesund bin.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil die Kunden mit unserer Arbeit sehr zufrieden sind. Kunden, die einmal zu mir gekommen sind, kommen immer wieder. Meine Kunden kommen aus ganz Österreich, hauptsächlich aus dem Wiener Raum, aber auch aus der Schweiz, aus Deutschland und sogar aus Rußland.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Man darf nie aufgeben, der Wille versetzt Berge. Ich verfolge alle Probleme, bis sie gelöst sind.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolgreich empfand ich mich schon als Lehrling.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Bei der Entscheidung, ob ich selbständig oder als Angestellter arbeiten sollte. Ehe ich mich selbständig gemacht habe, hätte ich bei Mercedes in Kirchdorf als Geschäftsführer arbeiten können. Nach vier Monaten Einschulungskurs erkannte ich jedoch, daß das nicht der richtige Weg für mich war, denn ich fühlte mich eingesperrt.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Wenn ich zurückdenke, war das sicher mein Bruder. Wir haben uns immer gegenseitig gut ergänzt. Durch ihn konnte ich auch viele Kontakte knüpfen und zahlreiche maßgebliche Leute kennenlernen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre Anerkennung durch die zufriedenen Kunden, die von überall zu uns kommen. Unser Name ist in Österreich sehr gut bekannt.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es gibt kein Problem, das man nicht lösen kann.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich habe einen sehr guten Stellenwert bei Freunden und Bekannten als tüchtiger Geschäftsmann und auch als Privatperson.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie spielen eine sehr große Rolle. Sie müssen in meinem Sinne die Arbeit durchführen und dabei immer mitdenken, warum etwas auf eine bestimmte Art gemacht wird und nicht anders.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich habe keine Mitarbeiterfluktuation, ich nahm 1997 einen Gesellen auf, der jetzt Meister ist, und später noch einen Lehrling.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Die Mitarbeiter sind selbst motiviert. Das Arbeitsklima ist super, ohne Druck. Einmal pro Monat gehen wir miteinander abends essen und besprechen alle Probleme.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich pflege einen kollegialen Führungsstil. Meine Mitarbeiter können fast alles von mir haben.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind einzigartig am Markt, denn wir besetzen eine Nische. Unsere Stärken liegen in der Qualität, der Ausführung und dem Nutzen, den wir unseren Kunden bringen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich verbreite keine schlechten Worte über die Mitbewerber.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beruf und Privatleben sind untrennbar für mich, ich verbinde beides und kann es gar nicht trennen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Fortbildung passiert im Prinzip fünfmal in der Woche bei neuen Aufgaben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man muß die richtige Einstellung zur Arbeit haben. Für junge Leute sollten nicht nur Spaß und die Disco im Vordergrund stehen, denn was man als Junger nicht lernt, kann man im Alter nicht mehr aufholen. Man ist im Kopf freier und hat noch die Energie dazu. Im Alter zwischen 18 und 30 Jahren durchläuft man die wichtigsten Lernprozesse. Man muß kein Ingenieur oder Doktor werden, um erfolgreich zu sein, man muß nur seinen Verstand richtig einsetzen, man braucht den Willen, vorwärtskommen zu wollen, und man soll innovatives Denken über alles stellen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich werde in diesem Segment sicher nicht in Pension gehen, ich lasse aber alles auf mich zukommen, wahrscheinlich mache ich mit 45 Jahren etwas ganz anderes.
Ihr Lebensmotto?
Kraft braucht Geist.