Zum Erfolg von Andreas Wismek
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, an konkret Erreichtem zu erkennen, daß ich dabei bin, mich meiner Vision anzunähern, daß Wunschbilder aus unterschiedlichsten Lebensbereichen wie Gesundheit, Familie, Sport und Beruf Gestalt annehmen. So gesehen bin ich nicht erst im Ziel angelangt erfolgreich, sondern bereits auf dem Weg zum Ziel.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Gemäß meiner Definition empfinde ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Aus Traumbildern, die in eine Vision einfließen, schöpfte ich Kraft. Wünsche, die ich mir notiere und in Bildform immer wieder bewußt mache, werden so tief im Unterbewußtsein verankert. Zur Realisierung meiner Vision sind neben klar definierten Zieletappen eine große Portion Durchhaltevermögen sowie Ausdauer unumgänglich. Einen neutralen Blick auf Situationen zu werfen und mir bewußt zu sein, daß ich es bin, der den Themen eine mehr oder weniger positive Bewertung gibt, sehe ich mitbestimmend für meinen persönlichen Erfolg. Auch wenn eine Situation auf den ersten Blick betrachtet unangenehm erscheint, ist es möglich, positive Schlüsse daraus zu ziehen. Dieser Blickwinkel hilft, das Gute an der jeweiligen Situation zu erfassen, positiven Aspekten stärkeres Gewicht zu geben und Ängste abzubauen. Immer wieder stößt man auf Menschen, die Dramatisches erlebten und dennoch den Sinn ihres mitunter schweren Schicksals annehmen und es somit schaffen, ihr Leben erfolgreich weiterzuführen. Schlußendlich ist auch wichtig, Energievampire rechtzeitig zu erkennen und sich davor abzuschirmen, um nicht unter negativem Karies im Kopf zu leiden.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Dem Alltag begegne ich mit Interesse und Freude. Ich nehme auch Phasen an, wo mir erscheint, nicht alles unter einen Hut zu bringen. Mir hilft dabei das Wissen, daß auch härtere Phasen nur vorübergehend sind und das Leben in weiterer Folge wieder neue Herausforderungen an mich stellt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Sobald ich in das Berufsleben eintrat, setzte ich mir, anfangs noch unbewußt, Ziele. Zunächst nahmen banale Wünsche Gestalt an, was mich angenehm berührte. Daraufhin setzte ich mir bewußt anspruchsvollere Ziele und erkannte, daß die Methode, sich konkrete Ziele zu stecken, funktioniert, egal ob im Berufsleben oder im Sport.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Spontan meine ich, daß ich immer erfolgreich entschied, auch wenn manche Entscheidungen mit Rückschlägen verbunden war, wobei mehr oder weniger heftige Emotionen wie Wut, Ohnmacht und Wehmut hochkamen. Es geht darum, Rückschläge zu verschmerzen und aus jeder Entscheidung etwas zu machen, zumindest den sich daraus ergebenden Lerngewinn anzuerkennen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Die Orientierung an erfolgreichen Vorbildern und die Ergründung der Herangehensweisen von Menschen mit Vorbildwirkung finde ich spannend. Man erfährt von anderen und lernt von ihnen. Seinen eigenen Stil zu finden ist für mich allerdings entscheidend. Das Motto Lieber gut kopiert als schlecht erfunden gilt nur sehr eingeschränkt. Wissen eins zu eins zu übernehmen und dabei seine eigene Persönlichkeit zu unterdrücken, finde ich keinesfalls sinnvoll.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Eltern haben mich bedingungslos unterstützt, indem sie mir die Sicherheit vermittelten, für mich da zu sein, wenn ich es autonom nicht schaffen sollte, meine Pläne zu realisieren. Klopfte ich bei ihnen um Hilfe an, standen sie mir bei der Lösungsfindung zur Seite. Dankbar verbunden bin ich meiner Frau, die meiner Lebensführung tolerant gegenübersteht. Auf der mentalen Ebene bewegt hat mich weiters Professor Manfred Winterheller aus Graz.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Positives Feedback von Kunden und Mitarbeitern ist für mich Ausdruck von Anerkennung. Mediales Interesse und auf materieller Ebene gutes Einkommen betrachte ich ebenfalls als Aspekte der Anerkennung. Hohe Bedeutung hat für mich, daß mein Unternehmen alles in allem im guten Fluß ist.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Im Handel herrscht leider in puncto Marketing derzeit hauptsächlich das Spiel der Preisreduktion oder -erhöhung als einseitige Marktstrategie vor. Dies begünstigt das Lukrieren von Gewinnspannen nicht und bringt Handelsunternehmen folglich in die Situation, im Mitarbeiterbereich Einsparungen vornehmen zu müssen. Dies hat wieder auf die Qualität der Beratung massiven Einfluß. Eingeschliffen auf einen niedrigen Preis stempelt diese Einseitigkeit im Marketing Betriebe zum Billigen Jakob ab. Kunden akzeptieren neue Preiserhöhungsversuche nicht so ohne weiteres. Also besteht im Handel ausreichend Entwicklungsbedarf im Hinblick auf die Mitarbeiterqualität sowie Arbeit am Image.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Aus dem Kundenfeedback ergibt sich eine Einschätzung als kompetenter, beständiger und praxisverbundener Partner, der etwas bewirken kann. Da mein Beruf mit Reisen verbunden ist, kann ich die Wünsche meiner Mitarbeiter und meiner Familie nach mehr Zeit für Gemeinsames nur als zukünftiges Ziel auf meine Prioritätenliste aufnehmen. Alles in allem beschreiben mich viele als umgänglich und humorvoll, ich komme mit den meisten Menschen gut aus. Ich vertrete meine Meinung, lasse mir aber durchaus das Gegenteil meiner Ansichten beweisen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter haben größten Einfluß auf den Unternehmenserfolg. Wie in einem Sportteam ist das gemeinsame Engagement ausschlaggebend für das Erreichen des unternehmerischen Zieles. Ich verstehe mich als Coach der Mannschaft.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir verbinden Theorie und Praxis in einer noch marktunüblichen Form. Marketingstrategien und Vertriebskonzepte stimmen wir auf die individuellen Bedürfnisse und Potentiale der Anwender ab und sind dabei sehr flexibel.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Grundsätzlich verhalten wir uns neutral und haben eine sportliche Betrachtungsweise. Wir führten unsere Stärken mit jenen der Mitbewerber produktiv zusammen, um Aufträge partnerschaftlich auszuführen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich lerne permanent, aus jedem Projekt und Seminar. Außerdem lese ich im Jahr 20 Bücher und veranschlage sechs Tage für Seminare.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Jeder hat dieselben Chancen, um erfolgreich zu werden. Zum Gewinner wird keiner geboren, ein erfolgreicher Mensch wird man durch positives Denken, das man lernen kann. Ich rate, allen Gegebenheiten einen Nutzen abzugewinnen.
Ihr Lebensmotto?
Ich folge meiner Mission, die lautet, anderen aktiv mit meinem Wissen, meinen Erfahrungen und Fähigkeiten zum Erfolg zu verhelfen.