Zum Erfolg von Dietmar Stadler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mit meinen Mitarbeitern und Kunden gut auszukommen, einen florierenden Betrieb zu führen und ein harmonisches Familienleben zu haben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition schon.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich hatte großes Glück, den richtigen Beruf zu wählen. In der Zeit ab 1981 habe ich gelernt, selbständig zu arbeiten, Mitarbeiter und eine Firma zu führen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
In meinem Beruf gibt es sehr viele Herausforderungen. Ich agiere überlegt, mit großem Engagement und Einfühlsamkeit den Kunden gegenüber. Der Beruf interessiert und fasziniert mich nach wie vor.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Da fällt mir eine Episode ein, als mein Schwager damals vier Wochen auf Urlaub war und ich gefordert war, Arbeiten durchzuführen, die ich bis dahin kaum übernommen hatte. Die Resonanz von den Zahnärzten war sensationell.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der endgültige Schritt in die Selbständigkeit war eine gute Entscheidung - die Zeit war reif dazu.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Als Mensch bin ich kein Original im herkömmlichen Sinne, für mich zählt gute Arbeit mit entsprechender Qualität, wobei in meinem Beruf ja die Natur kopiert und imitiert wird.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Außer meinem Vater fällt mir da eigentlich niemand ein.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Lob ist in meinem Beruf selten, gute Arbeit wird als selbstverständlich vorausgesetzt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Der Preisdruck ist enorm, und es gibt österreichweit keine einheitlichen Tarife. Selbst herausragende Qualitätsarbeit wird nicht immer entsprechend honoriert.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, daß ich, beruflich gesehen, einen guten Eindruck hinterlasse und anerkannt werde.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr große. Ein Mitarbeiter muß gewillt sein, sich ständig weiterzubilden, da dieser Beruf sehr lernintensiv ist.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Agilität, technisches Verständnis und die Persönlichkeit sind meine Kriterien, damit der Mitarbeiter in das Team paßt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Nur mit Freude an der Arbeit ist es nicht getan. Eine entsprechende finanzielle Zuwendung ist meist die beste Motivation.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Ich bin umfassend erreichbar, weil die Zahnärzte zum Beispiel oft Abendordination haben und da auch der Techniker erreichbar sein muß. Die endgültige Verantwortung für den Zahnersatz eines Patienten trägt der Techniker. So gesehen bin ich flexibel, verläßlich und kompetent.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mit Mitbewerbern habe ich kaum Kontakt. Fachsimpeln ist interessant, über Geschäftspraktiken wird man dabei aber nichts erfahren, da jeder seine eigene Linie verfolgt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Dies gelingt mir ganz gut, und ich sehe es positiv, die Firma unter meinem eigenen Dach zu haben. Es stört mich nicht, länger erreichbar zu sein, denn in arbeitsärmeren Zeiten kann ich dafür meinen Garten genießen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Im Augenblick aus Zeitgründen sehr wenig. Die Zahntechnik an sich ist schon sehr ausgeklügelt, sodaß ich mich nur mehr um das Aneignen von Verbesserungen bemühen muß, was aber automatisch passiert.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ohne Fleiß kein Preis!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Wunsch ist, daß die Firma weiterhin so gut läuft und mein Sohn, der sich bereits im vierten Lehrjahr befindet, einmal den Betrieb übernehmen will.
Ihr Lebensmotto?
Kein Problem ist unlösbar.