Zum Erfolg von Kathrin Walchhütter
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist natürlich ein insgesamt wichtiges Thema. Für mich setzt sich Erfolg zusammen aus all den Kleinigkeiten, die sich im Laufe eines Tages ereignen. Wichtig für den Erfolg sind ein positives familiäres Umfeld und Menschen, die mir Kraft geben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als erfolgreich, da ich stolz darauf bin, meine Tätigkeit auszuüben. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wesentlich war wohl die Tatsache, daß ich allen Dingen stets positiv gegenüberstehe. Dadurch entwickelte sich alles in meinem Leben bisher in die richtige Richtung.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich halte meine Augen und Ohren offen und achte darauf, von anderen lernen zu können. Als grundsätzlich optimistischer Mensch bin ich der Meinung, daß es für jede Situation einen guten Lösungsweg gibt. Mit dieser Haltung habe ich bis jetzt immer gute Erfahrungen gemacht.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Ich persönlich habe diese Erfahrung bisher nicht gemacht, kann mir aber vorstellen, daß Frauen lange Zeit mit Benachteiligungen zu kämpfen hatten. Gerade in meiner Branche sind sehr viele Frauen erfolgreich tätig.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Da ich mir zutraute, die Verantwortung für die Zweigstellen Tragöß und St. Katharein zu übernehmen, bewarb ich mich auf die Ausschreibung und erhielt den Zuschlag. Dieser Entschluß war eine erfolgreiche Entscheidung.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Großeltern mütterlicherseits, die eine Landwirtschaft betrieben, haben mir sehr viel für das spätere Leben mitgegeben. Außerdem hat mich meine Kollegin Frau Ilse Mußbacher, mit der ich auch außerhalb der Arbeitszeit gerne in Kontakt bin, sehr geprägt. Von ihr konnte ich immens viel lernen, vor allem was den Umgang mit Kunden betrifft.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Natürlich gibt es in jeder Branche Schwierigkeiten, so auch in unserer. Doch ein unlösbares Problem ist bisher noch nicht aufgetreten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich brauche den Kontakt zu Menschen, und ich denke auch, daß ich gut auf Menschen zugehen kann. Außerdem bringt es meine Position mit sich, daß ich innerhalb der Gemeinde einen gewissen Stellenwert habe, der es erforderlich macht, auch in der Freizeit präsent zu sein. Das mache ich aber gern, ich empfinde es nicht als Belastung.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Gute Mitarbeiter und Kollegen sind ein wichtiger Bestandteil des Erfolges. Von Bedeutung ist, die Aufgaben innerhalb des Teams gut zu verteilen. Auch erachte ich als wesentlich, einmal pro Woche mit einem größeren Kreis von Kollegen zu reflektieren, wie die Arbeit der vergangenen Tage ablief, und wo es vielleicht Probleme gab. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unser Bankunternehmen ist fast überall vor Ort. Jeder Mitarbeiter verfügt in einem guten Maß über die Möglichkeit, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Gerade im Finanzdienstleistungsbereich gibt es viele Mitbewerber. Ich mußte erst lernen, mit dieser Situation umzugehen, mittlerweile spielt dies aber für mich keine Rolle mehr. Ich bin mir der Stärken unserer Produkte bewußt und weiß, daß wir den Vergleich nicht zu scheuen brauchen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche mein Berufsleben von meinem Privatleben zu trennen. In der Freizeit möchte ich den Kopf von beruflichen Problemen frei haben, um Kraft zu tanken.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Um erfolgreich zu werden, braucht es eine positive Grundhaltung und Flexibilität.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will meiner Position auch in Zukunft gerecht werden, da ich mich an meinem Arbeitsplatz sehr wohl fühle. Außerdem ist es mein Ziel, die Stellung meiner Filiale auf dem gewohnt hohen Niveau zu halten.
Ihr Lebensmotto?
Carpe diem.