Bert Golda

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Zur Person

Vorname:

Bert

Nachname:

Golda

Hobbys:

Radfahren, Börsenspekulationen

Service

Bert Golda

Golda

Zur Karriere

Zur Karriere von Bert Golda

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich erlernte den Beruf des Einzelhandelskaufmanns, der mich aber nicht faszinierte. Als ich 16 Jahre alt war, hatte ich einen schweren Mopedunfall. Ich mußte einige Therapien machen und blieb schlußendlich beim Fitneß- Training. Ich arbeitete in etwa 15 bis 20 Jobs, Akkordarbeit in den Steyr-Werken, Verkauf von Autoradios, Staplerfahren oder etwa Grabsteinaufstellen. Aber ich wurde nie richtig glücklich dabei. Nach der Arbeit trainierte ich abends Bodybuilding. Vor 16 Jahren machte ich dann mein Hobby zum Beruf und gründete die Tassilo-Arena im Kurheim der Stadt Bad Hall als eines der ersten Fitneß-Studios in Oberösterreich. In den ersten fünf Jahren war hauptsächlich Bodybuilding das Thema, danach kam jeder Zweite zum Abnehmen, und heute kommen die meisten wegen Wirbelsäulenproblemen und zum Training der entsprechenden Muskulatur. Vor drei Jahren verkaufte ich die ganze Einrichtung und stattete das Studio mit den neuesten Geräten aus. Zusätzlich veranstalte ich Aerobic-Kurse, die regelmäßig von bis zu 40 Damen besucht werden.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Bert Golda

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Eigentlich schon, und mein eigenes Studio ist meine Lebensaufgabe. Viele Mitbewerber sperrten auf und wieder zu. Ich behaupte mich seit 16 Jahren mit nur wenig Werbung.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Das Wichtigste ist, den Kunden zuzuhören und es zu schaffen, daß die Kunden die Zeit im Fitneß-Studio nicht als verlorene Zeit erachten. Dann bringen sie auch ihre Ehegatten, Freunde oder die Oma mit ins Studio. Vormittags kommen gerne Senioren, trainieren ein bißchen und treffen sich zum Plaudern. Wir haben keine TV-Apparate oder Videos im Fitneß-Center, die Leute reden miteinander.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn ich ein Problem nicht lösen kann, nehme ich mich zurück und versuche, Abstand zu gewinnen. Man soll sich selbst nicht so wichtig nehmen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
In der Schule lernte ich unterdurchschnittlich. In meinem zweiten Lehrjahr meinte mein Chef, ich solle am Faschingsdienstag mit Krapfen herumgehen und 1.000 Stück in den Geschäften verkaufen. Ich entgegnete ihm, ich würde 1.400 Stück verkaufen, und ich schaffte es.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Vor kurzem trainierte bei uns ein Mann, der sehr aggressiv war und die Kunden anpöbelte. Da ihn auch der Mitgliedsbeitrag störte, bot ich ihm den vorzeitigen Ausstieg aus dem Sechsmonatsvertrag an. Wir trennten uns mit freundlichen Gesichtern, und die Atmosphäre im Studio war wiederhergestellt.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Auf jeden Fall Originalität. Man muß immer zu dem stehen, was man macht. Auch erfolgreiche Firmen zu kopieren bringt nichts.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich wurde durch meine Eltern negativ geprägt. Ich bin ein uneheliches Kind, und meine Mutter haßte mich schon, bevor ich geboren wurde. Sie ließ mich keine Liebe spüren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine Anerkennung holte ich mir durch den Sport und durch das Bodybuilding. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die Fluktuation der Kunden. Mein Patentrezept dagegen ist das Zuhören.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Sie sehen mich als Freak - ein bißchen verrückt, ausgeflippt und lustig. Ich lasse mich nicht in Schablonen pressen, ich will immer etwas anderes ausprobieren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich mache alles selbst, beschäftige aber zwei Aerobic-Trainerinnen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Meine größte Stärke bin ich als Person.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe keine, ich würde mich aber fair verhalten, man muß nur besser sein.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist für mich eine Einheit. Mein Hobby ist mein Beruf. Im Sommer gehen die Leute nicht ins Fitneß-Studio, dann sperre ich einen Monat lang zu und fahre mit meinem Mountainbike ans Meer.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich lese jeden Tag eine Stunde vor dem Einschlafen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll bis zum Alter von etwa 27 ruhig alles Mögliche probieren. Über den endgültigen Beruf entscheidet, was im Herz drinnen ist.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte den Menschen dabei helfen, fit zu bleiben, sich wohlzufühlen und zufrieden mit sich selbst zu sein.
Ihr Lebensmotto?
Gesund bleiben.

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